Chili & Gasbrenner

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Längst in der Abteilung Küchenkrempel abgelegt, hat sich meinem Gasbrenner (ein Tipp von Lucas Rosenblatt) ein neues Tätigkeitsfeld eröffnet: das Schälen von Chilischoten. Dazu die Chilischote abbrennen, bis sie durchgehend schwarze Blasen aufweist, dann kann die sonst so zähe Haut in Fetzen mit der Klinge des Küchenmessers abgeschabt werden. Das Abbrennen muss auf einer feuerfesten Unterlage vorgenommen werden. Dazu schmeckt der Chili leicht angeröstet viel besser als ohne Sonnenbrand.

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Sonnenbrand nach dem Schälen

Auf Zusehen hin darf der Brenner wieder in der Küche Platz nehmen.

34 Kommentare zu „Chili & Gasbrenner“

  1. E gueti Idee – Danggscheen !
    Das funktioniert bestimmt au bi einzelne Peperoni, wenn me nit grad die ganzi Kuchi mit em Baggofe heize will.
    I wynsch dir/Eych e scheene Sunntig.

    1. Für Peperoni brauchts etwas länger,demzufolge viel Gas, also vorher ein Gaslieferungsabkommen mit Rosneft abschliessen.

  2. Ahhh und Ohhh staune ich – auf diese Idee wäre ich nicht gekommen! Sehr gut. Und sonst? Nie crème brulée?

  3. Miao macht es gleich, am Gasherd.
    Für Nam Prik, den Chili Dip, nimmt sie den befeuerten Chili mit Haut, für das gäbe ein Holzkohlengrill besseres Aroma, aber halt die Mühe!!

    1. Kohle bleibt Kohle 😉 Einen schönen Galgantbusch hast Du im Garten ! Hab eben meinen ersten Galgant gekauft, In einem Asialaden mit Winkekatze.

      1. Asialade … – jetzt aber !
        Leider git‘ s die Winkkatz do nit als Eieruhr. Sunscht würd‘ i dir eini fir di Sammlig heimbringe. 😉

    2. Das mache ich auch so. Nam phrik ong zum Beispiel.
      Die Chillis werden aber dafür nicht geschält, sondern mit den ebenfalls gerösteten Knoblauchzehen und Schalotten im Mörser zerstossen.
      FEL!X *DURCHAUSNICHTALLESBESSERWISSER*

  4. So ein Ding liegt natürlich griffbereit in jeder Küchenschublade herum. Und Chilis isst jeder Tag für Tag am laufenden Band. Hoffentlich gibt es bald eine zusammenklappbare Version für Rucksackreisende wie mich. Ohne Gasbrenner ist das Leben doch nur halb so schön. 😉

    1. Feuer ist seit den Anfängen ein treuer Begleiter der Menschheit. Seit ich diese Methode kenne, würde ich nie mehr ohne Gasbrenner und einen vollen Beutel mit Chilis verreisen.

      1. Mit Auto ist das sicher kein Problem. Ob man aber damit in die USA einreisen darf?

  5. … noch besser gehts, wenn man die abgebrannte Schote in nasses Küchenpapier einwickelt – nach 10 Minuten kann die verbrannte Haut unter fließendem Wasser einfach abgespült werden.

      1. Ja, mach nur einen Plan … (Bertolt Brecht)
        Immer noch besser, als 15 Min. abschaben.

  6. Chili? Man kann doch auch sous-vide gegarte Steaks mit so einem Brenner finalisieren 😉

  7. Praktisch, muss ich testen 🙂 das Abfieselen der Chilihäute ist nämlich schon nervig genug und ich hab bei der Ofen-Methode immer das Gefühl, es geht so viel Fruchtfleisch verloren…

  8. Mein Brenner wird sich auf Abwechslung freuen, denn bisher durfte er nur Crème brulée bearbeiten. Danke für die Vorstellung.

  9. Auf was für Ideen du immer kommst – Chilis schälen!
    Ich darf das einfach nicht meinen Thai-Freunden sagen, die lachen sich sonst krumm und schief, dass ein Farang (Ausländer) Chilis SCHÄLT!
    Meinen durchaus potenten Gasbrenner brauche ich vor allem, um im Garten ein Feuer anzuzünden, ebenfalls nicht so oft für eine Crema catalana (eine Crème brûlée ist etwas ganz anderes, dies einfach zur Richtigstellung obiger Antworten…)
    FEL!X

  10. Funzt bestens. Allerdings am besten im Freien den Abbrand bewerkstelligen – wegen dem etwas brenzligen Odeur.

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