Gerade noch rechtzeitig vor Weihnachten komme ich mit meinen Reiseberichten aus den Herbstferien an ein Ende. Jetzt, wo es selbst bei uns schneit, sind Meraner Kurtrauben wirklich nicht mehr aktuell. Dabei habe ich praktisch jedes Wochenende häppchenweise über unsere Ferien berichtet. Zum Abschluss gehört ein Abschlussessen: wie jedes Jahr im Restaurant zur Rose in Eppan/Appiano.
Die im Hause gebackene Brotauswahl ist ein schöner Beginn. Die prachtvolle Weinkarte umfasst u.a. alle nennenswerten Produzenten des Südtirols. Die Speisekarte ist regional verankert, alle Angebote der Saison angepasst. Trotz aller Kreativität darf man Herbert Hintner als modernen Traditionalisten (E. Witzigmann) bezeichnen. Die Verschmelzung alpiner mit mediterraner Kochkunst ist in der ganzen Karte ablesbar.
Sehr hübsch und interessant die dreifarbigen Maisgnocchetti, die werde ich bei Gelegenheit nachmachen.

Gut wie immer die Lammkoteletts, der Dessertteller mit moussegefüllten Schokohippen auf Feigenkompott fast ein wenig zu üppig.
Mittlerweile ist der ca. 52-jährige Herbert Hintner Ehrenpräsident der Jeunes Restaurateurs d’Europe. Ein Beweis dafür, dass Kochen jung erhält 🙂
Wunderbar, der Blick auf die Gänge, Speichel zum Zusammenlaufen bringend.
Wir Houdinis sollten unsere Einstellung zum auswärts Essen vielleicht doch einer Revision unterziehen. Weil wir denken, es sei zuhause am besten, am gemütlichsten, das teure Geld im Restaurant nicht wert, zumal wir beide sehr gerne kochen, tun wir dies fast ausschliesslich nur, wenn wir wegen der Entfernung von zuhause müssen, also auf einer Reise, in den Ferien, mal in der Stadt vielleicht.
Da wollten wir uns doch mal treffen 🙂
Wir mögen die Rose auch sehr, die Küche ist so, wie wir sie mögen. Kein Cross-over, die Produkte stehen im Vordergrund.
Ein schöner Ferienabschluss!
Dann können ja jetzt die Winterferien beginnen 😀
Lieber Robert, der Anblick des üppigen Obstmarkts mit den reifen Trauben lässt mein Herz jubilieren bei den aktuellen Temperaturen unter -10°C… 🙂
Bin schon ganz gespannt auf die Winterreise 😆
Gegen das herbstliche Kurtrauben-Foto ist überhaupt nichts einzuwenden :-). Das Abschlußessen im schönen Südtirol und speziell in diesem Restaurant wäre genau nach meinem Geschmack (ich versuche jetzt einfach, die Speisenfolge nachzuempfinden). Die HP der Rose gefällt mir auch sehr gut und der Hinweis, daß H. Hintner aus dem Gsiesertal stammt, weckt Erinnerungen an einen Urlaub in diesem schönen Tal.
Danke für Deinen mundwässernden Bericht und einen schönen Sonntag.
Da könnte es mir auch gefallen und besonders dieses Gericht hätte es mir angetan: ‚Maisgnocchetti mit Herbsttrüffel‘. 🙂
Zu Beginn des Urlaubs immer „Marklhof“ in Girlan, zum Abschluss dann immer „Roberts Rose“. Ich möchte sofort die Koffer packen…
Wunderbare Bilder und feines Essen! Nur die ganzen zu „Capuccinos“ erhobenen Suppen und Essenzen in Tassen und Gläsern kann ich nicht mehr sehen…
Gorgeous food!
Grüsse,
Rosa
Was für Köstlichkeiten. Ich glaube, das wäre mir im Ganzen schon zu viel, auch wenn es nach relativ kleinen Portionen aussieht.
Wau, das Dessert gefällt mir sehr gut. Das ganze Menü lecker, lecker!
Bis auf die Tauben nehme ich gerne von jedem Gericht etwas !
Bei den Tauben bin ich ein bischen “ belastet “ :-)))
Wir haben hier auf dem Grundstück 2 Taubenpärchen und die begleiten uns schon seit Jahren mit ihren Jungen… also ein absolutes “ no go “ zum Essen :-))))
@Erich: so unterschiedlich sind unsere Auffassungen übers auswärts Essen nicht. Das tun wir nur noch selten, und nur dort, wo es sich für uns lohnt.
@Nathalie: nächstes Jahr wollen wir nur noch bis Meran. Da muss ich mir noch etwas suchen.
@sammelhamster: so ist es, vor lauter Ferien komme ich kaum mehr zum Arbeiten.
@Elisabeth: bei uns wars -11°C. Das lässt auch mein Herz jubilieren.
@the rufus:
Ich kann zu meiner Reisen
Nicht wählen mit der Zeit,
Muß selbst den Weg mir weisen
In dieser Dunkelheit.
@Charlotte: Danke für die guten Wünsche für den Sonntag (pastetenkauend). Muss erst mal nachsehen, wo das Gsiesertal liegt.
