Wie Faulheit belohnt wird, durfte ich eben erfahren: Zu faul, um nochmals süssen Mürbeteig anzusetzen, bastelte ich mir aus den von den pfeffrigen Linsentartelettes übrig gebliebenen, salzigen Mürbeteig-Böden kleine Zitronentörtchen, Tartelettes au citron. Zu faul um Zitronen zu pressen, verwendete ich Yuzusaft aus der Flasche. Zu faul um Zitronenabrieb zu raffeln, liess ich den Zitronenabrieb bleiben, ich hätte ja ohnehin keinen Yuzu-abrieb gehabt ;-). Verwendete das allereinfachste Zitronentarterezept ohne Butter und ohne Stärke aus dem Netz (jenes von Bolli). Faulheit ist eine besondere Qualifikation, denn aus Fleiss erwachsen einem in den seltensten Fällen Vorteile.
Und das Resultat war wunderbar. Die mürben, ungesüssten Teigböden der Madame Pic mit dem Zwick Salz, den jede Süssigkeit braucht. Das tolle Aroma der Yuzu-zitronen braucht überhaupt keine Verstärkung durch Zitronenabrieb. Sehr gelungen. Fand sogar Frau L., die nicht nur die Himbeeren obenab gegessen hat.
Yuzu-Himbeer-Tartelettes
Zutaten
6-7 8cm Tartelettes aus salzigem Mürbeteig
2 Eier
1 Eigelb
150 g Creme fraiche (35%)
60 g Zucker
90 ml Yuzusaft
Dazu frische Himbeeren.
Zubereitung
(1) Eier mit dem Zucker schlagen und dann die übrigen Zutaten untermischen. Nicht schaumig schlagen, sonst sackt die Füllung beim Backen zusammen. Dann bei 180° gut 20-30 Minuten backen. Auf einem Gitter auskühlen lassen. Himbeeren auflegen.
(2) Fertig. Da kommt nichts mehr.
wie sagte Bolli: „Archi simple et très goûteuse!“



Wenn selbst die Süßigkeiten-resistente Mme L. zugegriffen hat, brauche ich kein weiteres Gütesiegel!
Hin und wieder schmuggle ich auch Süssigkeiten in unser Essen ein. Notfalls esse ich sie alleine.
So simpel eifach und bestimmt au so guet. Nachdäm scho in Ziiri mit Yuzu-Saft prèèblet wird und du di au aastegge lo hesch, wird‘ i nit drum ume ko, dä „Wundersaft“ èbeso go kùmisieenle.
Den Saft hab ich aus Andy’s Quelle bezogen.
Du und faul – das ist der beste Witz am frühen Morgen! 🙂
Aber unsere gute Bolli bringt es schon immer auf den Punkt!
je länger je mehr ! Aber ein wenig Lachen schadet nichts.
Himbeeren sollte man haben, oder halt frische Mango oder Passionsfrucht-Innereien oder Papaya, alles im Garten ausser die Himbeeren, statt Yuza Saft unsere eigenen Limonen ausdrücken. Das könnte ich, wäre ich nicht zu träge dazu 🙂
… und hätte ich kein Rückenweh beim Stehen und Gehen 😦
Gegen Rückenweh hilft nur Rückengymnastik. Gute Besserung ! Die verwendeten Früchte sind nicht so wichtig.
Exquisite!
Grüsse,
Rosa
unfortunately eaten quickly.
Den Teig hätte ich lieber nehmen sollen, für meine Tarts anstatt da Experimente zu wagen. Sehr hübsch!
Ulrike und keine Experimente mehr wagen ? Das geht nicht. Bei Dir und uns foodbloggern überhaupt nicht.
Sehr weise Worte zum Fleiß schon so früh am Morgen. 😉
Wird probiert!
Das Törtchen oder ein Versuch zur Faulheit ? 😉
Beides. 🙂
Ein Lob der Faulheit! Aber das kann ich mir nun bei Dir gar nicht vorstellen. Faul sein?
Fünfe gerade sein lassen, da und dort eine Abkürzung wählen: dochdoch. Das geht gut.
Yuzu – YESSS! 🙂
süss-saure Grüsse aus Zürich,
Andy
Grossartig so mag ich es… Yuzu von Coop selection ust super
Noch lange gestern über deinen Satz über den Fleiß geredet. Und ja, Goldmarie hat auf Erden keine Vorteile. Eher im Gegenteil..
A refaire donc cette tarte, complètement oubliée….
mach Du erst mal Ferien 🙂