CH-8001 Zürich: Wie jedes Jahr

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Bahnhofstrasse mit kupfernem Standbild des Erbauers der Gotthardbahn

Wieder ein Jahr um. Wieder freue ich mich, am alljährlichen Schokitag Ende April, die Naturalauschüttung der Schokoladen-Dividende abholen zu dürfen. Ein halber Tag Zürich für mich allein.

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Brunnenidyll an der Schipfe
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Mittagessen in der Bierhalle Kropf

Ein paar Schritte durchs Niederdorf, zur Kolonialwarenhandlung Schwarzenbach. An Rösttagen kann man durchs offene Fenster zusehen und mitriechen, wie Kaffee geröstet wird. Der grüne, vietnamesische Reis hätte mich gereizt,  da ich nicht wusste, was ich damit kochen könnte, liess ich es bleiben.

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Blick durchs offene Fenster
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Grüner Reis aus Vietnam

Eine Häuserverzierung erinnert mich an die Schneckenkörner, die ich noch einkaufen muss.

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Slow-food im Oberdorf, Haus zur blauen Schnecke

Seitlich am Café Schober vorbei, gelangt man zum Brunnenturm, ein spätmittelalterlicher Wohnturm, der um das Jahr 1250 inmitten der Altstadt errichtet wurde. Von 1357 bis 1429 war er im Besitz von lombardischen Händlern und Geldausleihern, deshalb hiess er damals „Lamparterturm“.

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Brunnenturm an der Spiegelgasse
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Hans Waldmann und Grossmünster

Am Neumarkt 5 steht das 1742 für die Zunft der Schuhmacher erbaute Gesellschaftshaus. 1888 ging das Haus in den Besitz des Deutschen Arbeiterbildungsvereins über und war lange Zeit Treffpunkt linker Gruppierungen. Wladimir I.U. Lenin hielt sich während seines Zürcher Exils hier oft auf. Heute ist daraus ein Theater geworden.

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Theater am Neumarkt

Auf der anderen Limmatseite, durch die vom vergangenen Sächsilüüte immer noch festlich beflaggten Gassen  zurück zum Bahnhof und heim. Auslandaufenthalten sind ermüdend.

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Augustinergasse, fahnenbekränzt
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Überreste des Sechseläuten

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21 Kommentare zu „CH-8001 Zürich: Wie jedes Jahr“

  1. Es muss eine Unmenge Schokolade geben, sonst reist doch kein Basler nach Zürich. Die Bilder beweisen aber dass es dort ganz schöne Ecken gibt.

  2. Wiiderum e interessante Bricht und tolli Bilder, mitsamt eme glaine Augezwinggere. Das gfallt mr als Bebbi 🙂 Danggscheen!

    @ Hunk; … und Fussballspiele

  3. leute! du bist auf einer belebten straße unterwegs. 🙂
    superschöne fotos! complimenti! da hüpft mein herz.
    du kaufst den grünen reis nicht? ich dachte, du bist so experimengierfreudig!

  4. Zürich ist schön!
    Und ich bin ganz verrückt nach der Kolonialwarenhandlung! Sie sieht auch so hübsch aus!
    Am liebsten mochte ich da den Akazienhonig mit der Vanilleschote.

  5. *lach* Hast du auch Lindt-Aktien? Vielleicht lege ich sie mir noch zu, denn Zürich ist immereine Reise wert 🙂 Sehnsucht packt mich beim Anblick deiner Bilder… Danke!

  6. Auf der Bahnhofstraße fehlen die Gesichter,laufen die dort alle oben ohne ?

    Dazu hätte ich jetzt gerne noch die Stimme eines Schweizers in Schweizer Dialekt gehabt – mit Ton – was hälst du von dieser Idee, das wäre doch mal was Neues, und wenn sich dann noch das Geruchsinternet dazu gesellt, dann hört man es bei dir bruzzeln, und gleichzeitig kann man riechen, wie deine Mahlzeiten duften.

    Äh, ich drifte ab, verzeih ! 8)

    Habe ich es schon erwähnt ?
    Ich mag die Schweiz
    und die Schweizer ! 8)

  7. @Hunk: 5 kg, das reicht uns ein ganzes Jahr.

    @Basler Dybli: Danke für deine Nachsicht 😉

    @Evi: mit den verlinkten Informationen zum grünen Reis weiss ich wenigstens, dass ich damit nichts hätte anfangen können.

    @entegut: unter so vielen Leuten fühle ich mich unwohl ! Da kannst Du noch so grün vom Bild herunterblicken, nein, grünen Reis gibts nicht.

    @nina: Du kennst Dich ja bestens aus.

    @Rosa: nur ein ganz kleiner, kurzer trip.

    @Elisabeth: eine Lindt reicht für den ganzen Schoko-Jahresbedarf zu decken.

    @ultraistgut: ich habe nur die Gesichter der Frauen übermalt. Die werden sonst ungehalten, wenn ich sie unvorteilhaft fotografiere. Mein PC ist im Audioteil kaputt, am Geruchsteil muss ich noch basteln. Mit Knoblauch funktionierts bereits.

    @Entegut: wenigstens scheint bauchfrei heuer ausser Mode gekommen zu sein.

    @Nathalie: von € würde ich abraten. In 10 Jahren wird es diese Währung nicht mehr geben.

  8. ich finde das anonymisieren der gesichter äußerst zuvorkommend, das recht an der eigenen schnute ist unantastbar! ( züri ist toll, auch auf deinen bildern – danke!)

  9. Du hast wieder sehr schöne Eindrücke aus Zürich mitgebracht. Von diesen ‚alten‘ Läden, wo der Kaffe geröstet wird und man quasi zugucken kann, müsste es viel mehr geben.

  10. Ich war zuletzt als kleines Kind in Zürich – viel zu lange her und damals wusste ich ja noch nicht, welche kulturellen und kulinarischen Möglichkeiten diese Stadt bietet. Es wird Zeit…

  11. @Gaby von Oppenheim: wer sagte denn, dass es hier ein Nachtessen gibt. Käse und Brot gabs. Jawoll.

    @kekstester: ich bin ja nicht Mr. Google, der sich sowas erlauben kann. Züri ist nur auf meinen Bildern toll 😉

    @april: nebenan gibt es ein Kaffee, wo man ihn gleich probieren kann.

    @Christina: wir gehen nicht mehr oft, die ganze Stadt scheint im Umbruch in die Neuzeit begriffen.

  12. Also bei mir hätte der grüne Reis den Spieltrieb geweckt.
    Aber ihr seid ja nicht so die Asien-Fetischisten. 😉

    1. Hallo Gaby , klar doch ! Die Schweiz ist ein Schlaraffenland und voll von guten Lokalen zum Ausgehen ! Nachtessen ist total angesagt…

  13. @Jutta Lorbeerkrone: gern gesehener Gast 🙂

    @Evi: Asien, nur im äussersten Notfall.

    @Gaby von Oppenheim: oh doch, es gibt Leute, die das Nachtessen noch pflegen, denn es dunkelt früh in diesem Land 🙂 Hinter hohen Bergen versinkt nun mal abends die Sonne rascher als in Berlin, aber um diese Zeit esse ich nichts mehr, da bin ich schon längst im Bett.

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