Unter diesem nicht mehr ganz taufrischen Slogan wirbt Grossverteiler Migros in der Schweiz für seine Convenience-food Linie Anna’s Best. Mit ganz appetitlich aussehendem Green Curry Beef. Ähnlich bewirbt Coop unter seinem Lifestyle-Label Idee Betty Bossy die young urban people, deren Koch- und Essgewohnheiten durch den Berufsalltag geprägt sind (auch das ein Zitat):
Essen mit viel Genuss, aber ohne grossen Aufwand, diese Einstellung liegt im Trend. Und der hat einen Namen: „Frischconvenience“… usw.
Was ist denn Leben ? Gehört hingebungsvolles Kochen denn nicht mehr zum Leben ? Zeit haben, für was denn, bitte ? Für laufende Standortdurchsagen am Handy, den weekend-trip in die Karibik ? SuperStar am TV ? Warum sich nicht Zeit nehmen ? Zeit um eigene Pasta zu machen, eigenen Teig, eigene Fonds. Viele werden mir jetzt entgegenhalten: Woher denn die Zeit nehmen ? Meine Antwort: vom auch nicht mehr ganz taufrischen, italienischen Sprichwort
A tavola non si invecchia mai.
Während man tafelt, altert man nicht. Wer das begriffen hat, braucht keine „Frischconvenience“.
ist leider so….Geh mal in Frankreich ( ja, genau!!!) in einen Supermarkt, da gibt es endloses von Kilometern mit Fertiggerichten, gekühlt, vakuumverpackt, die Obst- und Gemüseabteiling schrumpft dagegen immer mehr….Und schau in die Einkaufskörbe der Leute! Da dreht es mir den Magen um…. Ich arbeite auch jeden Tag, koche aber dennoch! Glaube eher, dass die Leute zu schlecht organisiert und zu faul sind, ist halt bequemer, eine Fertiglasagne in die Mikrowelle zu schieben…..
Und, die haben dann bald auch keinen Geschmack mehr und denen schmeckt Deine Lasagne, selbstgemacht von A bis Z dann auch nicht, weil keine Geschmacksverstärker drin sind….
Bonjour, Je vous lis souvent et bien que je comprenne bien l’allemand, je me permets d’écrire mon commentaire en français ;-).
Je suis entièrement d’accord avec votre article. Cette mode des produits finis qui envahissent toujours plus nos rayons alimentaires me fait horreur. Ceux qui croient gagner du temps en mangeant ces cochoneries se trompent lourdement. Ils vont plutôt en perdre avec les années ! Car malbouffe veut dire ennuis de santé, qualité de vie détériorée et surtout, oui surtout, espérance de vie réduite ! Alors, qu’on vienne nous expliquer où est le gain de temps dans tout ça !!!
Bien à vous et bonne continuation, votre blog est bien sympathique.
verO
@Bolli:
@delimoon:
merci pour vos gentil commentaires, je fais de mon mieux 😉
je pense que notre societé va se dégrouper en 3 fractions
ceux qui n’ont pas assez à manger
ceux qui mangent les cochoneries
ceux, comme nous
et hélas, nous sommes la minorité!!!!
@bolli:
das ist wahrscheinlich gut so, Die guten Dinge würden nicht für alle reichen. Wenn sie für alle reichen würden, wären sie wahrscheinlich nicht mehr gut.
Stolpere gerade über ein Zitat des ungarischen Schriftstellers Giörgy Konrad: „in welchem Tempo soll ich meinen Wein trinken ?“
Hierher passt doch:
„Too much of a good thing is not enough“
Mir ist entfallen, wer das gesagt hat…(Wilde?)
Danke für den Beitrag und die Kommentare,
Genuß und Geniessen ist verbunden mit dem geistigen Durchdringen des Tun`s und dazu gehört auch eine banale? Tätigkeit wie Einkaufen mit der Vorstellung was dabei rauskommen soll. Bei Kindern und Jugendlichen halte ich die Problematik der „Geschmacksverstärker“ für ein grosses Problem wenn die heimische Küche in Konkurenz zu Convenience-food laut wiki „Convenience – Bequemlichkeit-Komfort“ steht.
Trotz allem was gibt es schöneres als Einzukaufen und zu Kochen und zu Tafeln. Mais qui!
@Richard:
einverstanden, obwohl ich manchmal ganz gerne einfach nur geniesse ohne alles verstehen zu wollen.
Kinder&Jugendliche: wer sagts ihnen ?
Einkaufen: nichts Schöneres, und wenns nur Schauen ohne zu Kaufen ist.
Sag ich auch immer: Essen gehört zum Leben, so auch das Kochen! 🙂