@Eva: das sollte nicht so schwierig sein, nachzukochen 🙂
@Thea: den Marklhof hat mir schon Nathlie empfohlen.
@Arthurs Tochter: Herr Hintner befleissigt sich tatsächlich in seiner Karte einer blumigen Sprache.
@Rosa:
@april: den Fisch hab ich weggelassen weil das Foto nichts taugte 🙂 Wir essen hier immer Vorspeisenportionen.
@123 : verstehe nur Bahnhof.
@Hannes: und dann noch die Heimfahrt 🙂
@Karin: seit Jahren, dann braucht ihr sie auch nicht mehr zu essen, dann sind sie gewiss zäh 🙂
Hatte den gleichen Weg wie Thea, erst Marklhof dann Rose! Liegt schon wieder 1 1/2 Jahre zurück.
Capri und Bildband … nein, nein, lieber Robert, ich genieße die vorweihnachtliche, romantisch-weiße (bitterkalte) Außenwelt und hier drinnen deinen „Reisegruß“ … deinen Humor und deine Phantasie!!!
werde tochter die in schlanders lebt gleich mal anspitzen ob da nicht was geht bei unserem nächsten besuch im frühjahr sehr große freude über bilder und bericht danke auch für die viele arbeit das ganze jahr es ist immer wieder überraschend und schön hier auf besuch zu sein
Fremd bin ich eingezogen, fremd zieh ich wieder aus
der Mai war mir gewogen mit manchem Blumenstrauß. Ich glaube, dazuwischen fehlen noch ein paar Zeilen, hab*s gerade nicht mehr im Kopf. Trotzdem ein wunderbares Menü, passend zu allen Zeiten.
Fremd bin ich eingezogen,
Fremd zieh‘ ich wieder aus.
Der Mai war mir gewogen
Mit manchem Blumenstrauß.
Das Mädchen sprach von Liebe,
Die Mutter gar von Eh‘, –
Nun ist die Welt so trübe,
Der Weg gehüllt in Schnee.
Ich kann zu meiner Reisen
Nicht wählen mit der Zeit,
Muß selbst den Weg mir weisen
In dieser Dunkelheit.
Es zieht ein Mondenschatten
Als mein Gefährte mit,
Und auf den weißen Matten
Such‘ ich des Wildes Tritt.
Was soll ich länger weilen,
Daß man mich trieb hinaus?
Laß irre Hunde heulen
Vor ihres Herren Haus;
Die Liebe liebt das Wandern –
Gott hat sie so gemacht –
Von einem zu dem andern.
Fein Liebchen, gute Nacht!
Will dich im Traum nicht stören,
Wär schad‘ um deine Ruh‘,
Sollst meinen Tritt nicht hören –
Sacht, sacht die Türe zu!
Schreib‘ im Vorübergehen
An’s Tor dir: Gute Nacht;
Damit du mögest sehen,
An dich hab‘ ich gedacht.
„Gute Nacht“ aus Schuberts „Winterreise“
verfasst von Wilhelm Müller
Danke für die Nachhilfe!
@Ulla: das ist so mit Feinschmeckertreffpunkten.
@Christine: wäre auch schade, das zu verpassen. Leider regnets hier bereits wieder in die weisse Pracht.
@Richard: von Schlanders aus liegt Dir ja das ganze Südtirol zu Füssen.
@Buchfink:
@ellis.illus:
Ihr habt es gleich gemerkt, woraus die Zeilen stammen. Muss mal die Noten hervorsuchen und probieren, ob ich das noch kann.
Vielleicht grabe ich einen uralt Lindenbaum aus und stelle ihn online … 😀
von Dir gesungen im Säuglingsalter ?
Knapp danach – für Sopran ist das doch nichts 😉
Ich mag das Interieur der Rose so sehr und im Winter den angebratenen Popo, wenn man beim Kachelofen sitzt.
Kachelofen ? Du sitzest demnach im hintern Teil. Wir immer in der vordern Gaststube.
Die Weinblattzwischensteckung macht sich auch zu fortgeschrittener Nachherbstzeit ungemein schicklich.
Da noch nie Entenleber verköstigt wurde — wie und wonach und überhaupt schmeckt die denn (so vergleichbar, wenn möglich)?
ähnlich wie gebratene Gänseleber, feiner als Schweineleber.
Ich liebe es, die Bilder anzuschauen, nachdem Ihr ein Restaurant besucht habt. Und noch soviele andere kennen dieses Restaurant. Macht Lust, auch mal dort zu speisen. Auch die Internetseiten durchstöber ich gerne. Die Weinkarte der Rose ist überzeugend. Ich hoffe, Ihr habt an dem Traubenstand keine Weinblätter zum selberfüllen gekauft. Oder sehen die wirklich wie Efeu aus?
ich glaub schon, dass die Blätter frisch waren. Hab extra einen tag eingerichtet „gegessen“, dass man die Berichte besser findet.
Frisch ja, aber die sehen halt nicht wie Weinblätter, sondern wie Efeublätter aus. Das mit dem tag ist prima.
„Zur Rose“ gehört zu unseren absoluten Südtirol Favoriten. Gleichbleibende Qualität, saisonell immer wieder etwas Interessantes und nicht so abgehoben. Jedesmal ein wahres Genusserlebnis.