Lasagne di pane carasau e ragù

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Sparsamkeit ist nicht immer eine Tugend. Eben erlebt mit einem nachgekochten Gericht. Zwischen sensationell und Küchenkatastrophe liegt manchmal nur ein kleines Detail, das bei Nichtbeachtung den Absturz verursacht. Nachdem meine vegetabile Lasagne mit Pane carasau ein hausinterner Erfolg war, hat mir  Werner die Vorlage zu einer ähnlich gebauten Lasagne mit einem Fleischsugo gegeben. Von Nathalie habe ich seit Würzburg immer noch eine Packung Pane Carasau im Haus. Also los. Prinzregententorte pikant.

Und ich habs vermasselt. Dünne Scheiben des sardischen Fladenbrotes schichtete ich zusammen mit Ragù bolognese in einer 18-er Springform auf. Die Brotfladen musste ich wegen dem kleineren Radius der Form anpassen und zurechtschneiden. Viel Gebröckel. Wie beim sardischen Pane frattau habe ich die einzelnen Brotschichten mit Rinderbrühe tröpfchenweise angefeuchtet. Habe aber viel zu viele Schichten an Pane carasau verwendet, viel zu hoch getürmt, all das Brotgebröckel der zerbrochenen Fladen sparsam drunter versteckt. Schlau, gell ? So wurden die brotigen Zwischenschichten matschig statt knusprig, die an sich gute Bolognese trotz des Befeuchtens der Brotplatten zu trocken. Man konnte es essen. Frau L. was not amused.

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16 Kommentare zu „Lasagne di pane carasau e ragù“

  1. Ich bekomm auch immer Schelte, wenn mir die Lasagne zu trocken gerät. Appetitlich schauts trotzdem aus.
    Liebe Grüße
    Linda

  2. Schaut gar nicht matschig-trocken aus, sondern eigentlich recht lecker. Aber wie so oft im Leben – weniger wäre hier mehr gewesen, oder?

  3. so was ist dann nur ärgerlich wegen der Zutaten und der Mühe…- aber aussehen tut es gut.

  4. Aussehen tut es sehr gut! Das mit dem zu Hoch hinaus wollen mit der Lasagne ist nach meinen Erfahrungen auch bei der ganz normalen Lasagne nicht sehr empfehlenswert… glaub mir ich habs (aus Platzmangel) auch schon versucht… Na, ja, es kann halt nicht immer alles gut gehen. Aus Fehlern lernt man jedoch auch immer etwas. So gesehen ist ja kein Fehlschlag, sondern einfach eine neue Erkentniss… was dann wieder sehr positiv ist… man muss die Dinge nur von der richtigen Seite her betrachten… und sich notfalls einen Tag lang mit Brot und Käse über die Runden bringen…

  5. Hätte eine dünne Schicht Béchamel vielleicht das Brot gegen die Flüssigkeit imprägniert?

  6. Ich fühle mich erinnert an die irgendwann im Januar gemachte Lasagne, der nach der geplanten Garzeit wegen „Nudeln noch hart“ mehr Tomatensauce und Milch (!) sowie weitere Minuten im Backofen verordnet wurden.

    Falls noch Reste vom Brot da sind: einmal ist keinmal. 😉

  7. @Linda: so gehts uns halt, einmal schlecht von zehnmal gut, und schon gibts Schelte 😉

    @pimpimella: als Prinzregententorte wär sie auch nicht durchgegangen.

    @Rosa May: bad things are quickly forgotten.

    @Gourmet-büdchen: das kommt ja nun auch nicht mehr drauf an 😉

    @Wilde Henne: so ists… schneller, grösser, höher.

    @Eva: der gute Sugo, ja. Doch wer den alten schaffte, schafft auch Neuen.

    @Pepe Nero: Brot und Käse ? So wie ich mich kenne, ist da bestimmt noch eine Wurst dabei 😉

    @bee: vielleicht. Besser wäre weniger hoch, nur zwei, drei Schichten Pane carasau, keine Springform, die Füllung nicht bis nach Aussen schichten. Hintennach ist man immer klüger.

    @Hesting: es hat noch genug für zwei weitere Experimente.

  8. Schon als Kind mochte ich keine ‚Götterspeise‘, die wir immerhin noch in der Kochschule zuzubereiten lernten: ich nannte sie ‚Nassi Guetzli‘. Dann wurde Tiramisu zum Modedessert – noch mehr ‚Nassi Guetzli‘. Und jetzt soll aus gezielt knusprig gebackenem Kräcker-Brot eine Lasagne werden? Schade um die tolle Bolognese…

  9. Also doch lieber Nudeln? Das Rugu sieht nämlich großartig aus. Und das leckere Pane ist doch beser „by side“ serviert, oder? Aber schön, dass auch mal jemand offen über ein (fast) „misslungenes“ Gericht schreibt. 😉 Ach, mit einem guten Glas Rotwein konnte man es sicher runterspülen, oder??

  10. Sie sieht wirklich schön aus, Deine Brotlasagne!
    Und sie gibt Anlass, beim Tag-Klicken wiedereinmal die Nonna L. zu besuchen… 😉

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