In Ulla’s Blog A Moveable Feast gesehen, und sogleich nachgekocht: confierte Kumquats, mit Schokolade überzogen. Ulla berichtet regelmässig u.a. von ihrer Arbeit in einem Pariser Bistrot-Restaurant. Kürzlich hat sie die vom sous-chef zuviel eingekauften Tonnen an Kumquats einer sinnvollen Verwertung zugeführt. Mit grossem Erfolg. Ich machte nur deren 25 Stück. Viel zuwenig. Davon muss man Tonnen zubereiten. An Abnehmern wird es nicht fehlen. Danke Ulla.
Zutaten
25 schöne Kumquats
Zucker
100 g dunkle Schokolade (die hätte noch für ein paar Kumquats mehr gereicht)
Zubereitung
(1) Früchte 10 Minuten in siedendem Wasser blanchieren, Wasser abgiessen. Kumquats kalt abbrausen.
(2) Kumquats in Zuckersirup (150 g Zucker + 1.5 dl Wasser) während 30 Minuten leise kochen. Vom Feuer auf ein Holzbrett ziehen, zudecken.
(3) 24 Stunden im Zuckersirup stehen lassen.
(4) erneut aufkochen und 15 Minuten leise sieden lassen.
(5) Zuckersirup abgiessen. Confierte Kumquats im Backofen (Umluft 60°C, Türe spaltbreit offen) auf einem Gitter antrocknen lassen.
(6) Im Kühlschrank 2 Stunden durchkühlen.
(7) Auf Holzstäbchen (kantige halten besser) aufspiessen und hälftig in bei 50°C geschmolzener Schokolade drehen. In ein Glas stellen, das sich im Kühlschrank befindet.
Anmerkung
Ein Teil der Kumquats behielt die ovale Form, ein anderer Teil schrumpelte etwas zusammen. Hängt vielleicht davon ab, ob die Haut unverletzt ist, dann wird sich die Frucht vollpumpen. Andernfalls entleert sich der Saft in den Zuckersirup. Schmeckt aber beides gut.
Eifach scheen sehn die Dingerli us. E ideale Abschluss als „Friandises“ nach eme glungene Ässe. Mes compliments und danggscheen fir die nätti Idee!
Delightful!
Grüsse,
Rosa
Das muss ich mal ausprobieren, stelle ich mir äußerst lecker vor.
Was meinst du, wie lange man die aufbewahren kann?
Oh, das ist klasse! Kumquats sind herrlich und ich suchte sowieso noch nach attraktiven Verwendungsmöglichkeiten. Man kann sie ja nicht immer nur als Bombay Crushed zu sich nehmen ;o)
Ein schöner süßer Snack für zwischendurch.
Ulla, jetzt fehlt nur noch die KÜrbissuppe und Du wirst eine Pariser Sterneköchin….
Nettes, kleines, leichtes Naschwerk auch für große Runden – wenn die schon satt von den Gängen zuvor sind.
Quelle surprise, Du machst jetzt auch Fingerfood?!
Wenn du die nächste Ladung machst, bin ich auch bei den Abnehmern 😉
Wow, ich liebe solche essabaren Dekorationen. Super Idee! Werde sie sicher während den Festtagen ausprobieren. Ist nur ein bisschen zeitaufwändig. Aber eben, alles was gut ist, braucht halt eben Zeit. Danke vielmals!
@Basler Dybli: und man hat nachher keine Schoggi an den Fingern.
@Rosa: jeaah.
@Eva: lieber essen als aufbewahren. Ich habe einen Rest eine Woche stehen gelassen, die eingeschrumpelten sind etwas angetrocknet, leicht zäh geworden, die Dickerchen waren noch weich. Also besser in eine dichtschliessende Dose verpacken.
@Nata: Bombay crushed ? Davon hab ich keine Ahnung.
@mipi: an strategisch guter Durchgangsposition aufgestellt, sind sie schnell weg.
@Bolli’s Kitchen: das ist schon die zweite Leckerei, die von Ulla nachkoche, also 2 Sterne.
@Nathalie: davon kann man nicht genug kriegen.
@BerlinKitchen: ich mache alles, ausser das, was Frau L. nicht isst.
