Ungehalten, schnaubend und trampelnd sind sie auf mich harmlosen Touristen zugestürmt. Mit einem olympiareifen Satz über den Elektrozaun konnte ich Leben und Kamera gerade noch retten. Dabei wollte ich von den temperamentvollen, schwarzen Wasserbüffeln in Schangnau im Emmental nur ein Foto schiessen und anschliessend in der Käserei eine Ration Büffelmozzarella einkaufen. So geht man doch mit einem guten Kunden nicht um ! Hornlos wie sie waren, hätt ich sie ja nicht einmal bei den Hörnern packen können.
Nicht weniger temperamentvoll und rücksichtslos wurde ich wenige Tage später von Walliser Schwarznasenschafen behandelt. Von Ihnen einmal umringt, hab ich dummerweise versucht, mich mit dem Inhalt einer kleinen Salzdose aus dem Rucksack (damit werden die gekochten Proviant-Eier bestreut) loszukaufen. Gefehlt, da erst ging das aggressive Gerangel ohne jegliche Rücksichtnahme auf den grossherzigen Donator los. Nur meiner Körperlänge verdanke ich mein Entkommen.
Ach wie friedlich und gutgelaunt war dagegen Rasputin von Blumenstein, der schwarze Hauskater des Restaurants Casa Sotero in CH-3638 Blumenstein/BE.
*lol* Man merkt, dass du dein Städter bist. 😉
Schöne Bilder!
@zorra: Hattet ihr Wasserbüffel zuhause ?
schickes foto!!
das haette ich gern in 1024×768, ich mag rinder so gerne.
Expeditionen ins Tierreich à la Lamiacucina…..
Geht mir genauso, die Rinder sehen mich uns stürzen sich auf mich, aber ich bin weniger nett, will keine Mozzarella von denen, sondern die côtes de boeuf……
uah: so viele tiere (bei uns stehen heuer, wegen des verfrühten wintereinbruchs im september schon keine mehr auf den almen – umso fideler schreitet der wandersmann/die wandersfrau nun einher). da fühlt man sich in wohlvertrauter küchenumgebung doch deutlich wohler. dann nämlich, wenn man die teile kunstgerecht in essbare stücke zerlegen kann. nicht?
@reibeisen: Also, die Katze wird mir nicht zerteilt ! Beim übrigen Vieh habe ich nichts dagegen.
völlig d’accord. das wäre tatsächlich ein sakrileg (wo sie doch einen so hübschen, grau-weißen schönheitsfleck auf der brust trägt).
milchrinder zerlegen, solange die noch laktieren? so ein quatsch.
meistens stuerzen die doch eh nur auf einen zu, um ein bisschen zu schnuppern und zu lecken.
nicht so wie die hinterhaeltigen waliser ziegen, die erst meinen reiseproviant erbeuteten und mir dann noch ihre hoerner in den bauch pieken wollten…
freches volk.
@nina: da fängt das erste Problem schon an. Wie erkenne und unterscheide ich auf der Weide ein laktierendes Milchrind von einem, das zerlegt werden darf ?
an den euter fassen 😉
btw: bei den in der alpwirtschaft ueblichen 2-(frueher mal 3-)nutzungsrindern ist der euter uebrigens deutlich kleiner als bei sonem schwarzbunten turbotier. man wundert sich, das da genug rauskommt, um all den leckeren kaese zu machen.
meine sorte, neben den reines de combat, sind ja die razza bruna d’ossola. die sind naemlich auch lieb.