Vor ein paar Tagen sah ich bei Johannes den Kohlrabiflan mit Petersilienpesto, junger Kohlrabi mit Petersilie, immer wieder eine tolle Kombination, ich habe sie zu Strudelteigmuffins umgesetzt. Gibt zwar mehr zu kauen als ein Flan, schmeckt vermutlich aber ähnlich gut.
Zutaten
1 ganzer, kleinerer Kohlrabi
1/2 Schalotte
10 g Butter für die Füllung
2 Elf. Noilly-Prat
Salz, Pfeffer
1 Prise Currypulver
1 Elf. frisch geschnittene, glatte Petersilie und ein Teil der frischen, gehackten Kohlrabiblätter
1 Paket Fertig Strudelteig (Coop: 4 Blätter zu 37×39cm) oder Filoteig
50 g flüssige Butter zum Bestreichen des Teiges
für den Petersilienpesto:
1/2 Bund glatte Petersilie, geputzt und gewaschen
20 g Pinienkerne geröstet
etwas Zitronensaft einer Biozitrone
Gehackter roter Peperoni (weggelassen)
Salz
ca. 4 Elf. Olivenöl (nicht in Johannes‘ Rezept)
ca. 2 Elf. Walnussöl
Wenig frisch geriebener Parmesan

Zubereitung
(1) Kohlrabi schälen und in feine Brunoise schneiden (Würfelchen von ca. 2-4 mm Kantenlänge).
(2) Schalotte in 10 g Butter hell anziehen lassen, Kohlrabi zugeben und etwa 3 Minuten mitdünsten. Noilly-Prat zugeben, würzen mit Salz, Pfeffer und Curry. Dieser dient nur als Geschmacksverstärker, man darf ihn nicht herausschmecken ! Gehackte Petersilie und Kohlrabiblätter untermischen. Vom Feuer ziehen, erkalten lassen.
Ofen auf 200°C vorheizen.
(3) Strudelteig vorsichtig auseinanderfalten, ein Blatt auf der Arbeitsfläche ausbreiten und unverzüglich mit der Butter bestreichen. Mit dem zweiten Teigblatt bedecken und auch dieses vollständig mit Butter bestreichen. Teig längs und quer dritteln (gibt 9 Teigrechtecke). 1 Elf. Füllung auf jedes Rechteck verteilen. Teigränder über der Füllung zusammenraffen, so dass kleine Beutel entstehen. Gut andrücken und in Muffinförmchen legen (Sammelhamstertrick). Die Beutel mit Butter bestreichen.
(4) ca. 12 Minuten bei 200°C in der untern Hälfte des Ofens backen.
(5) Inzwischen die Zutaten für den Petersilienpesto mit dem Handmixer mixen.
Das nenne ich mal einen Grund, mir so eine Form zu kaufen! Muffins werde ich sicher nie backen, aber einmal diese entzückenden Beutelchen und dann mache ich ein Kräuterbeet draus. Oder schenke sie Eline für ihre Chilisetzlinge. 😉
Schickschick! Und bestimmt sehr lecker. Aber wo ist das Schnittlauchbändchen, dass die Beutelchen zubindet 😉
Toll Robert! Wird bald ausprobiert…. spätestens wenn der Kohlrabi aus dem heimischen Garten kommt!
Wunderhübsch! Und wäre mir auch lieber als Flan – mit Artischocken-Flan hatte ich letztes Jahr eine üble Erfahrung… Und Teighüllen sind immer gut! 🙂
Da sind sie wieder – die 2 mm-Gemüsewürfelchen 😀
Konntest du die Beutelchen einigermaßen verlustfrei aus der Form heben?
Der Teig ist doch ganz schön bröselig…
Sehr elegant!
So macht Kohlrabigemüse richtig Eindruck, mit dem schicken Mäntelchen. Tolle Idee!
Das sieht wirklich wieder sehr lecker aus. Jedoch sind bei meinen letzten Versuchen etwas in Filoteig zu hüllen, einige dabei zu Bruch gegangen. Ich glaub ich muss es hiermit nochmal versuchen… 😉
Wann zieht der Begriff „Sammelhamstertrick“ in den Duden ein?
So schmeckt Gemüse. Ich bin auch „stolzer Besitzer“ von Muffinformen und verwende sie z.B. als „Bananenblattkörbchenersatz“.
nette Pakete!
Wie hübsch anzuschauen die sind. Ich hatte das mal als Nachtisch in der Art gemacht mit den Muffinförmchen, sehr praktisch.
