Spargelpizza mit Rohschinken

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Pizza der Woche: Pizza con Asparagi e Prosciutto crudo. Mit dem geliebten Talmozz-käse. Die Hälfte davon kommt erst nach 6 Minuten Backen auf den Belag, damit er schön hell zerläuft. Dunkelbraun verbrannte Käsekrusten sind nicht mein Ding. Der Rohschinken wird nicht im Ofen mitgebacken. Das Minimum an Belag, die Abwesenheit von Tomatensauce, Sauerrahm oder Frischkäse führt dazu, dass die dünn ausgezogene Pizza durch und durch knusprig ist. Die Idee, Spargeln auf eine Pizza zu legen, sah ich unlängst bei Frau Bolli und anderswo. Den Schinken bei Eva Deichrunner. Hätte ich selber drauf kommen können, aber wozu nachdenken, wenn man Tag für Tag auf allen Blogs leckere Ideen sieht. Danke !

Zutaten
für 2 Pizzen
Pizzateig nach Pizza napoletana mit Gesang, jede(r) knusprige Lieblingsteig ist geeignet.

1/2 Bund dünner Grünspargel
100 g Rohschinken
Pfeffer, Salz

für den Talmozzkäse:
120 g Mozzarella di Bufala, gewürfelt
80 g Taleggio, in 1 cm Würfelchen

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Zubereitung
(1) Pizzateig nach Pizza napoletana mit Gesang
(2) Spargelspitzen abschneiden, salzen. Die Spargelenden 3 Minuten im Dampfsieb vorgaren, dann in kleine Stücke schneiden, salzen.
(3) Pizza mit der Hälfte der gemischten Käsewürfel belegen, Spargelspitzen drauf, die kleinen Stücke dazwischen legen und bei 250°C für ca. 7 Minuten auf einem Pizzastein backen. Dann den Rest der Käsewürfel darauf verteilen und nochmals 3-4 Minuten fertigbacken.
(4) Rohschinken zerreissen und auf der gebackenen Pizza verteilen.

20 Kommentare zu „Spargelpizza mit Rohschinken“

  1. Ich bin en général der *hellere* Tpy: der geschmolzene Käse nicht dunkel, das Croissant nicht zu dunkel, das Brot überhaupt nie schwarz…

    Daher sieht diese Pizza aus, als wäre sie extra für mich gebacken worden 🙂

  2. Sieht sehr gut aus.

    Die Idee mit dem Käsegemisch ist mir auch schon gekommen. Ich habe sie aber nicht so aufwendig umgesetzt, sondern auf der Pizza „zusammenschmelzen“ lassen.
    Ich liebe einen gut gereiften Taleggio auf der Pizza.

    Anfang Jahr habe ich etwa 20kg Lachs geräuchert. Dabei bleiben immer unansehnliche Abschnitte übrig. Dort wo der Fisch zum Räuchern aufgehängt wird.
    Dieses Jahr habe ich damit eine „Pizza Salmone“ gemacht. Es ist vom der Sauce her eher ein Flammkuchen, die aber mit Meerrettich verfeinert wurde. Darauf kommen Frühlingszwiebeln, und nach dem Backen kommen die Lachsstückchen und etwas Dill drauf.
    Glücklicherweise war grad das Wetter gut und ich konnte den Holzofen anfeuern…

    Hier einige Bilder davon:
    http://www.instructables.com/id/Pizza-Salmone/

    Wir hatten ja kürzlich einen PM-Austausch, bezüglich der Ausziehbarkeit von Pizzateigen.
    Ich glaube, ich bin da auf etwas gestossen.
    Meine bessere Hälfte hat letzten Freitag einen Strudelteig gemacht. Sie ist mit Skepsis an die Sache herangegangen, war dann aber hellauf begeistert, als das Ausziehen von Hand so gut klappte.
    Im Teig ist bei 125g Mehl auch ein TL Weissweinessig drin. Das scheint den Kleber so zu verändern(schwächen?), dass er dünn ausgezogen werden kann, ohne zu reissen.

    Da ich Essig nicht mag, habe ich einen Versuch mit Zitronensäure gemacht. (Obwohl man einen Weissweinessig in dieser Menge kaum herausschmecken würde…)

    Ich habe zu meinem Rezept mit 500g Mehl mal einen TL (4g) dazugegeben. Das war eindeutig zu viel. Der Kleber war zerstört.
    Ich werde weitere Versuche mit weniger Säure dazu machen.(1g/500g) Ascorbinsäure werde ich auch noch testen, da diese auch sonst in Gebäck verwendet wird.