@Sammelhamster: Damit könnte man einen Handel aufmachen 🙂
@Tina: zeit- aber nicht arbeitsaufwendig !
Sehr schoene Fotos. Hatte auch etwas „verschrumpelten“ Ausschuss dabei, den ich mir nicht erklaeren konnte… Die Kumquats sind inzwischen zur festen Institution im Restaurant geworden, und ich finde nun mindestenst einmal die Woche eine Riesenmenge im Kuehlschrank des Restaurants, die ich dann „notgedrungen“ so verabeite… Viele Gruesse aus Paris, Ulla
Eine tolle Idee, diese confierten Kumquats und auch optisch ein Hingucker. Bei mir landeten sie bisher in einer Zitrus-Marmelade. – Ein Testlauf mit der halben Menge ist also angesagt.
Dein wunderbares Mandarinen-Sorbet wird auch wieder gemacht; die Mandarinen sollen angeblich nächste Woche angeliefert werden. Dann geht’s rund.
Manchmal meine ich etwas bei dir nicht lesen zu müssen. Bei Süßkram zum Beispiel. Dann bin ich aber doch immer froh, mal reingeschaut zu haben – Super!
Ist notiert, muss mit solchem aber bis Weihnachten zuwarten, wenn die Söhne mit den Schiegertöchtern in spe aufkreuzen.
Kumquats waren bislang nicht so mein Ding. Kommendes Wochenende besuche ich eine Familie mit Vorschulkindern, denen könnte ich so etwas mitbringen – mal was ganz anderes … was meinst Du, Robert? Muss ich dabei noch etwas beachten?
Schöne Idee für den nahenden Nikolaus-Tee. Es kann ja nicht immer nur Kekse geben, oder?
Das ist jetzt echt ein Schisma. Die sehen so appetitlich aus, aber ich mag z.B. keine Orangenmarmelade mit Zesten drin. Und da werde ich mit den Kumquats auch Probleme haben. Mal überlegen, wem ich welche schenken könnte falls sie mir zu bitter sind.
Wenn Du dreimal confierst, d.h. beim dritten Mal nur den Sirup aufkochst und kochendheiss über die Früchte giesst, kannst Du sie im Prinzip unendlich lange im Sirup aufbewahren und immer nur so viele rausnehmen wie du trocknen willst.
Kann man auch einen hübschen Strauss à la Blumenbouquet mit Manschette draus binden und jemandem mitbringen. Kommt sicher gut an.
Super Rezept! Habe ich mir schon als Geschenk für einen lieben Menschen zu Weihnachten vorgemerkt. Danke!
kumquats wachsen hier quasi vor der haustuere tonnenweise und so eine schoene zubereitung habe ich noch nie gesehen.
@Ulla: um die Ursache des verschrumpelns abzuklären werde ich gegentlich mal 10 Kumquats mit einer Nadel mehrfach einstechen und wie gehabt confieren. Vielleicht bringt das Licht in die Sache.
@Charlotte: Meine Eismandarinen werde ich auch wieder machen, diesmal werde ich 30% des Zuckers durch Traubenzucker ersetzen. Damits weicher wird.
@Claus: Süsskram gibts ja selten hier.
@Erich: Deine Söhne haben sich süsse Töchter ausgesucht 🙂
@Christine: ich weiss nicht, ob die herb-säuerlichen Kumquats Kinder wirklich ansprechen. Das sind eher Lollipops für Erwachsene. Zu beachten gibts höchstens, dass sie frisch am besten sind.
@Susa: Der Nikolaus trinkt bei euch Tee ? Wie hast Du denn das geschafft ?
@aftenstjerne: Danke für den tipp. Dann trocknen sie nicht aus.
@Buntköchin: damit hat man früher Herzen erobert.
@Ursula: wer die leichte Zitrusbitterkeit der confierten Schale mag, dem schmeckts.
@karine: ach, die kommen aus China ? Bei uns werden sie grammweise gehandelt.
@lamiacucina: weicher? ich fand das Sorbet eigentlich weich genug, für mich jedenfalls perfekt :-). Vielleicht empfindet das jeder aber anders.
Schaut fantastisch aus und Kumquats mag ich sowieso gerne. Bitter, sauer und süß gleichzeitig.
