Gestern Samstag hat der Winter ein letztes Rückzugsgefecht geliefert. Im Kühlschrank lagen noch ein Neuenburger Saucisson und viel Lauch der verarbeitet werden wollte. Kartoffeln sind immer welche da: Fall klar, Waadtländer Lauch-Kartoffelgratin. Keine Waadtländerwurst, die ist mir zu grob und zu fett. Die Neuenburgerwurst ist feiner gehackt und, gewiss ebenso fett. Damit Gratin und Wurst keinen Krach im Magen kriegen, zum Ausgleich ein Glas Wein vom Bielersee. Und jetzt Ende Winter. zum Rezept:
Zutaten:
für den Gratin:
500 g Kartoffeln roh
500 g Lauch, vor allem der weisse Anteil (gerüstet etwa 400 g)
1/2 Zwiebel
1 Elf. Butter
1.5 dl Weisswein
3 Elf. Sbrinz, gerieben (ersatzweise Parmesan)
2 Elf. Sbrinz gerieben in 2 dl Béchamel-sauce unter Erwärmen auflösen (Sauce Mornay)
2 Elf. Rahm
Butterflocken
für die Wurst:
Saucisse neuchâteloise (geräucherte Wurst aus gepökeltem Schweinefleisch. Ich habe die meine von Montandon in Les Ponts-de-Martel. Das gibt eine Fahrt ins schöne Vallée des Ponts et de la Sagne, die wir immer wieder gerne unternehmen. (Die Wurst gibts aber auch bei COOP).
Zubereitung
für den Gratin:
(1) Kartoffeln schälen und in dünne Scheiben hobeln.
(2) Lauch in 3-4 cm lange Stücke schneiden.
(3) Zwiebel hacken, in Butter andünsten, Kartoffeln und Lauch zugeben, kurz mitdünsten, danach mit dem Wein ablöschen und etwa 5 Minuten zugedeckt, dann weitere 5 Minuten unbedeckt kochen, bis die Kartoffeln halbgar sind, und die Flüssigkeit etwas einreduziert ist.
(4) Alles in eine gebutterte Gratinform füllen.
(5) Sauce Mornay mit dem Rahm mischen und über den Gratin verteilen.
(6) Käse und Butterflocken überstreuen und im vorgeheizten Backofen bei 200°C, Rille 2 während 40 Minuten backen.
für die Wurst:
30 Minuten in genau 80°C heissem Wasser ziehen lassen. Anschliessend unter dem Schutz eines Küchenpapiers anstechen (spritzt) und aufschneiden.
Anrichten
mit viel Senf