Sauerkrautgratin für Zahnlose

Sauerkrautgratin

Definitiv kein Gourmetgericht. Aber einfach zuzubereiten. Ein Gratin bestehend aus Sauerkraut, Schinkenwürfeln und Kartoffelpüree. Einst kreiert für eine nette, aber etwas zahnarme Tante. Und seither bei uns immer wieder mal zubereitet, obwohl die Tante längst verstorben ist. So schlecht kann er also doch nicht sein, der Gratin. 

Zutaten
etwa 400 g Sauerkraut, etwas abgetropft mit genügend Wacholderbeeren
etwa 200-250 g Schweinsnierstück, geräucht und gekocht (ungeräucht geht auch)
etwa 500 g Kartoffelpüree nach beliebigem Rezept zubereitet
1 Elf. Paniermehl (Semmelbrösel) selbstgemacht
ein paar Butterflöcklein

Die Sauerkrautlage. Wacholder bitte ! Die Schinkenwürfellage
Die Kartoffelpüreelage Und fertig gratiniert

Zubereitung
(1) Fleisch nach Anweisung garen. Unser geräuchtes Nierstück, eingeschweisst vom Metzger in Vakuumfolie, 40 Minuten im Wasserbad von 80°C in der Folie erwärmen, dann ungeöffnet abkühlen. Herausnehmen und in Würfelchen schneiden.
(2) eine runde, hohe Gratinform (Durchmesser etwa 18cm, Höhe 7cm) gut ausbuttern. Zuerst Sauerkraut, dann das Fleisch einfüllen.
(3) Kartoffelpüree zubereiten und die Schinkenwürfel damit zudecken.
(2) Mit grobem Paniermehl und Butterflocken bestreuen.
(3) 30-40 Minuten im auf 200°C vorgeheizten Ofen gratinieren.

Anmerkung
Bei Erbtanten evtl. doppelte Menge Fleisch verwenden. Oder gar keins.

11 Kommentare zu „Sauerkrautgratin für Zahnlose“

  1. bonjour..mmh..genau das gericht habe ich als kind heiss geliebt..ein rezept einer meiner deutschen grosstanten..allerdings mit würstchen..der kinderhimmel..merci für den „anstoss“ und en schöne tag..

  2. Das passte ja dann gut, von wegen zahnlos……

    Gefällt mir gut, ich mag Sauerkraut total gerne, in jeglicher Form.Und, ab und zu muss man auch mal bodenständig rustikal kochen!
    Ich komme auch für das Sauerkrautgratin nach Basel!!!!

  3. Ja, Sauerkraut! Jetzt ist wieder die Zeit dafür.
    Mir schwebt momentan ein Szegediner Gulasch vor – muß gleich Sauerkraut besorgen! Viele Grüße

  4. @Bolli: wirklich ? hätt ich mich nicht getraut, Dir das vorzusetzen. Ich hätte noch Sauerkrautravioli im repertoire, aber noch nicht vorrätig.

    @petra: Szegediner schwebt mir auch schon lange vor. Ich könnte ja noch Paprika in die Sauerkrautravioli tun…

  5. Robert, am liebsten esse ich, was andre kochen! Und zwar ganz einfache deftige Sachen! Wenn ich nach D. komme, stürze ich mich als erstes auf ein Wiener Schnitzel mit Bratkartoffeln…..

  6. Alles zu seiner Zeit! Bratkartoffel und Schnitzel haben manchmal auch ihre Berechtigung und können köstlich sein. Aber am Besten ist Abwechslung – also auf zu neuen Genüssen, Rezepte, Kreation und ab und an auch mal altbekanntes und vielgeliebtes Defitiges!
    Schönes Wochenende und frohes Kochen!
    P.S.: Habe frisches Sauerkraut und eine neue Quelle dafür aufgetan!

  7. Nein, das mag ich diesmal definitiv nicht in dieser Variante – bei aller Ehrfurcht vor lamiacucina!

  8. @Petra: neue Sauerkrautquelle ? klingt gut. Dann warten wir auf künftige Sauerkrautwonnen auf Deinem Blog.

    @Ulli: von mir kommen noch genau 3 Sauerkrautgerichte. Mehr nicht.

    @lillY: „Ehrfurcht“ ? Um Gottes Willen, was habe ich da angerichtet !

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