Berner sind tierfreundlich. Insbesondere hat die Beziehung der Stadt zu ihrem Wappentier eine sehr lange Tradition. Der Gründer der Stadt, Herzog Berchtold V. von Zähringen, soll, der Legende nach, auf der Halbinsel als erstes Tier einen Bären erlegt haben, dem die neu gegründete Stadt ihren Namen verdankt.
Der bernische Chronist Valerius Anshelm berichtet in einer zeitgenössischen Chronik, wie die siegreich aus der Schlacht von Novara heimkehrenden Berner einen lebenden Bären als Kriegsbeute in ihrem Triumphzug mitführten. Dieser wurde 1513 dem französischen Heer unter Marschall La Tremouille vom Berner Anführer, Glado von May, abgenommen. Der Bär wurde zunächst im Stadtgraben beim Käfigturm untergebracht. 1798 entführten die Franzosen nach dem Einmarsch in Bern die Nachkommen des Bären (samt der Staatskasse) nach Paris. Eine 1810 aus Savoyen angeschaffte Bärenfamilie starb 1853 wieder aus. 1857 wurde der Zwinger im Bärengraben bezogen. 2009 wurde der Bärengraben durch einen tierfreundlicher angelegten Bärenpark am Aareufer ersetzt. Mitte Dezember 2009 wurden zwei Bärenmädchen geboren, Ursina und Berna. Die haben wir uns Ende Februar erstmals angesehen.








Zu Mittag gegessen haben wir in der Brasserie Bärengraben. In einem der vier ehemaligen Zollhäuschen der 1844 eingeweihten Nydeggbrücke. 9 Jahre später wurde der Brückenzoll aufgehoben. Typisches, bei Touristen und Einheimischen beliebtes Brasserieangebot. Wir haben eine sehr gute Zwiebelsuppe. Kalbsgeschnetzeltes an einer guten Rahmsauce mit einem Hauch Curry und ausgezeichnete pommes alumettes gegessen. Für Berner Verhältnisse guter Kaffee. Da gehen wir wieder hin.
Klar, sind wir noch durch die Stadt spaziert, haben das gute Glatzbrot eingekauft, uns im Buchladen eingedeckt. Nur im Küchenladen entsprach das Angebot aus China nicht ganz unseren Vorstellungen.
That is so great! I’ve not seen it yet.
Cheers,
Rosa
Scheener, interessanter und humorvoller hättisch Eyre Bsuech vo dr Mutze-Stadt nit kenne beschriibe und bebildere. Und di Hiwiis uf d‘ Brasserie isch s‘ Tipfli uf em „i“ vom‘ ene bestimmt glungene Usflug. Mes compliments !
Danke für das Mitnemen auf den Bärenausflug ;-)!
Mitnehmen
Das sind zwei, die noch einen anderen Standpunkt haben, einen ziemlich wackeligen nämlich. Ein Glück, dass die Küchenwecker so häßlich waren, denn Ihr habt doch wirklich genug davon! Schönen Sonntag
Viele andere Städte sind da etwas zurückhaltender und leisten sich bloss Tauben oder Möven… 😉
Wußte gar nicht, dass es bei euch in der Schweiz so viele exotische Tiere gibt, Möven, Bären…?
Die Schweizer sind halt immer a bißerl brutal in ihrer Sprache – Kindlifresser. Tsstsstss …
(Die Bären habe ich auch schon „besichtigt“.)
Lieber Robert, herrliche Bilder der Berner Bären und noch herrlicher „untertitelt“. Und in der Brasserie sind die Pommes alumettes schon richtig Kult, das Mistkratzerli kann ich auch wärmstens empfehlen, auch wenn die Zubereitung ein wenig länger dauert, dafür ist es umso frischer und besser… Liebe sonnige Grüsse zu Dir in die Schweiz, Andrea
Habe einige Jahre in Bern gelebt. Bei Deinen tollen Bildern sind mir viele Erinnerungen wieder hochgekommen. An die Brasserie an der Nydeggbrücke kann ich mich auch noch sehr gut erinnern. Gegenüber liegt das Postmuseum.. Danke für das Posting!
Sorry! Bin noch nicht ganz wach! Das PostDENKMAL liegt natürlich an der Kirchenfeldbrücke!!
