Seezungengratin mit Fave

Fischgratin mit Fave

Warum nicht einmal jugendlich unbekümmert und unbeschwert ein paar Sachen zu einem Auflauf à la Sammelhamster zusammenwerfen ?  Beim Fischhändler waren frische, grosse Seezungenfilets im Angebot. Nach einem Samstagseinkauf gabs das als relativ schnell zubereitetes Mittagsgericht. Der Mut verliess mich dann aber beim Kochen, die Vanille liess ich in der Gewürzdose. Leider komme ich im Moment wegen technischer Probleme nur über Umwege in meinen Blog und kann im Moment weder Kommentare beantworten noch andere Blogs lesen.

Zutaten
2 grosse Seezungenfilets, je ca. 200 g
wenig Mehl zum mehlieren
1 Schalotte, fein geschnitten
2 Elf. Olivenöl extra
300 g Fave, dicke grünen Bohnen aus dem Tiefkühler
0.5 dl Weisswein
2 dl Passato di pomodori
2 Tomaten, filetiert ohne Gelee und Kerne
12 schwarze Oliven, entkernt, halbiert
1 ganze, kleine Knoblauchfaust, in Scheiben geschnitten
3 Elf. Paniermehl (selbstgemachte Semmelbrösel, grob)
2 Elf. Petersilie, geschnitten
20 g Butterflocken
1 Tlf. Herbes de provence
Salz, Pfeffer

Fisch+Fave
Fisch+Fave
Tomatensauce
Tomatensauce

Zubereitung
(1) Flache Gratinform ausbuttern. Ofen auf 200°C vorheizen.
(2) Eine beschichtete Pfanne mit 2 Elf. Olivenöl erwärmen. Die leicht bemehlten Solefilets auf der Hautseite hineinlegen, nach zwei Minuten wenden und nochmals zwei Minuten weiterbraten. Dann die Filets in die Gratinform legen. Salzen, pfeffern.
(3) die dicken Bohnen in siedendem Salzwasser blanchieren, etwa 4 Minuten, abgiessen und aus der Haut pellen, salzen und über die Fischfilets verteilen.
(4) Schalotten und Knoblauch im restlichen Oel der Pfanne kurz andämpfen, dann mit dem Passato di pomodori und dem Weisswein ablöschen sowie die Oliven und die Kräuter zugeben.
(5) Etwa 10 Minuten einkochen lassen bis nur noch wenig Flüssigkeit vorhanden ist. Tomatenfilets zugeben und kurz ziehenlassen.
(6) Salzen, Pfeffern und die Tomatensauce über die Fische verteilen.
(7) Mit Petersilie, Panierbröseln und den Butterflocken bestreuen.
(8) 10 Minuten bei 200°C überbacken.

Fisch+Fave+Tomate
Fisch+Fave+Tomate
Fisch+Fave+Tomate+Petersil+Brösel
Fisch+Fave+Tomate+Petersil+Brösel

Anrichten
(9) Aus der Gratinform auf vorgewärmte Teller servieren. Beilage: Baguette.

Anmerkung
die dicken Bohnen haben ganz gut in den Fischgratin gepasst. Anstelle von Passato di pomodori und Frischtomaten verwende ich sonst Pelati aus der Dose.

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26 Kommentare zu „Seezungengratin mit Fave“

  1. Ich als Apple-User beneide Dich nicht um Deine Computerprobleme, wohl aber um die Fave. Mein Eichhörnchensammelgen hat versagt und so kann ich nicht auf den Tiefkühler zurückgreifen.
    Jugendliche Unbeschwertheit – schlecht ist die nicht 🙂
    Ein schönes Wochenende für Euch und dass danach alle Probleme behoben sind.

  2. Mamma mia, da freut sich mein Gaumen und mein Herz – das zergeht richtig schon beim Anschauen auf der Zunge… die Seezunge auf MEINER Zunge.. 😉

  3. Das sieht sehr sommerlich und sehr köstlich aus.

    Ich hoffe, die Computerprobleme sind bald behoben. Sowas ist immer schrecklich.

