Eine typische salsa cruda aus Italien. Diese hier ist ein Regionalgericht aus der Provinz Trapani in Sizilien. Sie besteht aus Mandeln, Tomaten und Basilikum, Knoblauch und Olivenöl. Gesehen im italienischen blog von Paoletta anice e canella sowie bei Katia von Kaffeebohne. Gemäss Paoletta ist es wichtig dabei, dass man diesen pesto nicht zu einer feinen Mandelpaste mixt. Die Struktur der Bestandteile muss erhalten und schmeckbar bleiben. Serviert werden sie original zu busiati, handgefertigte pasta, ähnlich der ferrazzuoli aus Kalabrien. Der Käse, ein nicht zu alter pecorino, wird direkt auf den Teller gerieben. Mein Beitrag zum monatlichen Kochevent cucina rapida von mankannsessen.
Zutaten
für 2 Personen
50 g Mandeln ungeschält
5 Zweige Basilikum
2 Knoblauchzehen
14 grössere Cherrytomätchen, ca. 150-200 g
2 Tlf. Salz-Kapern, kurz gewässert (von mir gestiftet, beim Abschmecken fehlte mir irgendetwas, Salz-kapern waren die Rettung)
Meersalz grob, Pfeffer frisch gemahlen
Olivenöl extra
220 g Spaghetti
Pecorino zum drüberstreuen
Zubereitung
(1) Mandeln in einem Mörser grob zerstossen. Tomätchen vierteln und Kerne entfernen.
(2) Knoblauch mit etwas Salz, den Basilikumblättern und der Hälfte der Tomätchen in einem Cutter unter Zugabe von etwas Olivenöl kurz cuttern.
(3) Mandelpulver untermischen, ggf. weiteres Olivenöl zugeben, bis ein dick fliessender pesto entsteht.
(4) die verbleibende Hälfte der Tomätchen in feinste Würfelchen schneiden und untermischen. Abschmecken mit Salz, Pfeffer (und fakulativ: gewässerten, gehackten Salzkapern).
(5) Spaghetti nach Angaben des Herstellers al dente kochen, abgiessen und mit dem pesto mischen. Mit ein paar Tomatenwürfelchen und einem Basilikumzweig dekorieren.
Anmerkung
Zufällig haben wir diesen pesto in der Basler Kochschule eben auch zubereitet, nach einem Rezept von C. Schinharl in Süditalien, Küche und Kultur. Dort wurde er mit sämtlichen Tomaten sehr fein püriert. Ich fand die grobe Variante besser und ansehnlicher aussehend.
A wonderful pesto! So scrumptious!
Grüsse und noch eine schöne Wochenende,
Rosa
Mal was anderes als immer Pesto….wird ausprobiert!
Mit den Mandeln finde ich das sehr interessant. Hab’s mir zum Nachkochen ablegt.
Danke für die Teilnahme.
Eine sommerliche Variante des Pesto. Gemörsert schmeckt jedes Pesto viel viel besser. Und ich mag es, wenn die Stückchen erhalten bleiben. Super!
Wir haben ja noch Zähne – deshalb gern stückig.
Stückiges Pesto kommt meiner Grobmotorik sehr entgegen 🙂
Nur die feinsten Tomatenwürfelchen bereiten mir Kopfzerbrechen 😉
kann man das pesto auch aufbewahren oder muss das sogleich verzehrt werden?
auf jeden fall wirds nachgekocht, lecker.
Sieht lecker aus (ich mag Pasta) und scheint auch einigermaßen rapido zu sein.
Urlaubserinnerungen werden wach – lang, lang ist’s her :-). Dieser grobe Pesto mit den Mandeln würde mich auch ansprechen. Mit fein püriertem Pesto habe ich es in der Vergangenheit wohl einmal übertrieben und bin seitdem fast etwas „allergisch“ dagegen. – Danke für die Nudel-Links.
@Rosa: schon wieder Wochenende ? Die Zeit läuft.