    Die getestet funktionierende Methode ist immer noch die lange Teigführung mit wenig Hefe im Kühlschrank. (72h)
    Ich könnte mir vorstellen, dass auch da eine Säuerung auftritt. Entweder durch Laktobakterien wie im Sauerteig, oder aber durch Enzyme.(Phytasen im Mehl)

    Morgen wird ein zweiter Pizzaofen bei einem Freund fertiggestellt 😉

    1. Hast Du’s mal mit Verjus probiert? Der ist sauer, aber nicht so „spitz“ wie Essig und nicht so aromatisch wie Zitronensaft. Acorbinsäure ist mir zu konzentriert und damit schwer dosierbar.

    1. Da schliesse ich mich doch an … 🙂
      (gleicher Aufwand – doppeltes Vergnügen)

  3. Liest sich wiedermal soo gut!
    Ich muss mir für meinen 1-Personen-Haushalt wohl doch noch eine Pizzastein zulegen…

  4. Toll, endlich mal jemand, der den Rohschinken auch roh auf die Pizza legt. Mich guckt man immer schräg an, wenn ich in einer Pizzeria sage, dass ich den Rohschinken zum Schluss gerne roh auf der Pizza hätte.

  5. @Eva: jede Woche gibts eine neue Gelegenheit, einen neuen Belag auszuprobieren.

    @Micha: bei Brot kanns mir nicht schwarz genug sein. Kohle wird geschätzt.

    @Thomas: Seit Mövenpick aus der Delikatesse Lachs ein Massenprodukt gemacht hat, bin ich gegenüber Rauchlachs skeptisch eingestellt, selbstgeräuchert mag anders sein. Wozu die Säure im Pizzateig ? Nur um ihn besser ausziehen zu können ? Wenn er entspannt ist, brauchts das nicht.

    @the rufus:
    @Basler Dybli:
    eine gewisse Mindestdicke an Teig muss schon sein, sonst bricht der Boden vom Gewicht des Fleisches durch.

    @chriesi: Pizza hat in deinem anspuchsvollen Kochprogramm bestimmt keinen Platz 😉

    @Rosa May: the simpler the choice, the better.

    @Tomatenblüte: 🙂

    @sammelhamster: „Die Pizza der Woche“ hab ich bei Dir entlehnt…

    @Verboten gut!: den Lachs habe ich überlesen.

    @twocents: ob 2- oder 1-Personenhaushalt, man mag für eine Pizza nicht immer in eine Pizzeria.

    @Wilde Henne: legen die den Schinken schon vorher drauf ? Du siehst, ich war schon lange nicht mehr in eine Pizzeria.

  6. Das Lob meiner Mittesser für die Spargelpizza gebe ich hier gerne an die Quelle der Inspiration weiter.
    Mein Lieblingspizzateig ist derjenige mit Zugabe von Kartoffelflocken geworden; ebenfalls eine Idee von hier. Heute habe ich dazu das Kartoffelbrotmehl aus der Mühle Kleeb genommen, das ich kürzlich entdeckt habe.
    Ein Kilo Mehl reichte für 3 Pizza und ein Kartoffelbrot fürs Wochenende.

  7. Das ist genau mein Ding! Sieht so super fein und knusprig aus! Aehnelt ein wenig der Pizza, deren Fotos bei mir noch auch dem „noch zu schreibende Post-Stapel liegt“… mehr sei hier aber nicht verraten. (Vielleicht schaff ich es ja bis Weihnachten…) Mit den Spargeln gefällt mir das sehr gut! Eine ganz tolle Idee!

  8. @Bachbummele: Kartoffelbrotmehl ? also Mehl mit eingebauter Kartoffel. Muss ich mir mal ansehen beim nächsten Fahri ins Emmental.

    @Pepe Nero: bis Weihnachten mag ich aber nicht warten 🙂 Wenn ich sie nicht selbst backe, muss ich in eine Pizzeria. Und davor graut mir immer.

    @zwergenprinzessin: das ist das Schöne an einer Pizza; jede(r) macht sie anders und jede(r) fühlt sich danach schweben wie auf einem fliegenden Teppich.

  9. Kann eigentlich ganz gut eine Weile ohne Pizza sein. Das gab’s, meinen Kindern zuliebe eine Zeit lang einfach ein bisschen zu oft… Aber wenn, dann auch lieber selbst gemacht. Mir graut ebenfalls vor Pizzerias…

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