
Weiss wie Schnee hätte sie werden sollen. Nicht mit meinem Hühnerfond !!! Der ist, aufgrund seiner Herstellung aus braun gefiederten statt weissen Hühnern, nicht etwa hell oder gar farblos, sondern… hat eine gesunde, bräunliche Färbung 😉 Genaueres kann man hier nachlesen.
Das Rezept für Lea Linsters Suppe fand ich bei Micha von grain de sel. Ich habe sie nahezu unverändert nachgekocht. Die Suppe. Einzig die Menge Rahm habe ich von 250 ml auf 100 ml und erst noch auf Halbrahm heruntergesetzt. Darin wollen wir Lea Linster nicht nacheifern. Das Resultat ist eine unglaublich samtene, gut schmeckende Suppe. Den zweiten Teller haben wir uns mit etwas selbstangesetztem Trüffelöl (noch vom letzten Herbst im Kühler) verfeinert. Passt noch besser als Petersilienöl.

Zutaten
4 Portionen
1 kleine Sellerieknolle ca. 600g
2-3 Elf. Olivenöl
1/2 l Geflügelfond, von meinem
250 g Sahne (L.: 100 ml Halbrahm)
250 g Milch (L.: 400 ml Milch)
Salz, weisser Pfeffer, (L.: zusätzlich eine Prise Cayenne)
einige Tropfen Zitronensaft
für die Einlage:
2 Stangen Staudensellerie
etwas Salz
zum Anrichten:
ein paar Blättchen Selleriekraut
2 Elf. geschlagene Sahne (hab ich mir geschenkt, siehe oben)
Petersilienöl

Zubereitung
(1) Sellerie schälen, waschen, in kleine Würfel schneiden und einem Topf bei milder Hitze im Olivenöl 3-4 Minuten anschwitzen. Mit Geflügelfond aufgießen und gute 15-20 Minuten köcheln lassen, bis der Sellerie ganz weich ist. Sahne und Milch dazugeben, einmal aufkochen lassen, mit einem Stabmixer (L.: Standmixer) feinpürieren und durch ein feines Sieb passieren. Mit Salz, Pfeffer und etwas Zitronensaft abschmecken.
(2) Für die Einlage den Staudensellerie putzen, Fäden wegschälen, erst in lange Streifen, dann in möglichst feine Würfel scheiden. Die Würfel in kochendem Salzwasser bißfest blanchieren, in eiskaltem Wasser abschrecken, gut abtropfen lassen und mit Küchenpapier trockentupfen.
(3) Staudenselleriewürfel in vorgewärmte Suppenteller aufteilen. Die Suppe erhitzen, nochmals abschmecken, geschlagene Sahne dazugeben, mit einem Stabmixer schaumig aufschlagen und in die Teller gießen. Zum Schluß die Suppe mit etwas Petersilienöl (1 T. Petersilienblätter mit 2 T. Olivenöl aufmixen) beträufeln und mit ein paar Staudensellerieblättern garnieren.
und ich dachte, ich bin frühaufsteherin – und da lese ich: eingestellt vor zwei stunden, wahnsinn!
die suppe gefällt meinem mitkoch, der ganz verschlafen hier neben mir beim frühstück sitzt, sehr gut, die wird´s wohl am wochenende geben – vielleicht mit etwas mehr rahm 😉
bin zwar auch früh auf, aber so früh dann doch wieder nicht. Für das gibt es technische Hilfsmittel. Im Restaurant von Frau Linster wird von der Suppe ein kleines Tässchen gereicht, bei uns zwei grosse Teller. Da muss man schon auf die Rahmmengen achten 😉
Und so wurde sie grün wie der Frühling – den Winter wollen wir aber nicht überspringen 😀
Selleriesuppe habe ich tatsächlich noch nie probiert…
I am a big fan of celery root and your soup looks amazing!
Grüsse,
Rosa
Zuerst dachte ich , och nö, lieber volle Kanne Sahne. Dann nochmal genauer gelesen, bei 600g Sellerie brutto (netto 450g?) ist Deine Sahnemenge allemal ausreichend.
Sieht köstlich aus:)
Hm, Sellerie hat sich mir bisher nie erschlossen…ich mag den Geschmack einfach nicht.
Ob ich es mit deiner Suppe nochmal probieren sollte 😉 ?
Diese Selleriesuppe schmeckt ausgezeichnet. Ich hatte sie vor knapp einem Jahr auch in meinem Kochblog nachgekocht…
http://kochbuchfuermaxundmoritz.blogspot.com/2010/12/frei-nachgekocht-selleriecremesuppe-la.html
Selleriepuree kommt im Winter öfters bei uns auf den Tisch, Suppe doch nicht. Das wird sich schnell ändern. Ich habe zwar kein Trüffelöl dafür aber Trüffelsalz, kommt sicher gut an.
Oh – Selleriesuppe. Die mag ich! Schmeckt und wärmt so schön. Und Deine – pardon Lea’s – klingt sehr fein. Die Sahne werde ich auch auf jeden Fall reduzieren. Was noch toll ist…..jetzt kann ich endlich mal mein aus der Toscana mitgebrachtes Trüffelsalz ausprobieren. Danke für’s Rezept 🙂
Allergie … schmeckt aber auch wunderbar mit Kohlrabi! Habs schon ausprobiert.
Mhm, ein köstlicher Herbst- und Winter-Klassiker zum Aufwärmen und Freuen 🙂
Der Speiseplan fürs Wochenende steht!!
Danke für das Rezept.