@Eva: der Pesto genovese ist kräftiger, hier wird der Geschmack durch die Mandeln gemildert.
@mipi: geschieht doch gerne 🙂
@Alex: wenn man ihn mixt, statt mörsert, verschwindet die Farbe der Tomaten in einem beigefarbenen Brei.
@Nathalie: Für Spaghetti brauchts keine Zähne, die kann man schlürfen 🙂
@Sammelhamster: Durch den Fleischwolf drehen geht auch nicht .
@hanna: es gelten wohl die gleichen Lagerbedingungen wie beim pesto genovese: mit Öl überdeckt im Kühlschrank hälts einige Tage.
@april: kommt auf den Mörser drauf an, meiner ist eher langsam.
@Charlotte: hinter die Nudeln will ich mich bei Gelegenheit auch noch machen.
Oh, Himmel, hab ich jetzt schon einen Hunger!!! Oder besser gesagt Appetit bekommen… *WasserimMundzusammenfließ*
Da ich gerade Pesto genovese gemacht habe, muss diese Variante noch etwas warten. Die handgemachten Nudeln habe ich mir auch angeschaut- da bleibt es aber vorläufig beim Betrachten!
Bis auf die Mandeln wäre alles im Haus, aber die lassen sich ja schnell besorgen. Dann werden die Zucchini, die sich gerade im Ofen ausruhen, eben heute Mittag als Antipasti auftreten 😉
Werde ich sofort nach meiner Kurzurlaub nachkochen. Alles ist vorrätig bzw. wächst auf der Terasse in grossen Mengen. Deine Salzkapern-Stiftung finde ich sehr grosszugig und vor allem sinnvoll für den Geschmack.
Lecker!
Besonders gefällt mir, dass für dieses Pesto Mandeln statt Pinienkerne verwendet werden. Mit Pinienkernen gehe ich immer recht „geizig“ um.
guten Tag Lamiacucina, obwohl ich versuche vegan zu leben, bin ich seit einer google-suche nach Verwendung von Petersilienstengeln nicht mehr von Ihrem blog wegzubekommen …
bis auf den Parmesan ist auch Spaghetti con pesto alla trapanese ab sofort auf meiner Küchenliste …
meine Frage: ich kenne Cutter nur als Großküchenmaschinen, gibt es adäquate Geräte für die Single-Küche, gleiches Problem habe ich mit einem Fleischwolf .. für das Gerät bei manufactum.de kam ich leider zu spät …
mir gefällt Ihr Humor
Luzifair
@Elisabeth: und das alles in einem zusammengeschriebenen Wort 🙂
@Ursula: das Problem bei den handgemachten Nudeln ist, sie genügend dünn hinzubekommen, wenn das nicht gelingt, sind es dicke Teigfetzen, die nicht schmecken.
@bee: nur keine Eile, der Blog wird nicht gelöscht.
@Eline: die Salzkapern kommen ja von den Liparischen Inseln, also auch aus der Nähe.
@nina: hast ja eine neue Küche !
@lavaterra:
@luzifair: willkommen hier und Danke. Cutter gibt es in verschiedenen Formaten. Ich habe die moulinette S, die für Kleinmengen gut geeignet ist, wie alle Cutter etwas umständlich zu reinigen. Daneben noch den food-prozessor zur Kenwood Küchenmaschine, der ein grösseres Fassungsvolumen hat. Das Rezept wird im Original nur im Mörser zubereitet, aber das ist viel Handarbeit, deshalb ziehe ich es oft vor, den Cutter ganz kurz laufen zu lassen, damit kommt man schneller zum Ziel.
Pesto mit Tomatenstücken – gefällt mir!
Viele Grüße
Toll mit Mandeln, das ist mal was andres! Heut war anscheinend Spaghettitag, gell?!
Sehr schönes Rezept!
Es hat lange gedauert, aber jetzt ist es soweit. Habe mir gerade die Kenwood Titanium Major 040 bestellt. Yippie
Pesto mit Tomate und Kapern, das ist was für mich. Grobkörnig gefällt mir mit den Mandeln auch besser.
