Mini Calzone oder traue keinem Gipser

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Meine selbstgemachten Mini Calzone

In der Schlange des Grossverteilers COOP. Vor uns legt ein Handwerksmann seine eingekauften Waren aufs Band. Den Überkleidern nach muss es sich um einen Gipser handeln. Dem Einkauf nach um einen Junggesellen mit Katze. Das merke ich  an seinem Einkauf: Futter für dieselbe und beinahe ein Dutzend Mini Calzone Convenience Packungen auf dem Band. Frau L., die Kontaktfreudige, spricht ihn an, das scheine ihm wohl zu schmecken ? Strahlend lächelt er zurück. Ja, wunderbar !  Diese Calzone esse er täglich, wenn er nach Hause komme, für den ersten Hunger. Frau L. ist tief beeindruckt. Sie will auch Mini Calzone. Sofort.  Tschuldigung, bin gleich wieder an der Kasse, muss noch was holen…..

Zuhause die Ernüchterung, die Deklaration: Pomodori-Mozzarella. 240 g pro Tasche. Pizzateig, gefüllt mit 21% Käse (10% Edamer, 11% Mozzarella) sowie 13% Tomatensauce. Herkunft von Edamer und Mozzarella: aus Polen. Hergestellt in Italien. Abgefüllt für Tante Betty Bossy in der Schweiz. Traurig, traurig. Während die Chinesen an ihrem Wohlstand arbeiten, schieben wir Waren von A nach B und von B nach C. Zudem sah der Inhalt bei weitem nicht so schön aus wie auf der Packung.

….. Nie mehr wieder. Schrott. Das kann ich besser.

Mini Calzone BettyBossy
Die Mini Calzone, wie sie angeblich aussehen

Meine Version

Zutaten
für 6 Mini Calzone

300 g Pizzateig (Rezept hier, ist eigentlich egal welches)
6 Elf. dickes Tomatenconcassée, Rezept hier
ca. 120 g Schweizer Kuh-Mozzarella in kleine Stückchen geschnitten
50 g weichschmelzender Käse (Schweizer Vacherin fribourgeois) geraffelt
18 schwarze, französiche Oliven (Nyons), entsteint, gehackt
2 Tlf. Italienische Salzkapern, kurz gewässert
Oregano

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ausziehen zum verschliessen
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satt gefüllt

Zubereitung
(1) Pizzateig auswallen. Gut entspannen lassen, damit sich die Rondellen nicht über Gebühr zusammenziehen.  12 cm grosse Kreise ausstechen. Käse und die Oliven grob hacken.
(2) Auf jede Teigrondelle in die eine Hälfte 1 Elf. Vacherin, 1 Elf. Mozzarella, 1 Tlf. Oliven-Salzkapern und 1 Elf. Tomatenconcassée (in dieser Reihenfolge) legen.
(3) Teigplatte nochmals etwas ausziehen, Rand mit Wasser befeuchten, hälftig zusammenklappen, Ränder mit Klemmzange sehr gut verschliessen. Nicht stupfen. Die Taschen blasen sich durch den Überdruck leicht auf. Wer ein grosses Ravioli-Gebiss besitzt, kann auch dieses verwenden.
(4) Die Mini Calzone ca. 14 Minuten im Ofen bei 240°C backen. (U-/O-hitze, 2. Schiene)

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viel Käse und würzige Oliven statt Mehl

Nichts gegen polnische Convenience Krapfen, liebe Firma COOP, aber meine schmecken besser ! Selbst wenn die Hälfte meiner Teigtaschen etwas gesaftet hat, weil ich meine eigene Schliessregel nicht 100-%ig befolgt habe. Sie, die sich sonst so für Biodiversität, fairen Handel, Bioprodukte, slow-food und lokale Produktion einsetzen, sollten ihrer Tochter, Frau Betty Bossy, besser auf die Finger sehen.

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44 Kommentare zu „Mini Calzone oder traue keinem Gipser“

  1. Leider greifen ja viele Einkaeufer auf solche Tiefkuehlprodukte zurueck. Oft aus Zeitmangel oder auch durch Desinteresse am Kochen.
    Selbst hergestellt ist doch immer tausend mal schmackhafter und gesuender. Eine tolle Idee mit den Mini Calzones. Faenden meine Kids bestimmt prima als Snack nach der Schule. Wird notiert. Thanks.

