
Maiskörner in einer schaumigen Maispolenta in Fenchelhälften gratiniert. Das Rezept ist inspiriert durch die Fenchelköchinnen Frau Sammelhamster und Frau Deichrunner sowie Meisterkoch Heinz Winkler, der die Rezeptidee beisteuerte. Allen FenchelfreundInnen dringend ans Herz gelegt.

Zutaten
für 2 Hauptspeisen:
2 mittlere Fenchelknollen
2 dl Weisswein
1 Schalotte, fein geschnitten
3 dl Gemüsebrühe
Salz, Pfeffer
für die Polenta:
60 g Polentamehl
3 dl Milch
Salz, Pfeffer, Muskat
1 schöner Maiskolben
40 g gute Butter
40 g Gruyèrekäse frisch gerieben
1 dl Halbrahm
ein paar Chilifäden
Zubereitung
(1) Weisswein mit der Schalotte aufkochen, Brühe zugeben und würzen. Die Fenchelknollen putzen und in der Fläche teilen. Die 4 Hälften weichkochen (etwa 10-15 Minuten). Abtropfen lassen, zähe Teile des Strunks entfernen, dann die Herzen herausschneiden, so dass Schiffchen entstehen. Diese samt Herzen in eine gebutterte Gratinform legen. Brühe nicht wegwerfen.
(2) Den Maiskolben etwa 10 Minuten auf dem Dampfsieb vorgaren, die Körner auslösen. Butter in einem kleinen Topf zu hellbrauner und wohlriechender Nussbutter kochen, vom Herd ziehen und die Maiskörner einrühren. Salzen.
(3) Die gewürzte Milch aufkochen, Maismehl einrieseln lassen und je nach verwendetem Mais Rühren bis ein Maisbrei -Polenta- entstanden ist (hier ist ein 2 Minuten-Mais durchaus zulässig). Polenta mit den Maiskörnern vermischen und mit dem grössten Teil des Reibkäses vermischen.
(4) Den Rahm steif schlagen und in Portionen unter die Polenta ziehen.
(5) Die Schiffchen mit der Maismasse füllen, am Schluss ein paar zurückbehaltene Maiskörner und den Rest Reibkäse überstreuen.
(6) Im vorgeheizten Backofen bei 210°C (Unter-/Oberhitze, Schiene 2) ca. 20 Minuten gratinieren, gegen Ende übergrillen und mit ein paar Chilifäden verzieren.
Anmerkung
Tolles Gericht. Die Brühe nicht wegwerfen, gibt eine gute Suppengrundlage.
Wenn das nicht wieder – wie ja eigentlich täglich bei dir – raffiniert ist?!! Tolle neue Idee für Fenchel – danke, das wird selbstverständlich probiert!
Keine Allergie bei mir! Also vollständig nachkochbar. 😉
Spaß beiseite: Die Idee find ich wirklich ausgefallen! Gefällt mir!
Sehr gut – alles Zutaten, die mir vertraut vorkommen – eigentlich sollte einem Nachkochen nichts im Wege stehen 🙂 .
Nur für die optimale Bilddokumentation fehlt es an der dringend nötigen neuen Kamera 😦 .
im Kino greife ich dann aber auf das normale Popcorn zurück…..wäre besser!
Gute Sache!
Und wann kommen die Chilli-Quitten?
Ich nehme doch Abstand von der Quitten-Quiche und mach die Quitten puristisch und daher könnten Deine Chilli-Quitten genau das Richtige sein………
Oha. Das ist mal ein Popcorn, was ich gerne mit ins Kino nehmen würde. Habe erst die Chilifäden für Safran gehalten 😀
Sehr nette Idee!
@Eva: lohnt sich.
@Nathalie: wenn man weiss, was man meiden muss, ist man doch schon gut dran.
@sammelhamster: Deine Aufnahmen sind trotz fehlendem Sonnenlicht ohne Gelbstich, was willst Du mehr ?
@Bolli: das trockene Zeug ? Das bring ich nur mit viel Cola runter.
@BerlinKitchen: Mittwoch, ist aber nur ein bescheidenes Kompöttchen.
@sunrisedreamer: Aber Hände nicht am Polster abputzen 🙂 Für die nächsten 10 Jahre hab ich ausgesorgt mit den Fäden.
Na wenn das keine schöne Kombi ist!!!
Die Ladung der Fenchelschiffchen ist gut gesichert und verstaut – da kann es ruhig deluxe sein.
Schnieke, schnieke 🙂 Sieht verdammt gut aus, ich liebe frischen Mais!
@heidi: fehlen nur noch 4 Räder.
@kulinaria: mit roten Stricken vertaut !
@Anikó: wo Paprika wächst, wächst auch Mais.
Oh ja, dass kann ich bestätigen … bei ungarischer Verwandtschaft aufm Dorf findet man garantiert viiiele Paprikapflanzen und auch etliche Maispflanzen zum Eigenverzehr in einem Garten. Wenn ich groß bin, will ich auch so einen großen Garten in günstigem Klima haben 😉
Anikó: ja von solch einem Gärtchen träumen viele, nicht alle kommen dazu; wir haben nur ein kleines in rauhem Klima, dann freut man sich halt an dem, was trotzdem wächst.
Hört sich gut an und gibt auch optisch einiges her.