Chicorée karamellisiert

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So schmeckt uns die Salatzichorie vorzüglich. Kurz karamellisiert, im eigenen Saft gedünstet und mit wenig Balsamicoessig gewürzt. Einfach. Schnell. Ein Hauptgericht, keine Beilage. Der leichte Bitterton, richtig bitter sind sie mit den heutigen Züchtungen ja nicht mehr, harmoniert mit der Karamellsüsse und der Spur von Säure. zum Rezept

Zutaten
2-3 Chicorée. Der Länge nach halbiert müssen alle in einem Topf (Braisière) nebeneinander Platz haben !
2 kleine Schalottenzehen
1 Elf. Zucker
1 Tlf. Zitronensaft
1 Elf. gute Butter
1-2 Tlf. Balsamicoessig vom Teuren, oder 1-2 Elf. vom Guten
Salz, Pfeffer

Zucker hellbraun karamellisiert Chicorée nach dem Wenden

Zubereitung
(1) Chicorèe abspülen, zurüsten, der Länge nach halbieren. Wir mögen bitter und schneiden den Strunk nie heraus.
(2) Zucker mit dem Zitronensaft in einer weiten Pfanne langsam erhitzen und hellbraun karamellisieren. Vom Feuer ziehen, die Chicoréehälften SOFORT mit der Schnittfläche auf den Pfannenboden legen, leicht andrücken, damit die Pfanne abkühlt und der Zucker nicht verbrennt. Nicht erschrecken, das zischt gewaltig.
(3) Schalotten zugeben, würzen und bedeckt 15-20 Minuten dünsten. Das Gemüse nach 10 Minuten einmal wenden.
(4) Beim Dünsten ziehen die Chicorée Saft, der kurz vor dem Anrichten mit Butter und Balsamicoessig verfeinert wird.

Nachtrag
Ist der Saft sämiger gewünscht, wird das Gemüse nach dem Garen warmgestellt, der Saft zunächst einreduziert, Balsamico zugegeben und zum Schluss kalte Butter untergeschlagen.

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13 Kommentare zu „Chicorée karamellisiert“

  1. Sieht lecker aus! Jetzt wo überall Chicorée zubereitet wird, muss ich das eigentlich auch mal ausprobieren! Leider hat mit meine Freundin gerade eröffnet, dass sie keinen mag…. Vegetarier und dann noch nicht mal jedes Gemüse essen. tztztz

  2. Sehr leckere Art, Chicorées zu zu bereiten. Wir tun noch Knoblauch mit rein, und mit Honig schmeckt’s auch.

  3. Ich liebe Chicorée in allen Varianten. Aus alter Gewohnheit schneide ich immer noch den Strunk raus, obwohl man das ja nun wirklich nicht mehr muss…
    Deine Idee kommt auf die To-Cook-Liste!

  4. @Sebastian: die Wahl der richtigen Freundin ist offensichtlich keine einfache Sache 🙂

    @Dan: kann ich mir auch vorstellen. Honig vermutlich anstelle des Caramel ?

    @Ute: bei mir wars auch Restenverwertung.

    @rike: Küchengewohnheiten leben länger.

  5. Gestern ausprobiert als Beilage zu paniertem Rotbarschfilet. Schmeckt lecker und überhaupt nicht bitter, auch wenn der Strunk nicht entfernt wird. Könnte ich mir auch gut vorstellen als Beilage zu gegrilltem Kalbskotelett. Das nächste Mal werde ich das fertig gegarte Gemüse aus der Pfanne nehmen, warm halten, und dann den Sud einkochen, bevor er mit Balsamico und Butter verfeinert wird – und dann hoffentlich leicht sämig ist.

  6. @Thomas: das ist ein guter Hinweis den ich dankbar aufnehme. Tatsächlich zieht das Gemüse viel Saft, als Beilage wäre weniger erwünscht. Zu Fisch ? Interessant. Werd ich auch mal probieren.

  7. feiner leichter Happen nach all der Völlerei. Mein Chicoree wollte aber gar nicht so recht Wasser ziehen, so dass ich ihn gleich mit Balsamico und Butter angefeuchtet habe. Vielen Dank für das schöne Rezept.

  8. Ich liebe Chiccoree und habe sie sofort nachgekocht.Wunderbar!
    Meine Alternative, wie ich sie gerne zubereite, sind halbierte Chiccoree, gewürzt mit Salz und Knoblauchpfeffer, gewälzt in verklopftem Ei und einem Hauch Mehl und schnell ausgebraten in Butter oder gutem Öl.Schmeckt auch köstlich als Beilage.

  9. @dorodoro: eine Art Piccata. Schmeckt sicher gut. Am 15. Januar gibts bei mir noch eine ganz leichte, elegante Version: endives au citron.

  10. Es ist bereits 2014. Wir genossen Ihr fabelhaftes Rezept zu einem apulischen Zitronenhühnchen. Wir möchten Ihnen so sehr danken, wir hatten schon so lange nach einem wirklich guten (mässige gibt es zu Hauf), wenn nicht excellenten Rezept für lieblichen Chicoree gesucht und nun endlich gefunden.
    Das Huhn war eine Wucht. Der Chicoree hat mit Leichtigkeit die Führung übernommen. Chapeau!

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