  2. Das glaube ich sofort – nur, was soll der gute Mann tun… Gips kann man nicht essen und bis er das Kochen so drauf hat wie du… 🙂

  3. Wenn man die Deckel vor dem Backen etwas mit der Gabel einsticht, damit der Überdruck entweichen kann, würde das etwas gegen das Aussaften nützen?

    Ich weiß nämlich jetzt schon, dass, wenn ich diese „sofort-haben-wollen-Pizzateilchen“ nachbacke, mir sicherlich die ganze Füllung fortlaufen wird….

  4. Das wundert mich überhaupt nicht. Ich kann mir nur vorstellen, dass Singles wg. der geringen Mengen vor dem DIY-Verfahren zurückschrecken. Aber diese Minis könnte man doch auch eingefrieren, oder?

  5. Mich stört an dieser Geschichte auch eher die Hin- und Herfahrerei der Lebensmittel als der Umstand, dass da einer Fertigfutter isst. Die Milch für den Käse wird erst durch die ganze Welt gefahren, bevor irgendeiner daraus Käse macht. Ich finde das schon lange nicht mehr lustig. – Aber die hausgemachten Mini-Calzoni sehen sehr lecker aus. Wenn man sich davon ein paar in den Tiefkühler legt, dann hat man auch ein schnelles Abendessen, ohne den Weltenbummlerkäse.

  6. Der Unterschied ist klar ersichtlich – hast du klasse gegenübergestellt! 🙂

    Und mich auf eine Idee für meinen nächsten Pizzateig gebracht…

  7. Erwartung und Geschmack sind halt unglaublich verschieden.
    (Deshalb gebe ich auf Restaurant-Empfehlungen von Personen, die ich nicht besonders gut kenne, inzwischen nichts mehr.)

  8. Verpacktes Industriefutter ist schrott und ungesundlich! Ich kaufe es niemals. Diese mini Calzone sehen besser aus und müssen tausend Mal besser schmecken. I am a fanatic of homemade foods. Yummy!

    Grüsse,

    Rosa

  9. Überraschend ist das das Ergebnis nicht, oder?
    Zu den Selbstgemachten kann ich nur eines sagen: Gips mir! 🙂

  10. Frau L. hat wahrlich was von einer grossen Abenteuerin. Hut ab vor so viel Forschergeist, allen Gefahren der industriellen Lebensmittelproduktion trotzend!
    So einem Coop-Erlebnis wäre ich nicht gewachsen, ich hätte einen Nervenzusammenbruch. 😉

  11. Selbstgemacht ist halt immer besser, aber ich verstehe auch, dass es Leute gibt, die weder die Zeit noch die Lust noch das KÖnnen haben!

    1. @Bolli: meine Omma sagte immer: Ich kann nicht, heißt: ich will nicht… 😉
      Da ist was Wahres dran…. (nicht nur beim Kochen) 😀

  12. Das Tiefkühlzeug kann ich nicht mehr essen, seit ich selbst Pizzateig mache. Calzone habe ich schon gemacht – die waren nur so gigantisch, dass wir zu zweit eine essen mussten. Wir hatten vier, weil ich mich mal wieder in der Menge verschätzt hatte. Gut waren sie, aber die Mini-Calzone scheinen eine bessere Alternative zu sein 🙂

  13. Wer täglich Fertigfutter zu sich nimmt, möchte sich wie sein Haustier ernähren. Insofern hätte die Auswahl im Einkaufswagen Euch warnen können 😉

  14. @My kitchen: Klein finde ich sie besser als gross. Ein guter snack.

    @Elisabeth: ich habe für seine Lage durchaus Verständnis. In andern Lebensumständen würde mir das vielleicht auch schmecken 😉

    @SchnickSchnackSchnuck: BB ist meine Hassliebe.

    @sammelhamster: wenn Du sie einstichst, gehen sie vermutlich nicht mehr so schön auf. Schönheit gegen Aussaften 🙂 Vielleicht opferst Du ein Eiweiss.

    @mipi: Pizzawaren sind im conveniencebereich eigentlich gar nicht durchwegs schlecht. Zuhause schmeckts aber immer noch besser.

    @Peter: die könnte man kurz vorbacken und einfrieren.

    @nata: Weltenbummlerkäse 🙂 das zeigt doch nur, dass der polnische Käse inklusive Transport ein paar cents billiger produziert wird als der italienische. Das stört mich hier am meisten.

