Bunter Bohnensalat mit Piccata al limone

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Sus wünscht sich für den Gartenkochevent frische, junge Bohnen, geschnippelt oder gebrochen, gelb, grün oder wie auch immer. Dazu fiel mir spontan Piccata al limone ein. Und seit mir das eingefallen ist, will mir zu Bohnen nichts mehr einfallen. Also bitte, dann halt unser Standard-BuBoSa, von Frau L. zubereitet, die piccata al limone von mir. Wir haben friedlich nebeneinander gewerkelt und Bohnen wie Fleisch sind sogar gleichzeitig fertig geworden. Und wie ich finde: das vegetarische des Bohnensalates kommt durch die Fleischbeilage erst richtig zur Geltung.

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Zutaten
für den BuBoSa:
100 g grüne Buschbohnen
100 g gelbe Wachsbohnen
100 g violette Bohnen (blaue Hilde), die beim kochen leider grün werden
Je 1 Handvoll weisse, rote und schwarze getrocknete Bohnen
Olivenöl extra
Modenaessig
Salz, Prise Zucker
3 Zweige frisches Bergbohnenkraut

für die piccata al limone:
4 Kalbsplätzli
Saft und Abrieb einer halben Biozitrone
1 Ei
2 Tlf. Parmesan frisch gerieben
Salz, Pfeffer
Mehl

Zubereitung
für den BuBoSa:
(1) getrocknete Bohnen über Nacht in kaltem Wasser getrennt einweichen.
(2) getrocknete Bohnen nacheinander in gesalzenem Wasser garkochen, 20-30 Minuten, je nach Alter der Bohnen. Abgiessen, beiseitestellen.
(3) die frischen Bohnen nacheinander mit einem Zweig Bergbohnenkraut in gesalzenem Wasser ca. 10 Minuten blanchieren. Erst die gelben, dann die grünen und violetten zusammen, abschöpfen und unter kaltem Wasser abschrecken. Abgiessen, beiseitestellen.
(4) Vinaigrette zubereiten aus Olivenöl, Modenaessig (1:1), Salz, Zucker und 1 Elf gehacktem Bergbohnenkraut, 30 Minuten ziehen lassen, dann mit allen Bohnen vermischen.

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Kalbsplätzli in Zitronensaft
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Piccata anbraten

für die piccata al limone:
(5) Plätzli abwaschen, mit Küchenpapier trocknen und während 30 Minuten in Zitronensaft marinieren.
(6) 2 Teller bereitstellen, der eine mit etwas Mehl, der andere mit dem Ei, dem Käse und dem Zitronenabrieb sowie Pfeffer. Die Ei-mischung gut verklopfen.
(7) Plätzli aus dem Zitronensaft nehmen, mit Küchenpapier gut abtrocknen, durchs Mehl ziehen, abklopfen, durch die Ei-mischung ziehen und sofort in heisser Bratbutter beidseitig je 1.5 -2 Minuten anbraten. Mittlere Hitze. Salzen.

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Da verbarg sich die Sonne hinter einer Wolke.

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41 Kommentare zu „Bunter Bohnensalat mit Piccata al limone“

  1. Ja Kalbsschnizel sind was Feines, Bohnen auch wenn sie nur richtig gemacht sind. *Hatte da dieses Jahr so meine Erlebnisse mit*
    Gruß Dirk

  2. Ich könnte das nur sehr reduziert mit grünen- und Dosenbohnen zubereiten :-)))
    Sieht toll aus der Salat, die Schnitzelchen natürlich auch.

  3. Jaja, Frau L. muss die ganze Schnippelarbeit machen, der Arm muss doch noch geschont werden 😉 !
    Jedenfalls mag ich bei diesem vegetarischen Gericht beide Teile 😀

  4. Das gefällt mir sehr gut, in den Bohnensalat noch die unterschiedlichen Sorten getrocknete Bohnen unterzubringen. Schaut sehr appetitlich aus, natürlich auch die Schnitzelchen…

  5. Die Bohnenmischung sieht sehr schön aus. Violette Bohnen habe ich noch nie gesehen; wie sind diese denn geschmacklich? – Ich picke mir die dünnen grünen Bohnen heraus und verspeise mit Genuß die Schnitzelchen dazu :-).

  6. Getrocknete Bohnen mit frischen vermengt! Die Idee find ich gut … kommt auf die Nachmachliste!

  7. Dumm von der Sonne: da hat sie wohl was verpaßt!

    Ein sehr feines Essen und eine richtig schöne bunte Bohnenmischung :-).

