In der siebten Auflage des TGRWT (they go really well together food blogging event) geht es um die Kombination der Aromen von Blumenkohl & Kakao. Der event wird durch Papin von flavor alchemy gehostet. Ich mache eine Gemüse-Terrine mit karamelisierten Blumenkohlröschen, die in eine ungesüsste Schokoladen-Royale (Schoko-Eierstich) eingebettet sind. Die beiden Komponenten passen durchaus zusammen, aber es resultieren weder Geschmacks-Synergien noch -Kontraste. zum Rezept
Zutaten
500 g Blumenkohl
40 g dunke Schokolade 99% Cacao (Lindt&Sprüngli, praktisch zuckerfrei)
2 dl Rahm 25% Fettgehalt
1 ganzes Ei (60g)
Cayennepfeffer, Salz
Zubereitung
(1) Blumenkohl zu kleinen Röschen zerpflücken. In kochendem Salzwasser 1 Minute lang blanchieren, In Eiswasser abkühlen, abtropfen lassen. Die Röschen auf ein Kuchengitter verteilen.
(2) Die Röschen auf dem Gitter in einem vorgeheizten Backofen 30 Minuten lang bei 200°C anrösten. Nach halber Zeit wenden. Dann herausnehmen.
(3) Eine dreieckige 450 ml Form mit Küchenfolie auslegen und die Blumenkohlröschen einfüllen.
(4) Herstellung der Royale: die zerbrochene Schokolade zum Rahm geben und unter sanftem Erwärmen rühren bis alles gelöst ist. Abkühlen, das verquirlte Ei zugeben, mixen, mit wenig Salz und Cayenne würzen, dann die Creme in die Form füllen. Mit dem Deckel zudecken.
(5) Die Form auf den Tisch schlagen, damit Luftblasen aufsteigen, dann in einem 90°C heissem Wasserbad während einer Stunde fest werden lassen (geht auch im Küchensteamer bei 100°C).
(6) Herausnehmen, Abkühlen lassen, dann ein paar Stunden in den Kühlschrank legen. Die Terrine aus der Form heben und in Scheiben schneiden.
Caramelisieren des Blumenkohls | Auflösen der Schokolade im Rahm |
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Einfüllen des Blumenkohls | Ausgiessen der Form mit Schoko-Royale |
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Anmerkung
Karamelisierter Blumenkohl entwickelt Aromen die an Kakao und ganz wenig an Tabak erinnern. Damit passt er durchaus zu einem Schokoladegericht. Jedoch finde ich in dieser Kombination weder aufregende Geschmackssynergien noch grandiose Kontraste. Vielleicht ist mir der Schokoladeanteil zu dominant geraten. Die Schokoindustrie wird sich meines Rezeptes kaum annehmen. Abhaken.
Und ich dachte beim ersten Hingucken, Du hättest eine Stange Toblerone zelebriert. 😉
Ich auch!…………
Es sieht jedenfalls gut aus, ein Mittelding zwischen Toblerone und Blutwurst, aber, ich glaube, ich bin kein Fan dieser Mischung…….
@Claudia: die Ähnlichkeit war gewollt 🙂
@Bolli: ich habe mich mit meinem heroischen Selbstversuch für die Schokofans geopfert. Ich musste die Terrine alleine essen.
Dann gebe ich Dir somit einen der vielen Awards, die es so in der „Szene“ gibt!!!
@Bolli: Oh, danke, ist es der illustre Blumenkohl-Award ?
Yes!!!!! Willst Du in illustrer Geellschaft sein?…
Rein optisch sieht es sehr schön aus, aber das kann ich mir beim besten Willen geschmacklich nicht vorstellen und da hört auch meine Neugier und Experimentierfreudigkeit auf.
Hut ab vor dir, dass du es ausprobiert hast!
Viele Grüße
„Die Schokoindustrie wird sich meines Rezeptes kaum annehmen. “ Wer weiss? Wenn man sieht, was Lindt im Moment so alles in Schokolade panscht – da passt Blumenkohl auch 😉
Witzige Idee zumindest. Gibt es diese Dreiecksförmchen denn eigentlich als Standard in der Schweizer Küche?
@Petra: der TGRWT-event zwingt einen dazu, solche Dinge mal auszuprobieren.
@Gabi: L&S macht nur das nach was Andere längst vorgespurt haben.
@kulinaria: Das ist eine original Städter-Terrinenform mit 45o ml Fassungsvermögen. Deutsche Wertarbeit. Gerade für Experimente ist sie wegen des kleinen Volumens gut geeignet. Die nächstgrössere Form fasst 800 ml und wer mag 800 ml Blumenkohlterrine essen ?
optisch sehr ansprechend! Und endlich mal etwas bei dir, was nicht auf meine to-do-Liste muss 😉
@lamiacucina Dann haben also die Schweizer gar nicht die dreieckige Schokolade erfunden 😉
@Petra: Danke. Was, Du magst keinen Blumenkohl ???
@kulinaria: Erfinder der Dreieck-schokolade sind die Amerikaner. Erfunden wurde sie zwar von Tobler, einem Schweizer, der von Herrn Suchard aufgekauft wurde. Suchard wurde von Herrn Jacobs (der mit dem Kaffee) aufgekauft und Herrn Jacobs von Kraft General Foods (USA). Globalisierung.