    @Toni:
    @Mestolo:
    ich probier hin und wieder mal so Zeugs aus. Wenn ich keine Lust aufs Kochen habe, schrecke ich vor nichts zurück 🙂

    @Eva: die kannst Du dir in den Vorrat legen.

    @Nathalie: ich gehe noch eine nSchritt weiter, ich gebe auch keine eigenen Restaurant- und Hotelempfehlungen mehr ab. Das Gemecker (zu teuer) mag ich nicht mehr hören.

    @Rosa: wer bei Dir liest, weiss das. Liebe Grüsse.

    @Suse: ich gipse gern.

    @Eline: das hat damit zu tun, das wir in einer andern Liga kochen wie Du. Uns schreckt das erst beim Essen. Wir sind gutmütig und fallen immer wieder mal rein 😉

    @Bolliskitchen: Der Trend geht immer stärker dahin. Damit wird Geld verdient.

    @Frau Schmunzel: das Zuklappen und Abdichten ist einfach etwas kniffliger als bei den grossen Calzones.

    @bee: wenn Frau L. sagt, sie will das, erfülle ich ihr den Wunsch. Eine zufriedene Frau im Haus erspart…. wenigstens das Kochen.

  15. Hallo Robert,
    eine nette Schmunzel-Geschichte, wie das Leben sie schreibt.
    Das Zitat mit den Chinesen – wie wahr – nur: wann begreift man das hierzulande, dass Europa kein Verschiebe-Bahnhof ist… Nicht nur Personal verursacht Kosten – auch der x-malige Transport… 😉
    Zu den Calzone: optisch – hmm…. warum mache ich nur immer den Computer an, wenn ich eigentlich was ganz anderes zu Mittag kochen will… 😦 – naja – dann Morgen… 😀
    Die Sache mit dem „Aufplatzen“ regele ich so: vor allem nicht zu viel einfüllen und dann fest verschliessen.
    Jetzt kommts: ich lege die Halbmonde nicht hin, sondern drehe sich so, dass die Füllung nach unten in die „Klappstelle“ sinkt und die Naht nach oben zeigt. Man stellt also die Teiglinge quasi einfach hin 💡 !
    So entstehen Teigtaschen in der Form eines „Hahnenkamms“ – und wenn die eine oder andere dann doch aufplatzen sollte, so ist die Stelle in der Tat nur ein „Dampfabzug“ – und hübsch sieht das Ergebnis, ob heil oder nicht, noch dazu aus… 😆
    Mache ich ganz oft mit süßen Füllungen (Kirsche, Apfel usw…), als Sonntagsgebäck mit Zuckerguss oder Staubzucker. Das habe ich irgendwann einfach für die herzhaften Sachen übernommen… 😉
    Vielleicht ist das einen Tip wert!

  16. Ich war von Anfang an überrascht und enttäuscht, dass Betty Bossi mit ihrem Namen für solche Produkte wirbt. Für mich was BB bisher der Inbegriff der schweizer Hausfrauenküche mit ausschliesslich selbstgemachten Speisen. Ausserdem kommt es mir auch im grössten Stress nicht in den Sinn Fertigprodukte zu kaufen. Eine Pasta mit einer einfachen Sauce ist immer schnell gemacht …….

  17. Selbstgemacht ist immer die beste Wahl. Nicht nur geschmacklich gesehen. Wenn man nur bedenkt, was alles für Stoffe an Konservierungsmitteln und dergleichen in den soooooo gesunden Gerichten stecken, die die Werbebotschaften so versprechen.

    Es graust mir Fertigprodukte zu kaufen geschweige zu verwenden.
    Ein sehr schöner Bericht!

  18. Wir hatten ja neulich hier den Schlumpf-Mozzarella Skandal in Norditalien: die blaue Mozzarella, die in Bayern hergestellt wurde um in Italien im Discount zu landen. Ist schon irgendwie richtig irre. Und ein zu weites Feld. Um auf freudigere Themen zurueckzukommen: deine Panzerotti sehen zum Anbeissen aus!

  19. Fertigkost ist für mich ein Graus!
    Das meiste Zeug schmeckt nicht und danach fühlt man sich, als ob man vor lauter Blähungen bald platzt!