    Liebe Grüße, Sus

  8. Das klingt nach zunehmender Genesung von Frau L.! = sehr schön!!

    Euer Ideenreichtum ist wirklich erstaunlich – getrocknete Bohnen mit frischen vermengen, das hat was und kannte ich bisher nicht.

    Gerne hätte ich eine große Portion eurer Gemeinschaftsproduktion verspeist!

  9. Die violetten Bohnen habe ich nie gesehen. Schade, daß sie ihre tolle Farbe verlieren. Ein ganz toller Salat.

  10. Wunderbar bunte Bohnenmischung. Die violetten Bohnen hatte ich auch neulich gesehen und habe sie fast gekauft… aber wenn sie beim Kochen eh grün werden, bin ich nicht unglücklich, dass ich sie nicht eingetütet habe.

  11. @mipi: von mir aus hätte ich nur das Schnitzel zum Bohnen-event eingereicht.

    @gourmet: auch getrocknete Bohnen sollten möglichst frisch sein.

    @Nathalie: das gibt einen Eiweissschub für eine ganze Woche.

    @Heidi: Dosenbohnen ? kenne ich kaum mehr.

    @sammelhamster: Frau L. muss trainieren, nicht schonen.

    @SchnickSchnackSchnuck: Sardellen spare ich mir fürs Holstein-Plätzli 🙂

    @Isi: macht man glaub ich auch bei einem salade niçoise.

    @Charlotte: die schmecken wie hellgrüne Buschbohnen, waren auch alle in der gleichen Zeit gar.

    @kochundbackoase: kanntest Du nicht ? das essen wir seit Jahrzehnten.

    @Sus: die Sonne ärgert mich in letzter Zeit häufig, kaum ist der Teller fertig, legt sich eine Wolke davor, dann bleibt keine Zeit mehr, das Kühenstudio einzurichten.

    @Eva: Bohnenkost erhöhte schon im 19. Jahrhundert die Arbeitsproduktivität der arbeitenden Bevölkerung und gelten deshalb als gesund.

    @Alex: ich kenne nur 2 violette Sorten, beide werden dunkelgrün beim Kochen.

    @aftenstjerne: sonst gehen wir uns in der Küche aus dem Wege 🙂

    @kochschlampe: ich kann an dergleichen beim Einkauf nie vorbeigehen 🙂

  12. Kalbsplätzli – ein wunderschönes Wort!
    Und die vielen Bohnensorten dazu in einem bunten Salat – sehr ansprechend.

  13. Ja, dafür könnte ich mich erwärmen. Bohnensalat gehört zu meinen Kindheitstraumen der westfälischen Küche, der wurde nur aus Wachsbohnen mit gehackten Zwiebeln hergestellt und mit viel kochendem Essigwasser angemacht. Sauer, matschig, geschmacklich erinnerte nichts mehr an Bohnen. Seit gut zwanzig Jahren nicht mehr gegessen. Jetzt wird’s mal wieder Zeit 😉

  14. mir geht es da genauso wie *bee*.. sofort kam die Erinnerung an den wirklich leckeren Bohnensalat meiner Großmutter zurück.
    Sie hatte immer frische Bohnen im Garten und das dazu passende Bohnenkraut kam auch aus ihrem eigenen Garten.
    Leider ist diese Verwendung von bohnen bei uns sehr in Vergessenheit geraten, mit Deinem Rezept kommt aber sicher wieder ein Bohnensalat auf den Tisch.
    Die Kalbsschnitzelchen sind bestimmt sehr lecker dazu, wenn ich nier nur öfter mal Kalbfleisch bekommen würde 😦
    Bei Oma gab es zum Bohnensalat immer ihre leckeren Frikadellen und neue Kartoffeln ….lang, lang ist`s her ….

  15. Bohnen – ich liebe sie und klebe fast am Bildschirm mit Wasser, das im Mund zusammenläuft! Danke, kommt wie immer auf die Liste, du weißt schon.
    Viele Grüße

  16. @ lamiacucina: das habe ich mir mühsam antrainiert, auch interessante Gemüse- und Obstsorten liegenzulassen, wenn ich eigentlich bereits einen sehr vollen Kühlschrank habe. Ich schmeiße einfach zu ungern Lebensmittel weg.

  17. Der Bohnensalat ist ein Knaller, finde ich. Die Schnitzel sind auch gut, aber die Bohnen sind toll. Gerne zwei Portionen Bohnen ohne Schnitzel 🙂

  18. Für mich auch bitte nur die grünen Bohnen zum Schnitzel, die Bohnensamen erinnern mich an die Bohnensuppe bei meiner Großmutter, die ich nie mochte!

