Schalottenchutney

Schalotten-Chutney 0_2009 04 18_9671

Kürzlich für die Pljeskavica hergestellt und für so gut befunden, dass gleich nochmals 2 Gläser auf Vorrat eingekocht wurden. Schalotten, Karamell, Koriander und Thymian ergeben einen köstlichen Geschmack. Ideal als Beilage zu Siedleisch, Pasteten, Fleischbällchen. Ein Rezept aus Das grosse Buch der Saucen von Lucas Rosenblatt, Fona-Verlag, ISBN 978-3-03780-183-3. Ich habe das Rezept nur geringfügig verändert.

Lucas' Saucenevangelium
Lucas' Saucenevangelium

Das Buch enthält eine Anthologie der Saucen, von Geschmacksgebern und Saucenbindern über die Fonds, warme Saucen, kalte Saucen, Buttermischungen bis zu Spezialsaucen und Dessertsaucen. Nicht nur Saucenrezepte, darin auch gleich Rezepte und Beispiele für ihre Anwendung enthalten. Ich besitze das Buch schon ein Jahr und habe noch nie was daraus gekocht. Das muss sich ändern. Mein Beitrag zum nächsten DKduW-event, die Zusammenfassung für den März gibts hier. Und wer keine Schalotten hat, findet bei Karine ein Rezept für rote Zwiebeln. Das heisst dort einfach Zwiebelkonfitüre oder so und schmeckt garantiert ebenso.

DKduW

Zutaten
100 g Zucker (L: 70 g)
500 g Schalotten, streifig geschnitten
2 dl Weissweinessig (L: 1 dl Weisser Balsam von Gölles + 1 dl Portwein weiss)
5 dl Weisswein mit Säure, z.B. trockener Riesling

für das Gewürzsäckchen:
1 Elf. Korianderkörner zerstossen
20 schwarze Pfefferkörner, zerstossen
Zesten einer halben Biozitrone
1 knapper Elf. getrockneter Thymian

Karamell: jetzt eilts
Karamell: jetzt eilts
Karamell abgelöscht
Karamell abgelöscht

Zubereitung
(1) Zucker in einer Saucenpfanne mit einem Schuss Wasser benetzen, dann hellbraun caramelisieren, die Schalotten zugeben und unter stetem Rühren mit einer Holzkelle 2 Minuten glacieren. Die Schalotten ziehen dabei Saft und kühlen den Karamell ab.
(2) Ablöschen mit dem Essig, dann bei reduzierter Hitze fast vollständig einkochen lassen. Portwein und Weisswein und das Gewürzsäcklein zugeben und bei schwacher Hitze mind. 30 Minuten einkochen lassen, bis der Chutney konfitürenartig fliesst. Kochendheiss in Gläser mit Schraubverschluss füllen.

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27 Kommentare zu „Schalottenchutney“

  1. Es gibt keinen vernünftigen Grund, warum ich das noch nie gemacht habe! Danke fürs Rezept. 🙂

    Wie bzw mit welcher Software bastelst du die Aufkleber?

  2. Das Saucen-Buch habe ich auch. Schalotten sind auch gerade vorrätig. Hört sich sehr einfach und lecker an. Damit sollte ich mich mal bevorraten. Habe mich auch schon gefragt, warum ich Herrn Rosenblatt noch nicht konsultiert habe …

  3. Weil dieses Jahr doch die Saison für wärmende Zwiebelsuppe so schnell vorbei ging, sieht das hier nach einer leckeren und klimatisch angepassten Verlängerung aus. Find ich gut!

  4. Bestimmt total lecker zu gegrilltem Fleisch. Und bestimmt auch ratzfatz aufgebraucht, aber wie lange halten sich so eingekochte Sachen eigentlich?

  5. Lecker!! Ich habe sowas ähnliches auch mit Zwiebeln und Rosinen gemacht. Probier es mal zu einer Käseplatte statt Konfitürensenf – umwerfend!

  6. Schön! Die Zwiebelmarmelade hat mich schon bei Karine fasziniert. Vielleicht sollte ich endlich mal… Und deine Ettiketten sehen schön wie immer aus.
    Viele Grüße

  7. aha karamell…muss ich probieren beim naechsten zwiebelkompott aeh -konfituere oder so. rike hat recht zur kaeseplatte hervorragend, mit rosinen auch eine nette variante.

  8. So was kann man auch gut ins Wochenendhäuschen mitnehmen. Ich glaube, ich werd’s nachkochen!

  9. @kulinaria: wir haben keine Magenverdrehungungen davon bekommen.

    @Rosa: cheese ? we’ll try it !

    @Eva: IrfanView: passendes Hintergrund-Bild auf hohes Format zurechtschneiden, mit Text versehen, verkleinern, ausdrucken 🙂

    @Bolli: Terrine fehlte nicht, aber sie war gekauft 😦

    @sammelhamster: wenn ich nur ein Rezept für Gemüsebällchen hätte.

    @Claudia: L. Rosenblatt ist in D. weniger bekannt als hier.

    @schnickschnackschnuck: richtig, vielleicht werden wir noch froh sein, damit den Sommer verlängern zu können 🙂

    @Sebastian: wie lange sich das hält muss ich erst ausprobieren, das Angebrauchte hab ich in den Kühlschrank gestellt. Das andere ist schon fast leer. Mit dem Zucker und genügend Säure sollte sich das aber schon halten.

    @rike: schon die zweite Empfehlung zu Käse. Danke.

    @Petra: die Etiketten mach ich nur fürs Bild 🙂

    @karine: als Beilage zu Käse zum Dritten 🙂

    @nina: bin kein Heisseinfüller, aber ich glaube schon einige Wochen oder Monate.

    @reibeisen: ist schnell gemacht….und schnell gegessen 🙂

    @Buchfink: einer Verkleinerung der Glasgrösse auf Reiseformat steht nichts im Wege 🙂

    @Houdini: hab ich bei Houdini abgeschaut 🙂

  10. Wunderbar! Würd wahrscheinlich direkt so ein ganzes Glas (den Inhalt) vertilgen und hätte dann Magenprobleme.

    Lucas Rosenblatt ist toll!

  11. @mipi: „zu Siedfleisch, Pasteten, Fleischbällchen“.

    @Rebeccalecka: ich nun wieder ? ich geistere öfters durch diesen Blog 🙂

  12. bei mir hält sich so ein cutney gar nicht. es verschwindet über nacht aus dem glas ohne spuren zu hinterlassen…. falls der herr gemahl nicht den löffel hat liegen lassen.
    übrigens geht das cutney gut mit roten zwiebeln. mann sollte dann aber rotwein nehmen.

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