Thailändische Kokos-Hühner-Crèmesuppe

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Aus eigenem Antrieb habe ich diese Suppe nicht gekocht. Thailändische Küche ist nicht mein Gebiet, das kann Peter von Hauptsache, es schmeckt besser. Aber da die europäisch-asiatische Suppe im Kochkurs des Grandhotels gekocht wurde, muss ich mir keine Zurückhaltung auferlegen, zumal die Suppe trotz Glutamatzusatz ausgezeichnet schmeckte.

Zutaten
für 2 Personen
250 g Kokosmilch, ungesüsst
7 g Ingwer, frisch geschält
20 g Zitronengras, gerüstet
5 dl Hühnerbrühe, notfalls aus Pulver herstellen
25 g Limettensaft
2 g Meersalz, fein
1 g Aromat (wegen dem umami)
50 g Champignons, frisch, in Butter gedünstet
100 g Pouletbrüstchen ohne Haut
10 g Chilischoten, entkernt, in Streifen
Schnittlauch

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Hühnerbrüstchen nach dem dampfgaren
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Suppe angiessen

Zubereitung
(1) Kokosmilch aufkochen, Ingwer grob geschnitten und Zitronengras flachgeklopft und in Ringe geschnitten zugeben. Der Chefkoch gab noch in winzige Streifen geschnittene Kaffirlimettenblätter hinzu.
(2) Hühnerbrühe und Limittensaft zufügen, mit Salz und Aromat abschmecken und 20 Minuten köcheln lassen.
(3) Die Suppe durch ein Sieb von Ingwer und Zitronengras befreien. Ggf. mit etwas in Wasser angerührtem Maizena binden.
(4) Pouletbruststreifen beigeben und 3-5 Minuten kochen (hier wurden sie gepfeffert, gesalzen und kurz im Steamer gegart)
(5) Champignons in Scheiben schneiden und in Butter andünsten.
(6) Champignons in Suppentassen verteilen und mit der Suppe angiessen. Chilistreifen und Schnittlauch dazu.

 

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28 Kommentare zu „Thailändische Kokos-Hühner-Crèmesuppe“

  1. Das schmeckt einfach super, hatten wir am Samstag, allerdings hatten meine Männer die schneller aufgessen als ich Fotos machen konnte. Anstelle von den Pilzen hatte ich allerdings, Mören und Lauch als Einlage.

  2. อร่อยมาก bzw. arooi maak !

    Jetzt aber. I bi begeischteret, dass du di in die Thailändischi Kuchi vorpirschisch. E ganzi Ziilete vo usgezeichnet-feine Rezäpt findisch bi „man kann’s essen“ und em „Houdini“. Wenn‘ s dir freut macht leg i dir gärn e „Care-Gleesli“ Umami MSG in Briefkaschte. Denn muesch nit immer an‘ s Aro.mat dängge … 😉

    โชคดีครับ/ค่ะ bzw. chook dii khrap !

  3. Obwohl ich kein radikaler Gegner von Fertigbrühe und Aromat bin, habe ich gerade bei diesen Kokosmilchsuppen festgestellt, dass sie mit selbstgekochter Hühnerbrühe wesentlich besser schmecken. Für ein schnelles Abendessen tut es allerdings auch die Fertigbrühe, das sehe ich nicht so eng.

  4. Vielen Dank. Die Suppe mit diesen Zutaten muss einfach schmecken. Die Kafirlimettenblätter gerollt und dann in Streifen geschniten geben dem Ganzen noch den letzten Pfiff. Das geht auch mal zum Frühstück! 😉

  5. @Hesting: zu meinem eigenen Erstaunen schmeckte es gut.

    @irene: sozusagen Mundraub zur Fotoverhinderung. Wenn das bloss Frau L. nicht erfährt.

    @Basler Dybli: da verstehe ich nur Bahnhof. Danke für das Angebot, aber mit Glutamat werde ich doch lieber nicht kochen. Pastakoch bleibt Pastakoch.

    @nata: der Chefkoch nahm schon hausgemachte Brühe, tönte das nur als Möglichkeit an.

    @Rosa: fein.

    @sammelhamster: damit ist wieder für eine ganze Weile Schluss.

    @Peter: Du als begeisterter Thai-Koch magst so etwas zum Frühstück. Ich bleibe bei meinen Dinkel-Flocken 😉

    1. arooi maak = sehr fein (oder au) schmeggt usgezeichnet !
      chook dii khrap = (zuekunftsgrichtet) Viil Glygg !

  6. Thaiküche! Zeichen und Wunder bei lamiacucina….sieht doch sehr ansprechend aus!
    Kokossuppe gab’s auch bei uns vor Kurzem, mit Fisch statt Fleisch, noch ungepostet, leider keine hausgemachte Hühnerbrühe zur Hand.

