Staudensellerie, altersschwach und kühlschrankbleich, wird bei mir meist in einem Risotto entsorgt. Etwa nach dem Rezept von Marcella Hazan in Die klassische italienische Küche. Dieser Risotto ist farblich wie geschmacklich immer ein wenig langweilig. Drum nehme ich für einmal anstelle von Reis meine Pasta-Neuerwerbung Risoni. Ein kleiner Restbestand von schwarzem Reis wird auch noch gleich mit entsorgt. Das Resultat: Gesprenkelt wie ein Dalmatiner. Schmecken tuts nicht schlecht. Schön schlunzig-cremig. Aber richtiger Reis gefällt mir doch noch besser. Hauptsache, die Reste sind weg. Solche Entrümpelungsaktionen sind in einem tagebuchartig geführten Kochblog unvermeidlich. Weitere, und im Vertrauen gesagt, sehr gute pastasotto-rezepte bei der Queen of Pastasotto. zum Rezept
Zutaten:
200 g Risoni No. 26, Restbestand
70 g Riso Venere, schwarzer Reis, Restbestand
1 dl Weisswein, davon hats noch viel 🙂
150 g Staudensellerie, Restbestand
1 Schalotte
30 g Butter
1 Elf. Olivenöl
1 Elf. gehacktes Grün vom Sellerieherzen (meine war gelb)
1 Elf. gehackte Petersilie
2 Elf. Parmesan, frisch gerieben
Pfeffer, Salz
ca. 1 L Gemüsebrühe
Zubereitung
(1) Staudensellerie putzen, Fäden abziehen, in kleine Würfel (3-5 mm Kante) schneiden.
(2) Schalotte fein geschnitten, in Olivenöl anschwitzen, die Hälfte des Staudenselleries zugeben, mit anschwitzen, Risone zugeben, gut verrühren, dann mit Weisswein ablöschen. Rühren, rühren, immer wieder kleine Portionen Gemüsebrühe nachgiessen. Das Rühren löst bei diesen Graupen-ähnlichen Körnern viel Stärke ab, wie bei richtigem Reis. Nach 10 Minuten den Rest des Staudenselleries, nach etwa 15-18 Minuten Butter und Parmesan einrühren. Würzen mit Salz und Pfeffer.
(3) Parallel dazu den schwarzen Reis in etwa 3 dl Gemüsebrühe während 18 Minuten leise kochen lassen. (Die dafür benutzte Gemüsebrühe darf aus einem Industriewürfel gemacht sein). Die schwarze Brühe abgiessen, den Reis kurz abtropfen lassen und mit dem Pastasotto vermischen. Garnieren.
„Queen of Pastasotto“
:)) :)) :))
Wie gut, dass es von dem Weisswein auch noch viel hat…….
Habe ich lange nicht mehr gemacht, ein Pastasotto, aber bei so guten Schülern!……………
So, jetzt geht’s schnell zum poissonnier!
Ich dachte, die sei jetzt Moleköchin….
Queen of Espumas, Queen of Spheres oder so…
@BerlinKitchen: ungekrönt natürlich.
@Bolli: Musterschüler wolltest Du sicher sagen 🙂
@fressack: weiss auch nocht wohin Sie steuert. Mit dem Lamm heute Morgen sollte die Kirche doch wieder im Dorf stehen ?
Kronprinz!!!!!!!
Und Du bist der King of Pasta!
Ich habe keine Richtung, mache immer nur das, was mir gerade gefällt, ein paar Moleküche-Versuche kommen noch….aber auch Braten. Für jeden was halt!!!
Also, aussehen tut es richtig lecker. Ein schönes Ergebnis einer „Entrümpelungsaktion“. 🙂
Meine jungen Herren lieben Rissoni! Ich sollte denen das auch ‚mal wieder gönnen. Sehr schön entrümpelt
Egal, was Du auf den Tisch bringst, es sieht immer gut aus, Kompliment ! 8)
Bei Dir komme ich gerne zum Reste-Essen, wenn es dann so lecker aussieht! Bei mir landet Rest-Sellerie meist in einer Suppe.
Das sieht aber sehr delikat aus. Auch hat das Risotto einen so schönen Glanz. Ich versuche mir meine Risotti in Erinnerung zu rufen und ich denke, die Reisstärke schluckt den Glanz.
@LillY: oder zuwenig Flüssigkeit ? hier ist ja auch Weizenstärke in der „onda“.
Zu wenig Flüssigkeit wird es sein.