Dies Pesto macht mich unheimlich an !
@Petra:
@Heidi: einmal in der Woche ist Spaghettitag, jedoch meist banal, mit Tomatensauce.
@Poulette: Holla, in Titan. Hoffentlich mit pastazusatz 🙂
@Isi: etwas anderes als pesto genovese, aber jenen könnte ich trotzdem nicht missen und dieser ersetzt ihn auch nicht.
@Hannes: war das nicht der Schlager von Margot Werner ?
Die Basilikumknospen sind kompositorisch sehr schön gesetzt. Der Rest wäre bei mir rapida aufgegessa.
Grazie per aver provato le ricette del mio blog e per le citazioni!
Paoletta
Pesto? Ja das könnte ich auch mal wieder machen. Vielen Dank für den Wink durch den Zaunpfahl. 😉
Meine Chefköchin daheim wird es Dir danken.
LG Andy
Habe noch kein Zubehör bestellt. Wollte weiterhin meine Imperia-Nudelmaschine benutzen. Werde mir wohl aber irgendwann den Fleischwolf leisten.
@Buntköchin: der Nachteil der Spaghetti, man isst sie zu schnell.
@anice&canella:
@Chefkoch Andy: Hausküche und Betrieb unterliegen einer strengen Trennung 🙂
@Poulette: Fleischwolf ist auch nützlich für Raviolifüllungen.
Eine schöne Pesto-Alternative, die mir sehr gut gefällt und die ich sicher ausprobieren werde.
Den Glasmörser finde ich übrigens wunderschön.
Der Glasmörser stammt aus dem Laborbedarf. Im Haushalt ist er nicht ganz ideal wegen seiner glatten Innenfläche.
Lieber Robert, das werde ich ganz sicher mal nachkochen.
LG Sabine
Hallo Sabine, tu das 🙂
Lieber Robert, am Sonntag habe ich es „nachgekocht“. Was soll ich sagen? Hammer! Zum Reinlegen. Fotos demnächst bei mir auf der Flickr-Seite. Ich lass es dich dann wissen.
So was leckeres aber auch…. Und der Tipp mit den Kapern war Gold wert.
LG Sabine
Lieber Robert, auch wir haben dieses Rezept heute nachgekocht und uns gefällt es sehr. Allerdings haben wir, während wir aßen, darüber spekuliert, wie sich wohl die Aromen verändern würden, wenn wir das Pesto zusammen mit den Spaghetti kurz in der Pfanne mit Olivenöl schwenken würden.
Kurzerhand getan und siehe da: meine Frau und ich fanden, es hat sich sehr positiv auf das Geschmackserlebnis ausgewirkt. Das Mandelaroma trat etwas in den Vordergrund und wurde offenbar von den Spaghetti aufgesaugt – wunderbar! In jedem Fall also können wir als Alternative genau dies empfehlen: Pesto und Spaghetti mischen und mit Olivenöl Extra in der heißen Pfanne schwenken.
Vielen Dank an Dich für ein wunderbares Abendessen!
Grüße,
Bastian
@Bastian: das stimmt, meist mache ich es auch so. Wenn man den Teller fotografieren muss, gibt es jedoch Sachzwänge 😉
Auf der Suche nach einem Pasta-Rezept für diesen Freitag… fällt mir eine meiner Lieblings-Pasta auf- nach Meuth/Duttenhöfer die sich auf Spurensuche nach den Leibspeisen des Commissario Moltalbano aus Sizilien begeben haben…. sind die Mengenverhältnisse anders- viel mehr Knofi, und kein Käse dazu….. hab ich also meinen Senf dazu gegeben und wünsch ein schönes Wochenende
Ninive
Die Duttenhöfers mischen sich aber auch überall ein 😉
eins meiner Lieblings-Kochbücher, tatsächlich. Ansonsten kenn ich die nicht…
+++ Lecker !!!