  20. Wenn ich mal alt bin und mit meinen Gichtfingern nicht mehr kochen kann, dann hoffe ich auf einigermassen akzeptable convenience Ware, denn was hierzulande den alten Leuten an Essen von auswärts geliefert wird, spottet jeder Beschreibung. DAS will ich auf keinen Fall essen. 😉

  21. Wäre ja schlimm, wenn deine nicht besser wären! Sehen unglaublich gut aus. Kompliment.

  22. Heute morgen reingeschaut – Hunger und Lust auf deine Mini-Calzone, jetzt reingeschaut – Hunger und Lust auf deine Mini-Calzone… Der Pizzateig hat leider zuviel Vorlauf, aber eine Rolle Blätterteig (gekaufter) ist noch da und heute abend zum Fußballspiel wäre das eine nette Knabberei…
    Viele Grüße und danke für die Anregung

  23. Mich wundert es, dass du erst auf Convenience zurückgreifst? Deine Calzone sehen dagegen klasse aus, auf die habe ich jetzt richtig Lust bekommen. Was das Thema Werbung gegen Realität bei Lebensmitteln betrifft, so kann ich diesen Link nur weiterempfehlen: http://www.pundo3000.com/htms/1.htm. Genial.

  24. Ich hatte bis Mitte der 80er Jahre eine Schwägerin in der Nähe von Basel. Die hat nur Dosen und Tüten geöffnet und ganz offen gestanden, habe ich die Schweizer damals für ihre guten Fertigprodukte beneidet, inzwischen denke ich anders darüber.
    Die Mini Calzone wären ein leckerer Snack zum Fußballabend.

  25. @Heidi, die II.: Danke für den tipp. Hab mir auch schon gedacth, dass ich die Rondellen besser in die Handkuhle gelegt hätte, etwa so wie man empanadas oder Marillenknödel füllt ??. Jedenfalls wirds das nochmals geben mit anderer Füllung.

    @Tina: Seit das grösste Schweizer Verlagshaus bei BB zu 50% mitmischt, ist die Dame etwas auf „den Hund“ gekommen.

    @anie’s delight: der Gedanke dahinter, mehr Zeit zum Leben zu generieren, mag ja nett und gutgemeint sein. Aber für welches Leben ?

    @zorra: die sind glühend-heiss, wenn sie aus dem Ofen kommen, und wer mag schon solange warten, bis man sie von Hand… ?

    @Jutta Lorbeerkrone: btw. wann nennt ihr diese Taschen in Italien Panzerotti ? Wenn sie gebacken oder fritiert sind ? Oder auch mit normalem Pastateig, oder sind es dann mezze-lune ?

    @nina: umgekehrt, nach dem Genuss der gekauften Probe der convenience-tasche hatte ich einen richtigen Hunger.

    @Claus: sie sieht mich halt bei der Hitze in der Küche leiden und möchte mein Leben vereinfachen 🙂

    @aftenstjerne: Ja ??? wenn ich mal nicht mehr kochen mag, laufe ich die 5 min. in die Spitalkantine (wie heute schon 1 mal in der Woche). Seit Frau L. das dortige Salatbuffet entdeckt hat, isst sie lieber dort als bei mir.

    @Buchfink: ich habe sie ins richtige Licht gerückt, ausgelaufene Stellen nach hinten drapiert etc. 🙂

    @Petra: Blätterteig bröselt ja auch weniger auf den Teppich vor dem Fernseher 😉 Aber das macht ja nichts, wenn der Richtige gewinnt 🙂

    @Christian: ich ziehe immer wieder Ideen aus Speisekarten oder Convenienceprodukten. Da hat sich jemand was ausgedacht, ich brauche nur das Rezept dazu nachzuempfinden und mit guten Produkten nachzukochen oder zu verbessern.

    @Linda: seit die Grossverteiler entdeckt haben, das sie an Kartoffeln und Zwiebeln im Offenverkauf nichts verdienen, an „höherwertiger“, „veredelter“ Ware hingegen schon, wird convenience auf Teufel komm raus gepusht.

