Hin und wieder beutelt einen das Leben: Alter, Gesundheit, Hunger, die Seele oder sonstwas. Für diese Fälle haben wir eine Suppe als Allheilmittel im Küchenschrank. Rezeptfrei und deshalb nicht krankenkassenpflichtig, aber voll wirksam. Gerade weil mensch in solchen Situationen nicht mehr lange Hühner auskochen mag, ist die Suppe einfach zuzubereiten, die Brühe aus der Tüte, etwas beruhigende Schnippelarbeit und etwas Rühren. Erstaunlich an der Suppe: Sie wirkt kurativ in beiden Richtungen, also sowohl für als gegen. Die Suppe hat einen Namen. Danke an Taufpatin Bolli. Er ist aber völlig unpassend. An unserm Haferschleim ist nichts igitt. zum Rezept
Zutaten
5 gehäufte Elf. feine Haferflocken (fein: bindet besser)
1 Karotte
1 Petersilienwurzel
1 kleines Stück Lauch
1 Stiel Stangensellerie
Fertiggemüsebrühe für 1 L Suppe
2 Elf. Butter
Salz, Muskat, Pfeffer
Deko-Grünzeug: Petersilie oder Kerbel
Zubereitung
(1) Haferflocken in der Butter anschwitzen, bis Flocken und Butter leichte, (aber gute !) Röstaromen entwickeln.
(2) Ablöschen mit heisser Fertigbrühe. Etwa 30 Minuten leise sieden lassen. Gelegentlich umrühren.
(3) Gemüse mit einem Gemüsehobel in feine Alumettes schneiden (Zündholzdicke), diese mit dem Messer in kleine Würfelchen (Mirepoix Brunoise) schneiden. 15 Minuten vor Schluss der Suppe zugeben. Würzen nach Bedarf.
(4) Deko-Grünzeug in die Suppe schneiden.
Ich möchte mich vorweg entschuldigen und zuerst festhalten, dass ich Ihre Veröffentlichungen sehr genieße.
Dies vorausgesendet, möchte ich freundlich (und nicht im mindesten klugscheißen wollend) darauf hinweisen, – und das auch nur um möglichen Verwirrungen bei anderen Lesern vorzubeugen – dass Sie wahrscheinlich Brunoise meinen, wo Sie Mirepoix schrieben.
Vermutlich ist dies aber ein frühes Anzeichen, dass der Schreib/Lesekopf der HDD seinen Geist aufgibt und sozusagen Computerinduziert.
Gottseidank hat mir jemand das Klugscheissen abgenommen….
@ maisonrant und fressack: Hihi, da musste ich jetzt echt grinsen… 🙂
An Robert: Ehrlich gesagt, mir schmeckt solch eine Suppe, da finde ich auch kein Igitt dabei.
Ich liebe Hafersuppe am liebsten sogar schleimig. 😉
Haferschleim-Suppe – für mich eine Suppe für Kranke und aber auch – man höre und staune – für Läufer.
Beim großen Rennsteig-Lauf wird den Läufern Haferschleim-Suppe gereicht, ich habe dankend abgelehnt, aber sie bei weitem bestimmt nicht mit so viel Liebe zubereitet worden wie diese hier, da bin ich sicher.
Aber – wie gesagt- Haferschleim-Suppe, nein danke !
Gericht passt zum Zustand….Schade, dass man den Computer nicht mit Haferschleim aufpeppeln kann…
Und, unter BRUNOISE versteht man eine Schnittweise von Gemüse und Mirepoix sind Karotte, Lauch etc…….Muss Robert verteidigen, da er zur Zeit nicht on line sein kann. Er hat Mirepoix allerdings in Brunoise geschnitten!
*Hafer* – *Schleim* klingt in der Tat nicht gerade nach einem Rezept auf der Menükarte eines Sternerestaurants 😉
Obwohl diese Suppe ohne Zweifel gut schmeckt.
Viel Erfolg beim Kauf und Einrichten des neuen PC!
LG Ulli
@maisonrant: natürlich Brunoise, ich habs korrigiert. Es geht halt nichts über eine solide Grundausbildung.
@ultraistgut: Ich hab auch schon kranke Katzen damit aufgepäppelt (ohne Würzung, dafür mit Milch).
Seit einem längeren Aufenthalt in Schottland habe ich ein eher gestörtes Verhältnis zu Haferflockensuppen. Dort gab es morgens gruselige Haferflockenpampe: Haferflocken mit Wasser und Salz kochen und auf diesen Brei dann kalte Milch schütten. Unglaublich…
Aber Deine Version würde ich schon probieren…
@ Jutta … schmunzel 😉 meine Mutter war auch Jahrelang im Norden besagten Landes… sie ist heute noch „geschädigt“ von der Kochweise damals 😉 ich kann Dir absolut nachempfinden 🙂
@ Robert … bei uns zu Hause gab es nicht die Suppenversion, sondern Brei mit Milch und etwas Zucker aufgekocht… hmmm wir liebten das.
Danke für das Rezept, muss ich mal ausprobieren, sieht auf jeden Fall aamächelig aus.