Der kaputte Rührflügel meiner Eismaschine ist seit meinem letzten Vanilleeis noch nicht ersetzt. Dabei ist es drückend heiss. Aber was kümmert das den Wettergott ? Wenn es diesen schon nicht kümmert, was soll ich mir denn graue Haare wachsen lassen ? Hat uns doch der Beitrag von kochend-heiss zum Blog-event Kaffee in Erinnerung gerufen, dass man nicht für alles ein Maschinchen braucht. Die Granità di caffè war fast so gut, wie früher in Rom im Caffè Tazza d’oro an der Via degli Orfani, 84 (Pantheon). Dort wurde er mit ungesüsstem Doppelrahm serviert. Köstlich. Bei mir ohne. Zu heiss. Leider.
Zutaten
2.0 dl starken Espresso (aus meinem neuen Kaffee-Maschinchen)
Zuckersirup, gekocht aus 40 g Zucker und 20 ml Wasser
Zubereitung
(1) Kaffee mit dem Zuckersirup vermischen, und in einem flachen Metallgefäss im kaltem Wasserbad möglichst rasch herunterkühlen. Langsam erkalteter Kaffee schmeckt nach Muckefuck.
(2) In den Tiefkühler stellen und von Zeit zu Zeit mit einer Gabel im Gefäss rühren, um zu verhindern, dass der Kaffee als kompakter Eisblock gefriert. Bis der Gefrierprozess beginnt, können je nach Gefäss schon 1-2 Stunden verstreichen. Danach sollte aber häufig (alle 10 Minuten) mit der Gabel gerührt werden, damit die Kristalle klein bleiben.
(3) Sobald eine dicke, zähe Kristallmasse entstanden ist, kann in einem gut gekühlten Glas serviert werden.
Anmerkung
Liebhaber mögen unbedingt geschlagenen Rahm draufgeben, al doppio panna, das macht das Gericht zu einem ausgewogenen Dessert, oder den verwendeten Zuckersirup mit etwas Kardamom oder Zimt würzen. Ich mag die Granita nature, so erfrischt sie am besten. Nach dem zweiten Glas darf man sich nicht über Herzklopfen wundern. Espresso fährt espresso ein.