Mais-chöpfli sind eine Variante von Griess-chöpfli, also eines Griess-Flammeri, aber mit Mais- statt Weizengriess hergestellt. Damit das nicht ein kompakter Polentaklumpen wird, wird mit geschlagenem Rahm aufgelockert und mit Gelatine verfestigt. Gekocht in der Dessertgruppe im Kochkurs der Berufsfachschule Basel, fotografiert im grässlichen Turnhallen-Neonlicht der staatlichen Schulküche. Die Köpfchen schmecken trotzdem ausgezeichnet, der Maisgeschmack kommt zart durch das luftig-lockere Köpfchen. Rezeptquelle: A. Wildeisen, Kochen, 6/2007. Dort mit Rheintaler Ribelmais (Törggeribel, Türkenribel, einer alten Maissorte) gemacht.
Zutaten
für 4 Portionen
2.5 dl Milch
1 Vanilleschote
1 Abrieb einer Biozitrone
30 g feines, gelbes Maisgriess (kein Bramatamais, kein weisser Mais)
4 Blatt Gelatine
3 Eigelb
60 g Zucker
2 dl Vollrahm geschlagen
für die Beerensauce:
500 g Himbeeren tiefgekühlt
Saft der obigen Zitrone
0.5 dl Rotwein
2 Elf. Kirsch
ca. 2 Elf. Puderzucker
Pfefferminzblättchen
Zubereitung
(1) Milch, Vanillemark und -schote sowie den Zironenabrieb aufkochen, den Maisgriess unter Rühren einrieseln lassen, Hitze abstellen, zudecken und 10-20 Minuten quellen lassen.
(2) Gelatine in eiskaltem Wasser einweichen, herausheben und unter die warme Maismasse rühren.
(3) Eigelb und Zucker mit dem Rührgerät zu einer hellen Masse aufschlagen und unter die Maismasse mischen. Kalt stellen, bis die Masse am Rand zu gelieren beginnt.
(4) Rahm steif schlagen und unter die Masse ziehen. In kalt ausgespülte Portionsförmchen füllen, 2-3 Stunden kühlstellen.
für die Beerensauce:
(5) Beeren und flüssige Zutaten in einen Topf geben, kurz aufkochen, durch ein Sieb streichen, abkühlen lassen. Vor dem Servieren nach Bedarf süssen. 2 Elf. Puderzucker ergibt eine herbsaure Sauce, wie ich sie mag.
Anrichten
Saucenspiegel auf Teller geben, Förmchen kurz anwärmen und Köpfchen auf Teller stürzen. Garnieren mit Minze.
Ui, vor solchen Aufgaben verneige ich mich ja, klingt doch ziemlich kompliziert. Aber schaut gut aus und wäre eine schöne Möglichkeit für Polenta. Vielleicht muss ich mich nur mal an Desserts wagen (zu machen, nicht zu essen ;))
Einen schönen Tag für Dich!
Oh, eine schöne Idee! Ich überlege, ob das nicht auch mit Erdbeermark und einem Schuss Prosecco gut schmeckt.
Schönes Dessert – Beerensauce ja eh immer gut 😉
bleibt nur die Frage, ob dieser spezielle Maisgriess zu finden ist?!
Das Rezept kommt wie gerufen. Habe fälschlicherweise ganz feines Maisgries gekauft. Jetzt findet es eine wunderbare Verwendung.
A delightful and refreshing dessert! I love cornmeal in desserts…
Cheers,
Rosa
Was Süßes? Gefällt mir auch als Polentavariation.
Polentarühren kann ich und die Himbeersträucher kriegen heuer sicher wieder ordentlich Früchte – aber nachmachen trau‘ ich mich das nicht 😦
habe alles im Hause, und Griesbrei wird hier eh sehr geschätzt.
@Mestolo: eine Spaghettiharfe zu stimmen ist komplizierter.
@Claudia: oh ja, das war ein Rezept aus der Frischbeerenlosen Zeit.
@Eva: gewöhnlicher Maispolentagries ist nichts spezielles, allenfalls geht auch Schnellkoch-Mais.
@Alex: für Speckpolenta kann man ihn auch gut verwenden.
@Rosa: danke für die Übersetzung, Ich lerne laufend englisch.
@SchnickSchnackSchnuck: ausnahmsweise 🙂
@sammelhamster: schüchtern ?
@Bolli: mir fehlen nur noch die grünen Spargeln.
Eine schöne Abwechslung und ein schnell gemachtes Dessert. Danke für die Idee.
Nun weiß ich, wozu ich meinen Potentagriess verwenden kann! Beerensauce geht bei mir immer.
Na, welch ein Glück, dass ich da noch Maisgrießreste habe. Prima Tipp, passt als Dessert zum Geburtstag von Frau DSL hervorragende!
Oh, danke, dass du gleich so viele davon gemacht hast! 🙂 Eines ist schon für mich reserviert, bitteschön! 🙂
Liebste Sonnengrüße zu dir! 🙂
Wäre das nicht was für Zorras Buffet? So verlockend wie das ausschaut!
Rotwein in der Beerensauce – eine gute Idee!
Viele Grüße
Ein sehr schönes und leckeres Dessert. Die Idee mit dem Maisgrieß ist echt gut. Wird mit Sicherheit gemacht.
GENIAL lecker, es muß nicht immer aufwendig sein!
Ich liebe Maisgries, tolle Variante!
Wie soll ich das ab nächster Woche alles nachmachen???
…ich dachte nur, weil du das „gelb“ so betont hast 😉
Ist bei den“flüssigen Zutaten“ der Wein auch dabei oder soll das der Leser nur glauben? – bei letzterem wäre ich dann auch dabei … 😉
@Nathalie: zum festwerden brauchts schon Zeit 🙂
@Ursula: Polenta geht auch damit, nicht zu vergessen 🙂
@DerSilberneLöffel: Frau DSL kocht ihr Geburtstagsessen selbst ? Glückwunsch folgt.
@Elisabeth: der Kühlschrank wird langsam voll mit all den Sachen die ich reserviere…grummel…
@rike: für zorra hatte ich schon was und kommt noch was 🙂
@Petra: mit Rotwein werden sie erst geniessbar 🙂
@Poulette: ist ja einfach.
@Johannes: genial ist da nichts daran.
@Rebeccalecka: mit dem zu erwartenden Familienzuwachs muss Futter her. Wie Du das machst ist Deine Sache 🙂
@Eva: ich hatte vor 2 Wochen in einem Restaurant eine weisse Beilage zu Huhn gegessen, keine Ahnung was das war. Auf Nachfrage war das weisser Mais. Drum habe ich auf dem gelben rumgeritten.
@the rufus: hast Du schon Wein in 0.5 dl Flaschen gesehen ? Bei einer 7.5 dl Flasche bleibt genug für uns zwei.
vergrösserung
Oh, tut mir leid, ich ess ja eh gleich ganz brav auf – siehst du, wie die Sonne scheint? 🙂
Ich stürze mich mit Köpfchen auch gleich auf den Teller. 🙂
@Elisabeth: ja, danke, jetzt hats wieder Platz.
@entegut: Vorsicht, Untiefe.
Hören sich großartig an! Und Polenta geht meiner Meinung nach immer! 🙂
Polenta im nordischen Land, wo sonst nur Kartoffeln und Kohl wachsen ?
Da braucht es auch mal Abwechslung!