Mantı sind kleine Teigtaschen aus der türkischen Küche, meist mit Hackfleisch (Rind oder Lamm) gefüllt. Serviert werden sie mit einer ungekochten Sauce aus Joghurt, Knoblauch und Minze sowie mit einer zweiten, warmen Sauce aus Öl oder Butter mit scharfem Paprikapulver. Wiki erklärt das noch genauer:
„Mantı, Türkiye’nin en güzel, en çok sevilen yöresel yemeklerinden biri olarak sunulmaktadır. Mantı sıklıkla Kayseri ile özdeşleştirilmiştir. Ayrıca Kırşehir, Adana, Mersin, Niğde, Sivas, Çorum, Yozgat, Tokat gibi illerde geleneksel olarak yapılmaktadır.“
Manti hab ich 1997 zum ersten Mal bei Biolek gesehen, gekocht von der Schauspielerin Renan Demirkan. Seither benutzen wir diese türkische Zubereitungsart immer wieder, um unsere Restenravioli aller Art aufzubrauchen. Auch gekaufte Ravioli, selbst vegetarische Ricotta/Spinat-ravioli schmecken uns mit dieser Zubereitung viel besser. Einfache Zubereitung. Selbst ich, der ich sonst Yoghurt nicht runterbringe, schätze dieses Gericht, vorausgesetzt, es hat viel, viel Paprikabutter obendrauf. zum Rezept
Zutaten
200 g Ravioli mit Fleischfüllung (selbstgemacht oder gekauft)
für die Yoghurtsauce:
125 g neutraler, ungesüsster Yoghurt (griechischer oder magerer: Bifidus)
1 kleine Knoblauchzehe gepresst oder feinstgewürfelt
Salz
für die Paprikabutter:
30 g Butter
2 Elf. Paprika edelsüss oder Rosenpaprika oder gemischt, je nach Schärfewunsch. Der Paprika soll schön rotbraun sein.
2 Elf. getrocknete Minzblätter (ggf. frische, feingehackte)
Zubereitung
(1) Yoghurtsauce zubereiten.
(2) Ravioli in Salzwasser al dente kochen.
(3) gleichzeitig Butter heiss werden lassen und den Paprika darin verrühren.
Anrichten
Ravioli in vorgewärmte Teller legen. Yoghurtsauce draufgeben. Paprikabutter übergiessen. Getrocknete Pfefferminze von Hand auf die Teller verrebeln.
Da könnte ich mich jetzt so reinlegen!
Diese Mischung aus warmer Buttersauce und kalter Joghurtsauce, einfach nur genial!
Und mit Minze…..
Das Photo alleine ist schon top!
Nachtrag: dazu dann Martin’s Tomaten….
@Bolli: man könnt ja auch noch Piment d’Espelette reintun.
Familienintern heisst diese Zubereitungsart bei uns „Türkentüten“.
Nachtrag: und auf die Tomaten noch etwas salsa verde „Bolli“ !
Sieht das lecker aus! Ich bereite im Sommer ab und an einen Auberginen-Joghurt zu. Oben drauf kommt auch immer eine Mischung aus Olivenöl, geschmolzener Butter und ordentlich Paprika. Das ist wirklich das Tüpfelchen auf dem „i“.
„Türkentüten“, ha,ha,ha……
Vielen Dank Robert für dieses Rezept, da ich diese Ravioli schon mal vor vielen, vielen Jahren in
einem türk. Restaurant in Kontanz gegessen habe und ich mehrmals versucht habe es genauso hinzukriegen. Hat natürlich nicht geklaapt und warum? Die Paprikabutter hat gefehlt!
wow – wir sind wieder mal restlos begeistert. super idee, das wird abgekupfert! beste grüsse. einen schönen tag wünschen die genussmousse-menschen
Und der soeben erst aufgestandene fressack schliesst sich dem Hymnesingen an. Yummy….
und weil mir das Singen so gefällt, bitte alle noch einmal,…zusammen und im Takt bitte.
da riskierst Du dann aber auch ein paar falsche töne… dessen bist Du Dir hoffentlich bewusst?
@reibeisen: macht nichts, die bleiben im Spam-Filter hängen 🙂
absolut köstlich – auch ich bin ein Fan dieses Essens! Ich mache gerne eine „deconstructed“ Fassung, bei der anstelle von gefüllten Nudeln Farfalle und krümelig gebratenes Hackfleisch verwendet werden. Und Piment d’Espelette kommt bei mir auch rein 🙂
@Cascabel: Interessant, das werd ich auch mal probieren !!
Kalte und warme Sauce, da jauchzt der Gaumen!
ah, gute idee, ich muss noch kayseri matasi machen. aber heute gibt es erstmal sellerieschnitzel und zuchetti-gratin.
@nina: Ah, Schnitzel, schon mal gut.
Vielen Dank! Noch vor ein paar Tagen habe ich nach den Manti gesucht, ich wusste aber nicht, wie sie heißen und jetzt bin ich durch Zufall auf la tua cucina gestoßen. Mille grazie!
Der spezielle Geschmack getrockneter Würzminze ist von frischer Ware nicht einzuholen 😉