  26. Ich muss doch mal eine Lanze für die Leute brechen, die Fertigprodukte konsumieren. Ich habe es früher auch viel getan und wenn mich mal eine üble Grippe plagt, stelle ich mich auch heute nicht verschnoddert lange an den Herd, sondern bin einfach zufrieden, wenn ich eine popelige Tütenhühnersuppe schnell fertig haben (zumal die Geschmacksknospen dann eh streiken).
    Es gibt verschiedene Gründe – es mag ein paar wenige Menschen geben, die ums Verrecken keine Zeit dafür haben (ich kannte so jemanden – verheiratet mit seinem Job und von daher kam es bloß zu einem „kannte“ und nicht zu einem „bin mit so jemanden zusammen“), andere sind es so gewöhnt oder haben es sich angewöhnt (zu letzteren muss ich leider schon meine Mutter sowie ein paar weitere Landfrauen aus der Nachbarschaft von ihr zählen) und bei anderen waren ihre Kocherlebnisse zuvor schrecklich niederschmetternd – so wie bei mir früher. 😉
    Da hilft kein Nervenzusammenbruch, kein „Wäh, was isst du bloß für einen Dreck?!“ und auch kein „Faulpelz!“, sondern eher nette, unaufdringliche Aufklärung (ich gebe mir bei meiner Mutter die beste Mühe 😉 und vor allem mag ich bei ihr nur das gute, alte Selbstgemachte essen) und vielleicht das ein oder andere positive Schlüsselerlebnis (bei mir war es das schwärmerische, zufriedene Geräusch, was mein damaliger Freund bei meinen ersten Gehversuchen nach langer Zeit von sich gab, als ich ihm etwas kochte). Alles andere schreckt meistens nur weiter ab und schiebt der Conveniencefoodindustrie nur noch mehr Euros oder Franken in den Schlund.

  27. Das war also jetzt eine interessante Frage. Nehmen wir an Rom sei der Nabel der Welt dann sieht das so aus: Calzone ist immer gross, gefuellter Pizzateig und kann eben ofengebacken (al forno) oder frittiert (fritto) sein. Die kleinen calzoni waeren in diesem netten roemischen Universum immer nur panzerotti – auch hier fritti o al forno – so bestelle ich sie auch in der Pizzeria…- , Brotteig oder Pizzateig ist erlaubt. Es ist so als wuerde der Unteschied in der Groesse und nicht in der Zubereitung liegen. Aber Internet und deine gezielte Frage belehrten mich was ganz anderes und ich werde jetzt hier weiterbelehren sobald ich die Moeglichkeit dazu habe. Anscheinend bin nicht die Einzige, die da nicht so ganz durchblickt. Und jetzt Fussball! A domani! 🙂

  28. @Hilke: wer hier liest, weiss, dass wir uns hin und wieder den Luxus einer Fertigpackung leisten. Genau so, wie wir nicht ausschliesslich in Spitzenrestaurants, sondern meist in einfacheren Gaststätten oder Kantinen essen. Hier wie dort sind wir uns bewusst, was wir erwarten dürfen, was uns erwartet, und sind damit zufrieden. Das beste Mittel, gute, selbstgemachte Küche zu propagieren, sind, wie Du sagst, unaufdringliche Aufklärung und vielleicht das gute Beispiel. Mit missionarischem Eifer geht gar nichts.

    @Jutta Lorbeerkrone: Rom ist der Nabel der Welt 🙂 Aber Italien ist gross und divers.

  29. Ich stelle mir gerade vor, wie die Gipser zusammen sitzen auf der Arbeit und ein Gipser zu DEM Gipser sagt: „Du isst doch immer die Fertig-Calzone. Da hat Jemand in einem Blog über genau diese Calzone berichtet. Und auch von einem Gipser. Mit einer Katze. Der Blogger hat dann diese Calzone nachgemacht und sie soll viel besser geschmeckt haben als die aus der Packung.“

    Abends findet DER Gipser heraus, um wen es sich bei dem Bloggenden handelt. Am nächsten Tag, abends, zu einer Zeit, wo Gipser der Hunger packt, klingelt es an eurer Haustür…….

  30. @Jutta: oh Schreck, nur das nicht. Hab kürzlich noch mit Frau L. geschimpft, weil sie einem Lastwagenfahrer den Vogel gezeigt hat, und ich uns mit Vollgas aus einer brenzligen Konfrontation retten musste.

  31. ohhhhhh… sieht die verdammt lecker aus !!!!
    ich wünschte sie würde jetzt hier vor mir stehen 🙂
    rezept wird gleich kopiert, ausgedruckt und der Mami vorgelet 🙂
    xoxo, Jana 😀

  32. Hallo ,
    tolle geschichte und dass rezept auch.
    Wir in süditalien frittieren diese calzoni (panzerotti) musst ach mal probieren.
    Aber da müssen sie unbedingt richtig zu sein .

    gruss Anna

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