Ganz große Klasse. Feine Idee.
@Isi: ja, so ist es.
@chezuli: aus Paris, natürlich.
Tolle Idee, das merk ich mir als essbaren Dekoanhang zu meinen Plätzchengeschenken.
Aber was geschieht mit den Kernen, mit denen die wunderhübschen Dingerchen vollgestopft sind? Stören die niemanden (außer mir)? Ist in ihnen womöglich das Beste? Wie in Granatapfelkernen? Oder gibt es kernlose Kumquats? Vermehren die sich auch? Wie? Wo? Fragen einer lesenden Schokoladeesserin…
@SchnickSchnackSchnuck: die Plätzchen kann man wie eine Hantel auf der andern Seite des Holsstabes aufspiessen.
@Poliander: die Kerne werden weichgekocht und bleiben drin. Bei frischen Quamkuats stören sie mich auch, bei kandierten merkt man sie kaum. Von kernlosen Kumquats habe ich noch nie gehört.
Ein toller süßer Snack und diese sehen auch tausend Mal besser aus, als die kandierten Früchte, die es so auf den Weihnachtsmärkten gibt.
Es hätte natürlich auch Kumquat-Likör draus gemacht werden können 😀
@kochend-heiss: das macht die Schokolade.
@kulinaria: die Vergeistigung von Früchten ist ein anspruchsvolles Unterfangen.
Hab sie heute nachgekocht – köstlich, allerdings ohne Hölzchen, einfach halb in die Schokki getaucht und auf Backpapier im Kühlschrank trocknen lassen.
Hier gibt es ein Foto
http://www.chefkoch.de/user-fotos.php?id=2240&picid=670388&page=1
geht ja auch so 🙂 sobald die Schoki fest ist, musst Du sie wieder aus dem Kühler rausnehmen, damit sie nicht grau werden.
Kein Eis am Stiel/Jugenderinnerungen – dafür eine Miniorange. Nur, wie hol ich die aus dem Glas, ohne auf die Frucht zu tatzen? Das musst du noch überdenken, Herr Kochingenieur! 🙂
wenig Wasser auf den Boden des Gefässes giesssen, einfrieren, hoffen dass das Glas net zerspringt, Eisblock herausheben. Stengel Stück für Stück aus dem schmelzenden Eis ziehen.
Voll herzig!
Wow, sieht super aus. Lecker obendrein. Mit Limquats wäre es dann wahrscheinlich zu sauer, oder? Wenn man temperierte Schokolade (Kuvertüre) verwendet, schmilzt sie nicht zwischen den Fingern und erhält einen noch schöneren Glanz.
Mein erster Versuch scheiterte kläglich, heraus kamen schlabbrige faltige Kumquats, die ihre ganze Säure verloren hatten. Hab’s jetzt etwas anders gemacht. Nur 1 Min in leichtem Salzwasser blanchiert und danach nur jeweils den Sirup auf-/eingekocht und heiss über die Früchte gegossen, insgesamt dreimal. Diesmal haben sie die Form und die Säure bewahrt. Sehr fein und auch für mich nicht zu bitter.
Die Limequats, die ich im selben Batch mitgemacht hatte, sind aber seehr sauer. Ich lasse das ganze jetzt mal 4 Wochen in Ruhe. Vielleicht diffundiert ja noch etwas Zucker in die Früchte.
genügt das übergiessen mit dem Sirup um sie zu kandieren. bzw. sind sie dann nicht noch etwas roh ?
Der Zucker- und Wasseraustausch findet auch noch statt wenn sie schon fertig im Sirup lagern. Nach ein paar Tagen sind sie nicht mehr „roh“.
Also, so ganz hundertprozentig haut’s mit meiner Methode auch nicht hin. Die Kumquats schrumpeln mit der Zeit doch ein. Anscheinend war die Zuckerdichte in meinem Sirup zu hoch. Ich habe zwar irgendwo Angaben für Brix/Beaume-Werte und auch eine Zuckerspindel. Aber da die Messung nur bei 15 Grad rechtweisend ist, ist es mir doch zu viel der Mühe. Dann werden die Dinger eben gemacht und innerhalb eines Monats verzehrt. Basta ! 🙂