Ob ein paar Tropfen Kernöl dazu passen???
da bei uns crème fraîche nicht so gemocht wird, koche ich einfach eine oder 2 Kartoffeln mit und nehme nur Milch( Vollmilch aber nur!). Du solltest ein paar Trüffelspäne einfrieren und die dann gleich in die Suppe geben…noch besser als öl.
PS: Suppe ist fertig, habe auch weniger Rahm genommen, dafür 3 Kartoffeln mitgekocht und pürriert und etwas Chilli dazu.
Resultat: GIGANTISCH !
Irgendwie bin ich neidisch auf den eigenen Fond! Wenn ich wieder zuhause bin, juckts mich in den Fingern. Denn mit hauseigenem Fond ist die Suppe bestimmt, nein gewiss, köstlicher. Und die Trüffel-Connection wird dann ebenfalls aktiviert.
Dass die Lea gerne gut Sahne mag, ist bekannt – mir manchmal auch zuviel, verwende aber wie du (nur mit Ausnahmen) Halbrahm.
Im übrigen bin ich immer (automatisch) geschmeichelt, wenn ich dich zu etwas Kulinarischem inspirieren kann :)!
@the rufus: Winter muss sein, aber nicht vor der Zeit.
@highfoodality: wir haben einen wöchentlichen Suppentag eingeführt.
@Rosa May: we like celery too, mostly in branches but also as root.
@Sybille-Anna: brutto waren es etwa 650 g
@sammelhamster: hab diese Woche im Hirschen in Sulzburg (bei Douce Steiner) Selleriescheiben mit Eigelb und weissem Trüffel gegessen. Vielleicht wartest Du lieber bis ich das nachkoche 😉
@Margit Kunzke: danke für den Hinweis, bei der Vielfalt der Kochblogs geht so was schnell unter.
@Vanille3soeurs: wer Püree isst, mag auch Suppe.
@Hanne: bei Trüffelsalz bin ich (leider) etwas skeptisch. Meist wird es aus künstlichem Aroma zubereitet.
@Nathalie: auf Kohlrabi werde ich noch greifen müssen. Schliesslich hat Frau L. jede Woche einen Suppentag gewünscht.
@Elisabeth: je weniger Sahne drin ist, desto mehr freue ich mich 🙂
.@sweetkoffje: ich weiss nicht, probiers einfach in einem kleinen Schälchen. Ich würde das Kernöl lieber in einer Pastinakensuppe sehen.
Hui, das ging ja schnell, ist denn schon Wochenende ?
@Bolliskitchen: Du frierst die Trüffelspäne ein ? Beim Öl ist das Problem, dass es mit der Zeit ranzig wird, deshalb habe ich es sehr kalt gestellt.
@Micha: falls Du Fond machen willst, empfehle ich Dir den neuen Hit von Albino (siehe bei Claus)
Ich koche gerne nach andern Rezepten. Es muss einfach in meine Speisekarte passen, einfach zuzubereiten sein und wenig Zutaten, schon gar keine exotischen, erfordern.
Dass Du häufig solche Gerichte zubereitest, kann heissen, dass wir auf der gleichen Wellenlänge kochen 😉
Das liest sich sehr gut. Wird mal nachgebastelt.
Aber erst wenns draussen richtig kalt ist. Momentan sind ja noch milde 11° 😉
Meines hat viele kleine Trüffelstückchen drin und „duftet“ – durchs Glas!!! – so stark, daß ich es nur außer Haus lagern kann! 🙂
Ja Icg finde Selerie auch sehr lkker in Suppen,Eintopfe und sogar in Salat.Leider ist es hier beinah nicht zu bekommen und deswegen pflanze Ich es selbst;)
mhm…. ich wollte eigentlich schon länger mal ein paar sellerie-rezepte ausprobieren – und mal schauen, was man aus dem guten stück so alles rausholen kann. ich denke, das rezept ist ein guter anlass mal zu beginnen -> und zwar damit! 😀
@Jens: hier sinkt die Temperatur sachte. 5° im Kleinbasel, 5° im Grossbasel. Macht zusammen 10°.
@Hanne: ich hatte erst einmal einen extrem stark riechenden Trüffel, der war aber ganz verwurmt. Etwas, das Dir bei deinem Salz bestimmt nicht passieren wird.
@Dzoli: nicht mal Stangensellerie ?
@Sarah: man mag ihn, oder man mag ihn nicht. Wer ihn nicht mag, kann Staudensellerie probieren.
…und wie macht man Petersilienöl?
Bei mir kommt da immer etwas Apfel rein. Ganz weiß wird sie aber auch nie.
@bea wyler: das steht, etwas versteckt, in den zwei letzten Zeilen.
@tobias kocht!: Apfel bringt Frische.
Mhm, früher mochte ich keine Sellerie, aber mittlerweile finde ich daran gefallen. Zellersuppe habe ich noch nie gekocht, dafür schön sehr oft ein Zellerpürree. Auch sehr gut!
und wieder ein neues Wort: „Zellersuppe“
Nachdem wir am Freitag bei Steffen Henssler eine Selleriecremsuppe genossen haben und mein Mann sagte: das Kriegsteilnehmer doch auch hin, musste ich natürlich erst mal googeln. Von allen gefundenen Rezepten sagte mir Deines am meisten zu. Vor einer Stunde nachgekocht, eben genossen und für Lecker befunden!! In Ermangelung von Milch und Sahne habe ich einfach das halbe Päckchen Frischkäse Natur, das eh an die Kante musste, verbraucht und einen Schlatz mehr Wasser dazugegeben. Trotzdem seeeehr lecker!
Werde mir deinen Blog speichern!!
DANKE FÜR DAS REZEPT!
Spart Ihr euch den Steffen H. 🙂