  19. Wie schön, dass Familie L. wieder vierhändig kochen kann. Ich habe auch schon allerlei Bohnen gekocht, dann mit Pesto vermischt und als Gemüse lauwarm gegessen, schmeckt auch toll. Aber als Salat werde ich das auch ausprobieren, danke.

  20. So ne alla milanese-Zubereitung nur mit Hähnchen wirds bei mir heute auch geben, ebenfalls mit Bohnen, allerdings brauche ich noch ein paar Kohlehydrate in Pastaform dazu 🙂
    Der Bohnensalat sieht wirklich gut aus 🙂

  21. @Eline: ich freue mich auch immer wieder über gewisse Austriazismen.

    @Elisabeth: demokratischer Kompromiss, von allem etwas 🙂

    @bee: Zwiebeln tun wir normalerweise auch rein, aber das Bergbohnenkraut war so aromatisch oder sie gingen vergessen. Frau L. knows.

    @karin: die Kindheitserinnerungen scheinen stark abhängig von der jeweiligen Grossmutter 🙂

    @Petra: ich weiss, dass Du gerne Bohnen magst.

    @kochschlampe: ich esse in solchen Fällen einfach die doppelte Portion um nichts wegwerfen zu müssen. Habs ja verschuldet und Frau L. hilft mir nicht.

    @nina: ja bitte, ess ich mein Schnitzel halt selber 🙂

    @Rosa: von great würde ich nicht reden, es ergab sich so.

    @Ursula: von dieser Grossmutter wirst Du dein Kochen nicht geerbt haben.

    @Buchfink: Pesto mag ich gerne, aber ich finde, dass die Bohnen zusehr davon übertüncht werden.

    @Anikò: Kohlenhydratmangel stopfen wir auch mit pasta. Aber zweimal die Woche reicht.

    @Hannes: Alltagsküche 🙂

  22. Als eingefleischter Bohnenfeind fällt es mir schwer einen konstruktiven Kommentar zu diesem Rezept zu schreiben. Schön bunt ist es. 😉

  23. den bunten bohnensalat werde ich heute nachkochen, allerdings bevorzuge ich bei bohnen lavendelessig im dressing.

  24. @lamiacucina: Deine Piccata al limone geisterte mir gestern im Kopf herum. Kalbsfilet war nicht aufzutreiben, also wurde Schweinefilet verwendet (butterweich geworden, wie ich es liebe). Statt der grünen Böhnchen gab es den vorrätigen Kohlrabi (!) dazu nach einem Rezept von J. Lafer, das ich vor 1 Jahr bei Chili & Ciabatta entdeckt hatte. – Zwar eine völlig andere Zusammenstellung, für mich aber wunderbar schmeckende Kombination. – Mit grünen Böhnchen wird die Piccata auch einmal nachgekocht. Danke für die Anregung und einen schönen, blogfreien Tag für Familie L.

  25. klasse und was für schöne Farben – toll so einen Bohnensalat kann niemand stehenlassen – sehr hübsches ansprechendes bodenständiges Gericht! Danke

  26. @entegut: Mittwoch ist hier blogfreie Zone.

    @Buntköchin: Alpenkönig und Bohnenfeind ? Liebe Grüsse von Rappelkopf.

    @hanna: Machst Du den Essig selbst ? Ich hab gerade 2 Gläser Lavendelblüten geerntet und getrocknet.

    @Charlotte: das liest sich alles gut. Mittlerweile bin ich mit der Kocherei auch so weit wie Du, lese Rezepte als Ideenratgeber und koche dann frei danach.

    @Ellja: Frau L. sorgt sich hier ums Einfache, ich mich um den SchnickSchnack 🙂

    @alissa: die Portionen waren auch so bemessen, das nichts übrigbleibt.

    @kulinaria: umgekehrt könnte man das auch sagen.

  27. Ich weiß doch, dass Mittwoch sense ist! ich hab das am Dienstag geschrieben …

    Ich wollte damit nur sagen, als Ente darf ich nichts Bunte essen, denn ich muss auf den guten Ton achten.
    tzzz versteht mich nicht …

  28. @entegut: warum man wegen des guten Tones keine Bohnen essen sollte, verstehe ich nicht, kann ich nicht verstehen, will ich nicht verstehen.

  29. Der Salat sieht hervorragend aus und ich mag die Idee dem Salat genausoviel Essig zu geben wie Öl. Mit dem süßeren Balsamico sicher machbar. paul

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