Oh, solche Säckchen wollte ich auch schon lange mal machen. Bei uns gibt es aber nur Packungen mit 10 Strudelteigblättern, das hat mich bisher davon abgehalten und den Teig selbermachen da mag ich nicht so recht dran.
Sieht super aus mit dem Strudelteig! Schmeckt sicher auch lecker…
Sieht das lecker aus! Aber ich muß gleich erst mal nachsehen, ob mein Noilly-Prat noch gut 🙂
Sehr gute Idee um Gemüse zu verpacken.
A wonderful idea! I really love colrabbi!
Cheers,
Rosa
Kleine Päckchen bekomm ich für mein Leben gern und diese Füllung gefällt mir besonders.
@AT: vor dem Einpflanzen der Setzlinge ein Loch durch jede Mulde bohren, damit das Wasser abläuft.
@Toni: dazu müsste man Schnittlauch im Hause haben 🙂
@Heidi: für grösseren Appetit gehts auch in einer Strudelrolle.
@Barbara: Flan sparen wir uns fürs Alter auf 🙂
@sammelhamster: das war ein teflonisiertes muffins-blech und ging problemlos.
@Martin: für die Eleganz fehlt noch die Schnittlauchschärpe.
@nata: man kann sie artig mit Messer oder Gabel essen, aber auch unanständig direkt in den Mund stopfen.
@Joerg: Bruch ist bei diesem Teig kaum zu vermeiden. Der Teig darf einfach nicht austrocknen bis die Beutelchen gefüllt sind.
@Nathalie: google mal nach diesem Begriff 🙂
@Peter: mit deiner Affinität zur Thaiküche kennst Du noch andere Gefässe.
@Bolli: nur nicht versandfähig.
@Mestolo: muss ich mal nachsehen, mit Früchten gefüllt schmeckt das bestimmt auch.
@Linda: hier sind 2 in Zellophan verschweisste Beutel in einer Packung. Wenn ich einen angebraucht habe, klebe ich ihn mit Klebestreifen wieder zu.
@Tina:
@alwi:
darin kann man allerhand Gemüse verwerten.
@Rosa: für Kohlrabi gibts kein englisches Wort 🙂
@SchnickSchnackSchnuck: wer erhält nicht gerne kleine Päckchen ?
In der Tat besitze ich auch solche Muffinförmchen und das sogar in verschiedenen Größen.
Allerdings denke ich bei dem Wort „Muffins“ immer an mit Smarties und bunten Streuseln beklebte süße kleine Kuchen…
Wenn ich deine Strudelbeutelchen so seh, fällt mir auch wieder ein, warum ich solche formen habe :o)
Die letzten Tage habe ich immer überlegt, ein Kohlrabi-Souflflé zu machen – das inspiriert ja jetzt wieder … ,-)
Kohlrabi essen wir viel, Deine wäre endlich eine andere Version. Aber eine „Sättigungsbeilage“ müßte ich mir noch ausdenken.
Das stelle ich mir lecker vor!
Mit Filoteig und der Muffinform lassen sich übrigens auch prima „Becher“ für Füllungen herstellen, Filo-Torteletts als Fingerfood.
@Suse: eigentlich brauchts die Muffin-förmchen nicht dazu, dann hätte ich sie abernicht als Strudel-muffins bezeichnen können 🙂
@creezy: Soufflee aus Kohlraben. Klingt gut. Hab ich noch nie gemacht. Ich warte.
@Buchfink: nachdem wir alle gegessen hatten, waren wir satt. Salat hats glaub ich noch dazugegeben.
@Christian: Ricottatörtchen hab ich alas offene Tarteletts auch schon gemacht.
Hallo,
ich bin neu in diesem Forum, lese hier aber schon seit geraumer Zeit mit Begeisterung (und Bewunderung). Jetzt kann ich mich mal sinnvoll zu den leckeren Kohlrabi-Strudel-Muffins äußern. Ich habe einige Erfahrung in der Herstellung von Strudelteig und greife manchmal, wenn es schnell gehen soll, auf Filoteig zurück. Leider ist er immer sehr brüchig, wenn man ihn sofort verarbeitet. Dies kann man verhindern, indem man das komplette Teigpaket vor der Weiterverarbeitung in ein feuchtes Küchtentuch einwickelt und ca. eine halbe Stunde ruhen lässt. Danach ist er elastisch genug und bricht nicht mehr. Wenn doch, kann man die Löcher einfach flicken!
Hallo Christina, willkommen hier. Das klingt plausibel, den Teig als Paket einzuwickeln. Danke. Meist lege ich ein feuchtes Tuch über die ausgefalteten Teigplatten, man muss dann aber aufpassen, dass dabei der Teig nicht allzufeucht wird.