und wie jedes Jahr stellt sich die gleiche Frage: was schenke ich meiner/m Liebsten ? Kleiner Tipp: meinen grössten Schenkerfolg (seit den Trauringen vor fast vierzig Jahren) habe ich kürzlich mit einem Buchgeschenk an Frau L. eingeheimst: ein Kochbuch mit meinen Kochrezepten. Und persönlicher Widmung. Auflage 1 Stück. Unverkäuflich. Unbezahlbar. Bekanntere foodblogger haben natürlich schon „richtige“ Bücher herausgegeben wie Claudia von FoolforFood, oder arbeiten daran, wie Nicky und Oliver von delicious days. Aber auch ein Gelegenheitsblogger freut sich mit seiner Frau, wenn ein eigenes Buch im Regal steht.
Viele Händler, Buchbinder, Fotolabors bieten heute die Möglichkeit, sich mit Hilfe von Gratis-SW Fotobücher off-line mit eigenen Fotos und Texten zusammenzustellen. (googlesearch: Fotobuch). Der Spass ist nicht ganz billig, 80 Seiten kosten zwischen 50-80 Euro mit farbigem Hardcover, Klebebindung, je nach Anbieter auch mit Fadenbindung. Für das Geld gäbe es die kulinarische Enzyklopädie von Alain Ducasse zu kaufen. Aber der Ducasse ist eben nicht das eigene Kochbuch.
Den Aufwand darf man nicht unterschätzen, insbesondere wer bei Null beginnen muss. Immerhin hat jeder food-blogger in seinem Archiv genügend Texte in elektronisch gespeicherter Form, die er mit copy/paste rüberziehen kann. Die Bilder müssen in möglichst hoher Auflösung kopiert werden, sonst sieht man die Rasterpunkte. Gute Software warnt, wenn die Auflösung ungenügend ist. Das Verteilen der Textblöcke braucht etwas gestalterisches Geschick, jede/r ist sein eigener Layouter. Wichtig ist, das man sich auf ein gutes layout festlegt, das dann für jede Seite wieder kopiert werden kann. Kein Problem. Wenn alles fertig ist Bestellung online aufgeben oder CD brennen und ab in die Post. Ich hab mein Buch bei bookfactory bestellt. Eine Grossbuchbinderei, die diese Bücher on demand nahezu vollautomatisch herstellt.
Wenn man sich den Text mit der Lupe anschaut, erkennt man an der Rasterung, dass das Buch nicht klassisch gedruckt wird. Druckqualität etwa wie in einem Edel-Magazin. Hardcover, mit Glanzfolie bezogen, geklebt. Sauber verarbeitet. Gute, stabile Software.
Ich wünsche Euch viel Erfolg als Autor, Layouter, Korrektor und eine/n zufriedenen Leser/in ! Das reicht.
Du solltest eine grössere Auflage einplanen, denk doch mal an Deine Fangemeinde!!!
@Bolli: der Blog ist viel persönlicher und aktueller
Stimmt, aber hätte ich die Wahl zwischen Deinem Kochbuch und Ducasse, wäre die Wahl sofort getroffen!!!!!!!!
Vielleicht ist lulu.com eine gute Alternative – ich fand die recht günstig, hab bisher jedoch noch nicht selbst ausprobiert, sondern nur viel Gutes gehört.
Herzliche Grüße
das Waldweiblein
@waldweib: danke für den Hinweis, aber ich hab ja ein Buch und dabei darfs bleiben
Ein Blog und ein Kochbuch sind wie Tag und Nacht. Im Blog kann ich mich austauschen, scherzen, allerdings das wunderbare haptische Gefühl eines Buches kann mir ein Blog nicht geben. Die seidig weichen Blätter mit doch festem Griff, ein schweres Buch, groß vielleicht auch noch und wo man mit der flachen Hand über das Bild fährt, ob man doch vielleicht die Reiskörner ergreifen kann.
Ein Buch ist ein Buch
und ein Blog ist ein Blog!
🙂
@LillY: Danke für das schöne Schlusswort.
Je connais BookFaktory pour avoir déjà fait imprimer 3 albums perso: voyage, famille, évènement spécial. Je suis très contente du résultat. J’ai commencé un 4e sur les recettes familiales…mais je ne suis pas encore au bout de mes peines. Faut quand même dire que celà prend du temps !
Bien à toi
verO
Dein Kochbuch habe ich erst jetzt entdeckt, das RL mit Gästen hat mich etwas ins Hintertreffen gebracht.
Eine tolle Idee das Buch, das hat sicher sehr viel Vorbereitungszeit gekostet.
Großes Kompliment, es ist wunderschön!
lg