  4. Da sieht man mal wieder, wofür Bloggen gut ist: man bleibt „jugendlich unbekümmert und unbeschwert“! 🙂

  5. Fein! Die Tomatensauce kann ich mir auch gut separat als schnelle Pastasauce vorstellen – aber mit Seezunge würde ich mir das auch nicht entgehen lassen.

  6. Die Seezunge ist mir zu fein und ich mag sie „unbehandelt“ sooooo gern, daß ich mich heute doch ein bißchen älter mache. 😉

  7. Ich dachte, Du hättest schon frischen „Fave“ gefunden ! Ich schliesse mich Nathalie an. Die Seezunge esse ich am liebsten pur, mit Oliven Öel und Salz gebraten.

  8. Bei „Verwegen“ bin ich dabei, kann man besser ein verheißungsvolles Wochenende einläuten! 😉

  9. Sieht toll aus. Ich mag Fave sehr gern, neben dem milden Geschmack, der ein wenig an feine Erbsen erinnert, beleben sie aufgrund ihrer leuchtenden Farbe den optischen Genuss.

  10. @Mestolo: die Fave sind aus einem TK-Beutel, gekauft.

    @Bolli0s Kitchen: unter den Tomaten.

    @Elisabeth: die roten Tomaten nicht zu vergessen !

    @SchnickSchnackSchnuck: oh nein, hier regnet es nur. Offenbar in den PC.

    @Sammelhamster: gewagt, und doch gewonnen 🙂

    @nata: behoben nicht, aber umgangen.

    @Eva: solange man bereit ist, auch von den Jungen etwas anzunehmen 🙂

    @Christina: oh ja, die geht gut zu pasta.

    @Rosa: nicht besonders originell, dafür original.

    @Nathalie: der Vorteil der Seezunge ist deren festes Fleisch. Rotzunge ginge auch, zerfleddert aber gerne.

    @Tobias kocht!: Saison schon für fave ? Hier kommen sie erst im April.

    @Vanille: so habe ich sie auch gerne. Die habe ich aber schon gebracht 🙂

    @nina: der Schwung verleiht dem Fisch Flügel. Sozusagen.

    @Claus: er ist halt gar fest am Fleisch.

    @Christina: verheissungsvoll ? Regen ist angesagt.

    @Suse: die tiefgefrorenen Grossen sind leider nicht so schön grün wie frisch blanchierte Kleine.

    @chezuli: das ist aber Hausmannskost 🙂

    @alissa: ist ja bald wieder Frühling.

    @Leseloewin: Danke fürs anstupsen. Von alleine merke ich das meist nicht 🙂

  11. Schöne Kombination. Eine Auflaufform im Ofen und in der Zwischenzeit ist alles andere gespült. Essen, ohne danach noch das Chaos beseitigen zu müssen. So mag ich es gern.

  12. Hallo Robert,

    mir ist klar, wieso Deine Technik Dir Probleme bereitet.
    Wenn Du schon seit über 40 Jahren (!!!) diesen Blog betreibst (siehe Copyright ganz unten: 1969 – 2010), dann solltest Du Dir baldmöglichst neue Hardware zulegen und nicht mehr mit 5 1/4 Zoll Disketten arbeiten. Oder gar noch mit einem Abakus? (Nein, kann nicht sein, dann gäbe es nicht so schöne Bilder, Rezepte und Reiseberichte)

    Schöne Grüße
    Mike

  13. @Poulette: so würde ich es auch gerne mögen, aber es geht nicht immer 🙂

    @Mike: das kommt vom template, auf das ich keinen Zugriff habe. Aber ein guter Vorschlag von Dir: ich könnte meine 5 1/4 Zoll Disketten wegwerfen, die passen in keinen Schlitz mehr 🙂

  14. seezungen bzw. alle plattfische aus unseren kalten gewässern sind voller rogen kein wunder das die billig sind/ im angebot sind. Da zeigt sich mal wieder der gute und der schleche koch = gute produkte und scheiß produkte aber ihr seid ja profis

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