
Same procedure as every year. Auch dieses Jahr verbrachten wir unsere Sommerferien auf ausgetretenen Pfaden im Engadin. Zum vierten Male berichte ich über diese schöne Grenzregion. Alle Reiseberichte sind fein säuberlich mit dem tag Grenzland [klick] etikettiert, wie schon in den vergangenen drei Jahren.
Das mag langweilig klingen, für uns sind aber Ferien am selben Ort mit einem hohen Erholungswert verbunden. Heuer war das Wetter ziemlich kapriziös. Temperaturen unter Null, Schnee in höheren Lagen, Wind, Regen, Sonne in buntem Wechsel. Wie praktisch, dass ich erstmals mein neues Spielzeug mit auf die Reise nehmen konnte. Wie heisst doch der Spruch ? Es gibt kein schlechtes Wetter, nur ein fehlendes notebook. Die erste Ausfahrt ging, wie jedes Jahr, ins Veltlin. Beim ersten guten Kaffee in Tirano auf der Terasse des Caffè del Duomo donnerte diesmal sogar die historische Berninabahn, Baujahr 1908-1911, in gelb vorbei.

Erst wird Bresaola eingekauft, diesmal in der Macelleria Poretti an der Via S. Carlo, 2. Die normale wie die leicht geräuchte Qualität sind vorzüglich. Auf dem Weg nach Bianzone folgt ein kurzer Spaziergang durch die Reben zu Anna Bertola ins Ristorante Altavilla. Gleiche Speisekarte, dieselbe Weinkarte, Qualität und Herzlichkeit unverändert: alles wie gehabt.
Gegessen haben wir die, wie jedes Jahr, die unvergleichlichen Sciatt [klick zum Rezept]:

Als Hauptgang Buchweizennudeln mit Pfifferlingen, zum Dessert die Amaro Braulio Eiscreme.
Gegen Ende des Essens eroberte sich die stolze Hauskatze, eine gebürtige Römerin, eine warme Sitzgelegenheit und als letzte Überraschung zeigte sich die langjährige Baustelle auf der Piazza Garibaldi in Sondrio von der schönsten Seite: leergeräumt, Bauarbeiten am Parkhaus abgeschlossen. Ein schöner Tag.
Oh, eine Schoßkatze! Da fühlt man sich doch gleich noch viel wohler 😀
Da kommen wunderschöne (Ferien) Erinnerungen wieder nach oben! Danke.
A lovely place! I love that sweet cat.
Cheers,
Rosa
Wer in die Ferne schweift, um Nähe zu suchen, findet sie am ehesten, wo er schon ein Stück Heimat hinterlassen hat 😉
Auch wir schätzen diesen Urlaub immer an gleicher Stelle sehr (auch wenn ich früher darüber gelästert habe):
Man kommt an, weiß, wo man was findet, weiß, wo man gut einkaufen und essen kann, und muß sich nicht erst mit lästigen, organisatorischen Fragen herumschlagen.
Das Veltlin ist uns bis jetzt nur durch die Weine bekannt.
Die Katze ist sicher eine kleine Diva, oder? *g*
@sammelhamster: wo Katzen sind, lassen wir uns gerne nieder 🙂
@chris: ich muss auch immer an den guten Wein denken.
@Rosa: hab ich mir gedacht.
@bee: wenn das nicht von Dir wäre, würde ich es einem berühmten deutschen Dichter zuschreiben.
@Nathalie: leicht möglich, dass wir auch nächstes Jahr aus dem Veltlin, und Du wieder aus Cervia berichten werden 🙂
@Hilke: wie alle Diven, wenns nichts abzuschlecken gibt, sind sie bald weg und lassen sich am nächsten Tisch bewundern.
Traumhafte Impressionen, lieber Robert – da würde ich auch immer und immer wieder hinfahren! 🙂 vielleicht schaffe ich es einmal…