Marroni Cesare

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Ein hübsches, wirkungsvolles Dessert. Klein, aber fein und erst noch rasch zubereitet. Vorausgesetzt, man hat die Zutaten. Über ein Jahr musste ich auf frische Marroni als Dekozutat warten. Jetzt ist es wieder soweit. Inspiriert durch ein Rezept von Cesare Giaccone.

Zutaten
für 2 Personen
8 Marrons glacés (in der CH: von Vanini)
mind. 8 frische Marroni in der Hülle, meine waren selbstgesammelte Stachelheimer aus dem Puschlav, notfalls gehen auch solche von Rosskastanien.
1 Schluck Cognac

für die Schokosauce:
ca. 1 dl Milch
25 g Zucker
25 g Kakaopulver ungesüsst
Saft einer Orange

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geleerte Hülle
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stachelbewehrte Leckerei

Zubereitung
(1) Handschuhe anziehen, die Marronischalen anschneiden, Marroni entfernen, Hüllen putzen, die Marrons glacés in die Schalen legen, mit Cognac beträufeln und 10-15 Minuten in den auf 100°C vorgeheizten Ofen legen.
(2) Milch, Zucker und Kakaopulver aufkochen, 5-10 Minuten unter Rühren leise köcheln, Orangensaft unterrühren und die Sauce zu den Marroni servieren.

Warnhinweis
Staatlich geprüfte Fakire dürfen die Marronischalen mitessen, sozusagen als Gaumenkitzel. Für normalsterbliche empfehle ich dies nicht. Die Stacheln können Magen und Darm perforieren, zudem schmecken sie nicht gut.

Weitere süsse Rezepte mit Marroni:

Montebianco (Vermicelles)

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23 Kommentare zu „Marroni Cesare“

  1. Stachelheimer Fakirmahl – ooch ist das eine schöne Wortschöpfung – ich lass es dann eher bei dessen Innenleben. Das kann nur der beurteilen, der um die Außenhaut einer Maroni weiß.
    Aber es sind schon niedliche kleine grüne Igelchen! 😀

  2. Geniale Fotos – vor allem das Erste!
    Wenn dieses Dessert keine Wirkung auf Gäste erzielt, dann weiß ich auch nicht!

  3. @Mestolo: in Sirup eingekochte Marroni gehen auch.

    @BerlinKitchen: je besser man sie in den Schalen versteckt, desto grösser ist die Freude am Schälen.

    @Bolli’s Kitchen: keine Ahnung wie alt er nun ist.

    @sammelhamster: nimm mal eine in die Hand, die wehren sich ganz tapfer.

    @Claudia: mein Instinkt sagt mir das vermutlich.

    @Heidi, die II.: wie alles Schöne, sind die Stacheln schnell vergänglich, werden braun und unansehnlich.

    @Eva: es soll vor allem schmecken, die Wirkung ist nebensächlich.

    @Nathalie: von der zarten Innenhaut habe ich schon probiert. Aber die Stacheln ?Nächstes Jahr werd ich mal welche weichkochen.

  4. Und schon wieder etwas, was ich richtig gerne esse!Und dann noch mit Schokosoße,lecker! Marroni sind fantastisch. Was ich an Zürich so mochte, dass waren die ganzen Marronistände im winter. Die gibt es hier nur auf den Weihnachtsmärkten.Nur mit den Vermicelles konnte ich mich nie anfreunden, ich persönlich finde, die sehen aus wie dicke fette Mehlwürmer!

  5. Tolle Fotos, die Lust machen würden, das Rezept auszuprobieren. Aber – vorausgesetzt, man hat die Zutaten: nein; – frische Marroni: nein; das Puschlav ist (leider) doch etwas zu weit entfernt und Rosskastatinien als Ersatz wären dann ja Stilbruch :-). So stelle ich mir einfach vor, wie gut dieses Dessert schmecken würde.

  6. Nette Spielerei, aber das ist mir zu wenig.
    Tolle Fotos!
    Kastanien „Keschtn“ gibt es jetzt bei uns in der Südsteiermark. Wenn sich rufus noch melden sollte, dann schreit er gleich „und Schilchersturm“ dazu. 😀

  7. Mir gefällt’s. Ein richtig spaßiges Dessert bei dem es sicher viel zu lachen gibt. Frische Maroni haben wir hier zu Hauf, dem steht also nichts im Weg.

  8. Das Foto ist absolut spitze! Wunderschön und harmoniert in den Farben. Dass das auch noch schmeckt ist Nebensache… 🙂

  9. Das Foto ist wunderschön. Und auf Maroni-Köstlichkeiten freue ich mich auch jedes Jahr aufs neue, allerdings mehr auf die pikanten Gerichte.
    Aber muss der Esser jetzt nicht auch Handschuhe anziehen, die stechen ja immer noch?

  10. Oh, ich musste sofort an Dein „Marrrroni“ Audio denken – sehr fein, das mag ich und das neue Theme „schaffe“ ich auch noch … 😉

  11. Oh, ich liiiiiiiiiiiiiiiiiiiebe Maroni! Auf Kreta bin ich durch wunderschöne Kastanienwälder gefahren (im Westen der Insel), die Ernte ist dort jedoch erst im Oktober. Dass man es zur Not auch mit Rosskastanien versuchen kann, hätte ich nicht gedacht! 😉 Ich schau auf meine Gasse, die von Kastanienbäumen gesäumt ist, und die Früchte kollern ohne Unterlass auf die Autodächer… ewig schad drum 🙂

  12. @nina: hier hat es jetzt schon Marronistände, die den Eisverkäufern Konkurrenz machen. Mehlwürmer ? solange sie sich nicht bewegen.

    @Isi: wachsen die bei Euch ?

    @Charlotte: das hier ist auch ein Schaublog 🙂 Man muss nicht gleich alles nachkochen.

    @entegut: Da wurde tatsächlich wenig gekocht, sogar auf Fertigfabrikate (marrons glacés) habe ich zugegriffen. Unverzeihlich.

    @Buntköchin: Marroni mit Schalen habt Ihr ?

    @Kirsten: Danke, schnell gekocht und schnell geknipst.

    @Eline: heut gabs hier Rotkraut mit Kastanien.

    @Hannes: ich nicht, ich mache das nur für die Leser.

    @the rufus: das neue theme geht etwas mehr in die Breite, wie ich.

    @Elisabeth: um die Autodächer ists nicht schad 🙂 Die Rosskastanien werden hier gesammelt als Tierfutter für die Hirsche und Wildsauen im Tierpark.

  13. Ja, hast recht! 🙂
    Die Rosskastanien dienen bei uns auch als Wildfutter – naja, ganz so wild bin ICH noch nicht… 😉

  14. Das ist ja pfiffig. Dann muß ich mich auf die Suche nach glasierten Maronen machen. Ich kenn nur kandierte und die sind zu süß.

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