Von Dordrecht aus fuhren wir mit den Schiffen entlang der Oude Maas, einem starkbefahrenen Flussabschnitt auf der Strecke nach Rotterdam. In Bejerland zweigten wir in die Het Spui ab, einem kleinen Gezeitenfluss in Zuid-Holland, welche die Oude Maas mit der Haringvliet-Mündung verbindet. Mittags machten wir die Boote im Hafen von Hellevoetsluis fest. Mit dem Bus fuhren wir zur Exkursion mit dem BotanikerTheo in die Dünenlandschaft Oostvorne. Theo: ein Phänomen der Sinne, wie er mit den Augen Vögel und Insekten wahrnimmt, Pflanzen entdeckt, den Gesang der Vögel mit dem Gehör aufnimmt und alles aus dem Gedächtnis richtig benennen kann.

In dem Naturschutzgebiet, wo sich Sanddünen, bewaldete Täler und Feuchtgebiete abwechseln, haben viele Vögel- Insekten und Pflanzenarten eine geschütze Heimat gefunden. Bild: Igelschlauch, Baldellia ranunculoides L.

Gegenüber dem Naturschutzgebiet liegt der Europort Rotterdam. Zusammen mit den anderen Rotterdamer Häfen eines der grössten petrochemischen Industriegebiete der Welt. Hier werden unter anderem Rohöl zu verschiedenen Erdölprodukten verarbeitet und gelagert.

Gegen Abend fahren wir wieder in die Haringvliet, ankern die Boote nebeneinander. Wer wollte, stürzte sich ins Nass, warme Dusche am Bootsheck inklusive.

Danach Nachtessen, Dorschfilet in Rahm-Béchamel mit Salzkartoffeln und Sonnenuntergang. Nachherbild.


Anderntags fuhren wir im Morgengrauen auf eine kleine Insel vor Stellendam und besuchten das Vogelobservatorium Tij Haringvliet.

Unbeobachtete Beobachter


Rückkehr in den Heimathafen Willemstad. Räumen und Abgeben der Boote. Nachmittags Fahrt mit dem Bus nach Rotterdam, wo uns der Botaniker Remko Andeweg in einer Radexkursion am Ufer der Maas die Besonderheiten der Stadtflora zeigt.


Letztes gemeinsames Nachtessen im Zalmhuis Rotterdam. Übernachten im Hotel. Heimfahrt. Danke an die Organisatorin Lucienne (suf dem letzten Bild), die Skipper und die komptenten lokalen Exkursionsleiter. Eine intensive, interessante Auseinandersetztung mit dem Land, seiner Geschichte und seiner Botanik. Eine tolle Reise. Gerne wieder.
