Die Aussicht, unter dem Schnee begrabene Orchideen ausbuddeln zu müssen, war wenig verlockend. Das Ersatzangebot umso mehr. Auf der Küstenstrasse SP53, derLitoranea fuhren wir bis kurz nach Baia delle Zagare. Ab hier verläuft der Wanderweg Mergoli-Vignanotica als gut ausgebauter Pfad entlang der Küste.
Blick zurück in die Baia dei Mergoli:
Dabei bieten sich immer wieder schöne Ausblicke auf das türkisblaue Meer.
Während der Wanderung trafen wir auf Feuerstein-Adern (Silex). Feuerstein ist ein hartes Kieselgestein das nahezu ausschließlich aus Siliziumdioxid (SiO2) besteht. Die Feuersteinschichten liegen hier 2-20 cm dick eingebettet in Kalkgesteinsschichten.
Entstanden ist er durch sedimentierte Relikte von Diatomeen. Während der seit Jahrmillionen andauernden Kompaktierungs- und Umwandlungsprozesse der Gesteinsbildung entsteht zunächst ein amorpher Opal, der schliesslich durch Wasserverlust in den quarzähnlichen Hauptbestandteil des Feuersteins umgewandelt wird. Dabei wird Kalziumkarbonat durch Siliziumdioxid verdrängt.
Ich erlaubte mir, einen grossen, kilogrammschweren Feuerstein mit nach Hause zu nehmen. Vielleicht nützt er uns noch, falls Herr Putin sein Vorhaben, uns in die Steinzeit zu bombardieren, umsetzt.
Als ob sie ihre Wurzeln im Meer baden wollten. Steile Olivenhänge.
Unübersehbar der „uomo nudo“, die Orchis italica:
oder die salbeiblättrige Zistrose, Cistus salviifolius, mit geflügeltem Liebhaber:
Blumen über Blumen, hier das weichhaarige Schwefelkörbchen, Urospermum dalechampii:
Und wonnig winkt dem Wanderer das kühlende (eher kalte) Nass aus der Tiefe der Baia vignanotica, einem der schönsten Strände Italiens.
Im Sommer bestimmt gut besucht:
Der Gargano ist eines der wenigen Gebiete im Mittelmeerraum, in dem man ursprüngliche, wenig deformierte Gesteinsschichtungen beobachten kann.
Am Meer, wir sind am Meer!
lamiacucina 
Der Feuerstein, der Feuerstein ….
Sehr interessant!
„Yabba Dabba Doo!“ (Zitat: Fred Flintstone)
Schöne Geschichte, anregend, ich könnte neidisch werden ….
im Bewusstsein, dass das Zeitfenster, in dem ich wieder und überhaupt noch Reisen kann, sich mir nur kurz öffnen wird, freue ich daran. Essen und Kochen verschiebe ich auf Morgen!
guten tag.
vor einiger zeit abonnierte ich ihren newsletter, da sie einige ausgesprochen interressante rezepte veröffentlichen, in launigem stil. nun bekomme ich aber reiseberichte, die mich grundsätzlich weniger interessieren. deshalb habe ich beschlossen, das abo abzubestellen, aber weiterhin hin und wieder ihre website wegen des kochens zu besuchen.
nun zum anlass meiner email: der link „melde dich ab“ bietet keine option der abbestellung. im gegenteil. auch auf den zweiten blick sehe ich keine entsprechende option.
daher auf direktem weg: bitte löschen sie mich aus ihrem verteiler. nix für ungut.
beste grüße.
shp.
Da ich in den vergangenen 16 Jahen schon einiges gekocht habe, erlaube ich mir seit einiger Zeit, nur noch über Dinge zu schreiben, die mich aktuell interessieren. Und da gehören weiterhin auch Reisen dazu. Auch wenn das nicht allen LeserInnen passt. Der Anmeldelink bietet (unten) die Option, das Abo jederzeit abzubestellen. Ich habe Sie aus der Aboliste gelöscht, da Sie die Option offenbar nicht gefunden haben. Freundliche Grüsse, Robert Sprenger
Ach, Zistrosen. Grüß sie von mir und sei gegrüßt, P.
„Da draussen vor dem Tore“ wachsen wunderliche Kräuter.
eine wunderschöne gegend. wir hatten kein schnee. nur eine ansichtskarte zeugte damals von der möglichkeit in monte st. angelo auf schnee zu treffen. baia delle zagare war traumhaft schön und ich sehe, es ist es immer noch.
letzten monat mussten wir auch unbedingt mal wieder das meer (ligurische küste) sehen und riechen. es ist einfach wunderschön. 👋🏼❤️🐝👑🐶
Oh Ligurien, wie schön, ein weiterer Punkt, den wir noch nicht kennen.
Wie wunderbar, Dich so glücklich zu sehen! Von Herzen Grüße aus Kroatien!
Danke für die Grüsse übers Meer!
So schöne Bilder, vielen Dank! Ich könnte jetzt eine Portion Spaghetti vongole verkraften 😊😋
wir haben Orechiette gekauft. Am Strand fanden sich leider nur leere Muschelhälften.
Diese Zistrosenart wächst bei mir im Garten. Letzten Winter hatten wir sogar kurz 16 Grad minus. Sie hat das gut überstanden.
Ein kapriziöses Röschen, aber mit guter Pflege und etwas Wärme übersteht es auch unsere Winter.
„Am Meer, wir sind am Meer!“ Das ist doch gut. Viel Glück noch mit dem Wetter.
wir sind längst wieder zu Hause… und ächzen über zuviel Sonnenschein.
Danke für deine geologischen Erläuterungen einiger Bilder. Sehr interessant!
Mit herzlichen Grüßen vom sonnigen Meer
The Fab Four of Cley
🙂 🙂 🙂 🙂
I<Auch in Norfolk gibt es grosse Feuerstein Vorkommen.
Das wussten wir gar nicht. Danke für die Info.
The Fab Four of Cley
🙂 🙂 🙂 🙂