  7. So puristisch habe ich sie noch nie gegessen, hier beim Thai-Imbiss wird sie mit Auberginen und Gambas serviert.

  8. Wie hätte die Suppe wohl mit grobem Meersalz geschmeckt ?
    Zum Glück bist du nicht der „Süppchen“ Manie verfallen. Wenn ich dieses Wort das nächste mal auf einer Speisekarte sehe, sage ich dem Kellner, ich hätte lieber ein Entrecötchen.

  9. Kokos ist mir am liebsten als Raspel – auf Schwedenbomben oder demnächst in der Weihnachtsbäckerei … bevor Dich also wieder wer zu einer Suppe nötigt, fange einfach mit den Keksen an 😀

  10. Mjam, mjam… Heute ist genau der richtige Tag für diese köstliche Suppe – davon aber bitte gleich eine riesige Riesenschüssel! 🙂
    Auch wenn heute Lasagne angesagt ist… auch wenn gestern Weltnudeltag war… 😉

  11. Also ich mag die Thaiküche sehr. Ingwer, Zitronengras duftet so herrlich, ich könnte mich darin eingraben und in deine Suppe auch!
    Ein Kefirlimettenblatt hätte ich noch in die Suppe gegeben. Das macht einen noch feineren Geschmack.

  12. schaut wunderschön aus – aber hallo, aromat? das ist doch nicht notwendig, danach schmeckt doch die hühnersuppe schon (und wenn sie aus pulver oder würfel ist, ist vermutlich eh schon glutamat drin) – und wenn man unbedingt schummeln möchte, kann man das auch mit einem kleinen spritzer sojasauce tun! schmeckt nämlich auch umami. ich hab da mal was drüber geschrieben, werd das jetzt endlich online stellen, vielleicht interessierts ja jemanden von euch.

    lg qos

  13. Thailändisch im Hause lamiacucina??? 😉

    Liest sich gut. Auf das Glutamat könnte ich verzichten, umami kriegt man bestimmt auch anderswie her.

    1. Glutamat, im alkalischen Bereich, oder Glutaminsäure im sauren Bereich ist eine Aminosäure und somit ein Bestandteil von Proteinen. Bio Vollkornbrot enthält jede Menge davon. Im Dünndarm wird das Protein in die einzelnen Aminosäuren zerlegt. Es entsteht Glutamat. Die Japaner sind die grössten Glutamatkonsumenten. Ob sie trotzdem oder deshalb nicht so übergewichtig sind wie die Deutschen oder die Amis und die höchste Lebenserwartung haben ?

  14. @Sophie: kein Wunder, keine Zeichen, eher ein Betriebsunfall 😉

    @barcalex: darüber hat eben heute quuenofsoup einen sehr guten Artike verfasst
    http://esszimmer.wordpress.com/2010/10/26/schmecks-umami/

    @Mestolo: nur das Wasser sollte in Suppen nicht durch Anderes ersetzt werden.

    @Claus: klar würde es gehen, aber die Küche ist mir einfach zu fremd.

    @Susa: dann kommt aber nichts mehr hintennach 🙂

    @Hunk: in einem Tässchen hat leider auch nur ein Süppchen Platz. Wobei ich ebenfalls einen Teller Suppe vorziehe. Mit Meersalz wäre mir das Fehlen des Aromats wohl nicht aufgefallen.

    @the rufus: Raspel, das verlangt nach solidem Kauwerkzeug.

    @Elisabeth: Weltnudeltag ! und mir sagt keiner etwas davon. Wenigstens habe ich gestern Mascherl gegessen.

    @entegut: das Kaffirlimettenblatt war drin. Wenn man mir Thaiküche hinstellt, ess ich sie, aber Liebe wird das nicht.

    @queenofsoup: habe den link bei barcalex reingehängt. Ein lesenswerter Artikel. Das ist ein erprobtes Hotelrezept, klar kann man den Geschmack auch anderwie hinkriegen.

    @Barbara: ein Sündenfall, ich weiss 😉

  15. Sehr ähnlich kenne ich diese Suppe seit Kindertagen, der allgute Vater hatte quasi schon immer einen Hang zur asiatischen Küche und ist durch mehrere Phasen gegangen, von denen die Thailändische in Kombination mit der Vietnamesischen bis heute anhält.
    Eine vegetarische Variante hiervon habe ich schon das eine oder andere Mal daheim zum Frühstück gehabt. Allerdings eher mit Galgant als mit Ingwer und ohne Glutamat.

  16. Bis auf ein bisschen Feintuning (Galgant, Glutamat 😛 ) wird hier dann auch nicht anders Thaisuppe gekocht als im Grand Restaurant. 😉 Das Kaffirlimettenblatt würd ich auch nicht weglassen, wenn man irgendwie drankommt.

    Aber freut mich, dass es gemundet hat. 🙂

  17. @kochschlampe: Der Küchenchef hat das Thema Galgant auch angesprochen, wie ich mich erinnere.

    @Evi: auch Chefköche kochen nur mit Wasser.

    @Thai-Info: Ich habe die Suppe im Text ausdrücklich als „europäisch-asiatische Suppe“ gekennzeichnet. Hotelküche kann, muss aber nicht authentisch sein. 🙂

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