
An einer engen Stelle der Aare, 4 km südwestlich von Olten, liegt die imposante Festung Aarburg auf einem steil aufragenden Felssporn, der bis an das Flussufer reicht und das Tal abriegelt. Darunter, eingeklemmt zwischen Fels und Aare, liegt das mittelalterliche Städtchen Aarburg.

Die Burg ist erstmals 1123 als Besitz der Grafen von Frohburg erwähnt. Von hier aus wurde das Amt Aarburg verwaltet, das den westlich vom heutigen Bezirk Zofingen gelegenen Landstrich umfasste. 1299 verkauften die Frohburger Burg und Amt Aarburg an die Habsburger. Die am Fuss des Felsens liegende Siedlung dürfte um das Jahr 1312 entstanden sein. Ab 1330 wird sie als Stadt bezeichnet.

Im April 1415 eroberten die Berner die Burg und übernahmen die zugehörigen Herrschaftsrechte. Ab 1419 residierte auf der Burg ein Berner Landvogt, der zu Beginn den gesamten Berner Aargau verwaltete.
Zwischen 1659 und 1673 liess die Stadt Bern die Burg zu einer 400 Meter langen, artilleriebewehrten Festungsanlage ausbauen, um die Verbindung zwischen den reformierten Städten Bern und Zürich an der engsten Stelle des bernischen Herrschaftsgebietes vor Angriffen der katholischen Nachbarn zu schützen.

Am 10. März 1798 nahmen die Franzosen Stadt und Festung kampflos ein. Nach der Gründung des Kantons Aargau im Jahre 1803 gelangte sie in den Besitz des Staates und diente zeitweise als kantonales Zeughaus und Zuchthaus. Seit 1893 wird die Festung als Heim für straffällig gewordene, männliche Jugendliche genutzt.


Zwischen den nahe gelegenen Städten Olten und Zofingen gelegen, konnte sich Aarburg wirtschaftlich nicht entfalten und blieb stets ein kleines Städtchen. Die Aarburger lebten hauptsächlich von den Zolleinnahmen, die der Handel auf der Gotthardroute einbrachte. 1361 wurde ein kleiner Hafen an der «Woog» errichtet. Die Flussschifffahrt erlangte im 17. und 18. Jahrhundert wirtschaftliche Bedeutung.
Durch den Einfluss eines Mühleteichs entgegen der Fliessrichtung der Aare, nahe der Stelle, wo sich der Fluss um den Felssporn herum zwängen muss, entstand ein grosser, langsam drehender Wirbel, die «Woog». Treibgut kann tagelang in diesem Wirbel verbleiben. Weil dadurch Holzstämme sehr einfach zu sammeln waren, war Aarburg ein bedeutender Startpunkt für die Flösserei.
Auf dem Felssporn, der Festung vorgelagert, entstand zwischen 1842 und 1845 eine neue Kirche.

Quelle:
wiki
Deine Fotos sind mir einmal mehr zum Sonntagmorgen eine wahre Freude! Herzliche Grüße!
Yushka
so langsam hoffe ich, dass das Wetter wieder bessert. Sonst ist bals aus mit Ausreisen 😉 Euch wünsche ich allen einen schöne Sonntag.
Bedauerlicherweise war ich noch nie in der Schweiz und sehe hier immer bei den Reiseberichten, was ich dabei verpasse… Vielen Dank… hoffentlich schaffe ich es bald einmal in die eine oder andere Ecke…
wir sind fest dran, die letzten, uneforschten Ecken zu bereisen.
A beautiful town! Really photogenic.
Grüsse,
Rosa
Hier fährt man normalerweise nur durch (den Bahn-Tunnel)
Was für ein wunderschöner, wilder Bär, der mich weniger an den Berliner Bären erinnert als vielmehr an den Bermatinger Bären (Bermatingen, ein Dörfchen nicht weit vom Bodensee), den dort eine Zunft zottelgewandeter Leute im Namen führt. Von einer Woog habe ich noch nie gehört, wie schlau, dort die Flößerei zu starten. Wieder was gelernt. Schönen Sonntag!
Ein wunderlicher Brunnen aus dem Jahre 1960. Der Bär scheint fasnächtlich gestimmt zu sein. Danke, und grüsse mir die Berliner Bären.
Da gab es so einen Heimatkünstler und -forscher, der hat wohl die Bärenfiguren gemacht. Hab mal ein paar Monate dort gewohnt, bin zufrieden zu den Berliner Bären zurückgekehrt. Ich grüße sie alle und auch dich, gut Nacht.
Eher ein Jüngling – der Bär 😉
54. Mittelalter.
Stets interessant zu lesen, Deine Sonntagsberichte.
wir können ja nicht nur in der Gegend herumfahren 🙂