
Aus den für die Polenta taragna nicht gebrauchten Eierschwämmchen gabs tags darauf Croutons an einer Rahmsauce als Vorspeise. Es hätten ruhig noch etwas mehr sein dürfen. Die Pilzchen erscheinen auf italienischen Speisekarten auch als cantarelli oder gallinacci. Ich hätte sie auch nur sautieren können, wie Ursula von kochfun. Aber auf dem gerösteten Brot macht sich die kräftige Sauce gut.
Zutaten
für etwa 6 crostini:
300 g Eierschwämme
1 Schalotte
1 junger Knoblauch
2 Zweiglein Thymian
40 ml konzentrierter Kalbsfond (meiner)
1 dl Weisswein (Chablis)
1 dl Rahm
natives Olivenöl
glatte Petersilie
Salz, Pfeffer
1 Baguette
Zubereitung
(1) Die Pilze putzen, grössere klein schneiden. In einer Bratpfanne die feingeschnittene Schalotte und den Knoblauch in 2 Elf. Olivenöl andünsten, die Pilze und die abgezupften Thymianblättchen zugeben, mitdünsten, dann mit Weisswein und dem Kalbsfond ablöschen, kräftig reduzieren, Rahm zugeben, nochmals etwas reduzieren, zuletzt die geschnittene Petersilie einrühren. Würzen mit Salz und Pfeffer.
(2) Baguettescheiben leicht antoasten, auf gut vorgewärmte Teller legen und die Rahmpilze darauf verteilen.
Das sieht so verführerisch aus und ist so einfach. Das optimale Gericht zum Nachmachen.
Superlecker. Du hättest von der Polenta mehr Pfifferlinge übrig lassen sollen 😉
Gerade die Polenta würde ich gerne zu den Eierschwämmen essen.
Super lecker! Jetzt habe ich hunger, but lunch is far away!!!
Bises,
Rosa
Sieht das wieder verlockend aus…deine Photos sind schon genial! Aber auch die Zubereitung….es wird Zeit, dass im Hause D. Pfifferlinge gekauft werden!
Ich bin immer noch erschüttert über die Preise am Basler Markt!
Umso mehr muss dieses Gericht genossen werden 😉
Ich mag die Eierschwämme auch sehr mit Zwiebeln, Weisswein und Rahm, etwa wie beschrieben mit etwas kräftiger Sauce. Animierendes Bild, wie immer.
Die Pfifferlinge hier sehen einfach nicht gut aus, Eierschwämmchen sind schon gar nicht zu bekommen, dabei würde ich das echt gerne nachkochen, es sieht einfach zu verlockend aus!
Pfifferlinge kann man auch drei Tage hintereinander essen, das ist ähnlich wie mit Spargel 😀
@mipi: ein Standardgericht.
@ulli: oder zur Polenta mehr Pfifferlinge nehmen sollen 🙂
@Dandu: Gestern war arme Küche, heute wird im Brot geschwelgt (da die Pilze nicht für die ganze Baguette gereicht haben).
@Rosa: Right now I’m only 30 mins. away from lunch 🙂
@Eva: die schwarzen Teller !
@sammelhamster: die Pfifferlinge kamen aus Litauen ! bedenke den weiten Weg und den Mehrwert, den die Basler Händler durch die Beschaffung von soweit her generieren.
@Houdini: wenn sie einmal geputzt sind gehts schnell.
@rike: die hier aus Litauen waren schön, aber putzintensiv.
@Marcie: können schon, soll aber nicht so gesund sein, wegen dem radioaktiven Caesium das die Pilze speichern.
Muß heute einkaufen und das Werbeblatt versprach Pfifferlinge im Angebot! Ich werde zuschlagen!
Viele Grüße
Hat’s bei uns auch gegeben, nur gedünstet mit einem Schuss Balsamico. Die Variante merke ich mir, wenn nur wer Schwammerl brocken ginge …
Morgen gehts wieder zum Markt. Ich glaub nach deinen Bildern müssen wieder Eierschwämmchen mit nach Hause:-) Super sieht das aus !
@Petra: bei Euch im Bayrischen Wald sind sie sicher billiger.
@entegutallesgut: mit Balsamico. Neu für mich. brocken ? sammeln ? Brockenhaus 🙂
@Heidi: ein kleiner Notvorrat schadet sicher nicht 🙂
Lieber Robert, ich möchte Dir in Deinem blog keine Diskussion aufzwingen, aber mir fällt seit einiger Zeit auf, dass du bei Rezepten mit Wein die Sorte, also bei Weiß Chablis ,angibst. Hat das bestimmte Gründe, gab es Kocherfahrungen, die bestimmte andre Sorten ausgeschlossen haben? Oder ist Chablis ein Synonym für einen Wein mit wahrnehmbarer Säure, ohne Restzucker und Holz?
Ich würde mich bei Gelegenheit sehr über eine Auseinandersetzung mit dem Thema Kochwein freuen.
Ein Mehr an Pilzen bedeutet aber auch ein mehr an Sand 😉
@duni: ich habe mit dem Chablis seit 10 Jahren gute Erfahrungen gemacht, genau wie Du vermutest: Genug Säure, dezentes Chardonnay-Aroma, trocken, kein Holz. Preiswürdige, einfache Qualität von einem Grossverteiler. Der Wechsel auf Chablis ist zufällig zustandegekommen, weil mein früherer Kochwein, ein Macon blanc, vom Händler aus dem Sortiment genommen wurde. Anfänglich verwendete Kochweine, Schweizer Chasselas mit ihrem Milchsäureton, waren allenfalls fürs Fondue brauchbar. Andere Weissweine habe ich für Kochzwecke nie probiert, gibt es aber sicher zuhauf. Weine mit herausragenden Aromen wie Riesling, Muscat, Sauvignon blanc können nur für spezifische Anwendungen eingesetzt werden. Und für mehrere Flaschen Kochwein hats im Eisschrank keinen Platz.
Die Kommentarfunktion wurde übrigens für Diskussionen erfunden 🙂 Back to you.
@kulinaria: mit einer Zahnbürste (ungebrauchte Werbefabrikat) gehts gut. btw: Askimet lernt leider nur langsam. uff.. eine Alliteration.
Danke für die rasche Antwort! Es ist gut, dass Du Deinen Küchenwein gefunden hast! Chablis habe ich auch gerne, aber eher zum Essen- dann nicht zu jung, nicht zu holzig.Das Thema Kochwein sollten wir noch vertiefen.
@duni: Die Eigenheiten des Weines werden beim Einkochen aufkonzentriert, vielleicht geringfügig verändert, sie lösen sich aber nicht in Luft auf. Ein saurer Wein gibt somit eine noch saurere Sauce, ein Gerbstoffbrocken oder Korkschmecker von Wein eine ungeniessbare Sauce, Barriquebetonte Weine bestenfalls Vanillesauce usw.. was ich damit sagen will: ein einfacher, aber in jeder Hinsicht ausgewogener Wein ist ein guter Kochwein.
Ich hatte da einmal etwas mit Heidensterz … naja, besser nicht – das ist dann vielleicht aufgewärmt. 😉