Ach ja – heut gehts ja wieder in die Schweiz! Schön. So komm ich wenigstens 1 x pro Woche raus 😉 Schöne Bilder. Hat Spaß gemacht, der Ausflug nach Bern. Aber ihr Schweizer seid mir schon welche….KINDLIFRESSERBRUNNEN!!! Durch den süßen Namen wird’s auch nicht netter 🙂
@Rosa: Geneva-Berne: 1:41 with the CFF
@Basler Dybli: leider der letzte Ausflug für einige Zeit.
@Peter: mitnehmen ? auf diesen Baum wäre ich nie geklettert 😉
@Buchfink: Frau L. sammelt Küchenwecker. So hat jeder seine Marotte.
@der Muger: Bärendreck schmeckt besser als Taubendreck.
@Petra: Der Bär war früher mal einheimisch und die Möven kommen ungefragt.
@Nathalie: der obere Teil des Brunnens mit dem Kindlifresser ist hier zu besichtigen: https://lamiacucina.wordpress.com/2009/01/11/ch-3011-bern-basler-brot-auf-umwegen/
@andrea2110: allein des Glatz-Brotes wegen lohnt ein Besuch der Stadt. Das war unser erster Besuch in der Brasserie. Beim erstenmal essen wir immer Geschnetzeltes 🙂
@Gregor: in Bern bin ich häufig, für mich die schönste Stadt der Schweiz. Das Weltpostdenkmal liegt gleich vor dem Historischen Museum.
@Hanne: Der Kindlifresser stellt einen wilden Mann dar und ist wahrscheinlich eine Fasnachtsfigur.
I ha di verstande. Alles Gueti !
Die Chinesen haben begriffen: man lässt die Berner sich lieber einen Bären aufbinden, als ihnen auf den Wecker zu gehen 😉
Jesses! Jetzt weiß ich, warum man bei Begegnungen mit Bären langsam rückwärts laufen und nicht etwa auf Bäume klettern soll.
Ich bin doch erleichtert, nachdem ich auch noch den oberen Teil des Brunnens begutachtet habe. Vorher konnte ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass man in Bern arme hilflose Chindli verputzende Bären hoch dekoriert und ihnen ein Denkmal setzt. In Bayern schießt man Bären schon tot, wenn sie ein Weidetier gerissen haben. So was ist in B. nämlich nicht gestattet.
Vom Baume aus hat Bärin einen besseren Blick auf das zu ergatternde Kleinkind (vermutlich sehr zart).
Kein Bär dabei gewesen. Die drei Zeitmesser hast du schon, oder?
Klar, im Küchenladen fehlt der Bär 😉
@bee: Chinesen haben viel Zeit, ihre Uhren laufen anders, meist überhaupt nicht. Deshalb haben die Berner allen Grund, ihre Zeit vom Zytgloggeturm abzulesen.
@Christina: in meinem Blog kann man überhaupt viel lernen über das Überleben im Urwald 😉
@anglogermantranslations: das ist hier in bestimmten Kantonen auch nicht anders als in Bayern. Der Föderalismus halt und die Gefahr der Bären im Allgemeinen und Speziellen.
@kulinaria: Rache muss sein. Im Historischen Museum findet sich ein ausgestopftes, etwa 12 cm kleines, ehedem frischgeborenes Bärenjunges, das, weil die Franzosen die Mutter nach Paris entführen, nicht überlebte. Man hat ihm ein Schwert(lein) in die Tatze montiert.
@entegut: nur einen aus dieser Reihe, die Chinesenwecker taugen nichts.
@april: gut aufgepasst 😉
Echt bärig – nur, gibt’s keine Bärenküchenuhr?
Ein schöner Bericht. Kulinarisch neugierig wie du bist, hast du dir bestimmt auch folgende Berner Köstlichkeit gesichert…:
http://www.derbund.ch/bern/Wird-hier-jemand-bebaerendreckt/story/19565658
nach dem Motto ’s’hett so lang’s hett‘ =)
liebe grüsse, alex
Tolle Bärenbilder, herrlich untertitelt.
@the rufus: Eisbärenküchenuhren gibts.
@Alexander: nein, den habe ich übersehen. Dafür hab ich Mandelbärli gekromt.
@Hesting: Danke.
Tolle Bilder aus meiner Heimatstadt. War gerade erst vor 2 Wochen in Bern.
Als Bernerin in Basel zu leben muss ein Kulturschock sein 😉
Man gewöhnt sich bekanntlich an alles 😉
Hallo Robert
Ich wollte Dich fragen ob ich eines Deiner Bärenfoto für eine Postkarte verwenden darf?
Die sind der Hammer gratulation!!
Grüsse Ernst