
Und gleich gehts los in der Kochwerkstatt von Lucas Rosenblatt mit Hacken und Wursten. Als erste Wurst eine Fischwurst mit Riesenkrevetten. Da Anfang Januar kein Zander zu bekommen war, halb mit Hecht und halb Lachsforelle zubereitet.
Zutaten
für etwa 20-25 Würstchen
100 g Fenchel, in feine Streifen geschnitten
1/2 Tlf. Butter
2 Elf. Noilly-Prat
400 g Fischfilet, Zander (bei uns je 200 Hecht und Lachsforelle). Kein Lachs !
2 Scheiben kleingewürfeltes, entrindetes Toastbrot
1/2 Tlf. rosa Pfeffer
2 Zweige gehackter Dill
2 Biozitronen, der gesamte Abrieb und etwas vom Saft
schwarzer Pfeffer
4 Riesenkrevetten
ca. 1.5 dl Rahm
1 Tlf. Kräutersalz
ca. 8 dl Fischfond zum pochieren
ein paar Meter Lammdarm
Zubereitung
(1) Die Fenchelstreifen in der Butter und dem Noilly-Prat zugedeckt dünsten, würzen mit 1/2 Tlf. Kräutersalz, Pfeffer. Danach fein pürieren und kalt stellen.
(2) Die entgräteten Fischfilets in Würfel schneiden, mit Dill, wenig Zitronensaft, dem Zitronenabrieb, Pfeffer, Toastbrot und dem Rahm mischen. Mindestens eine Stunde in den Kühlschrank stellen. Danach nochmals ca. 10 Minuten in den Tiefkühler stellen.
(3) Durch den Fleischwolf (8 mm) hacken. Mit dem Fenchelpüree mischen, nachwürzen und nochmals 10 Minuten in den Tiefkühler stellen.
(4) Danach im Cutter fein hacken. Dazu mit wenig Rahm binden, mit einem Schluck Noilly-Prat nachwürzen.


(5) Die gewürfelten Krevetten unter das Brät rühren.
(6) Die gewässerten Lammdärme über das mittlere Wurstrohr ziehen. Die Masse in die Därme füllen und ca. 5 cm lange Würste abfüllen. Die Enden offen lassen. Die Masse dehnt sich etwas aus.

(7) Die Würstchen in Fischfonds bei 75°C ca. 10 Minuten ziehen lassen (pochieren). Danach in kaltem Wasser abkühlen und in einer Bratpfanne in Butter anbraten.
Dazu gab es das bunte Sauerkraut von hier, zusätzlich mit etwas untergemischtem Dill gewürzt.
In Düsseldorf gibt es vergoldete Currywurst – Deine Fischbratwurst schlägt die um Längen 🙂 Schön im Brötchen, mit Ketchup…. 😀 Sachen gibt’s.
Nach dem ersten Bild hätte ich nicht auf Fisch als Füllmasse getippt.
Ist aber eine interessante Idee.
Mit welchen Fischen geht das denn noch?
Da wäre mir irgendwie der Fisch zu schade um ihn als Bratwurst zu verarbeiten, obwohl es lecker aussieht.
Ob das auch im Brötchen gut schmecken würde?
ich esse zwar gerne Wurst und Fisch eh, aber ich glaube, dann ziehe ich doch die quenelles beim Fisch vor.
Von sowas träum ich schon lange! Was für ein leckerer montagmorgen 🙂 danke!
Eine Fischwurst, Tatsache. Was es alles gibt!! 🙂
Fantastisch! Diese Würste sind sehr original.
Grüsse,
Rosa
Rein vom Hinschauen hätt ich Fisch in der Wurst gar nicht vermutet – dass das Sauerkraut bunt ist auch nicht 😉
Muss auch mal Fischwurst probieren – also zu essen, nicht selber machen.
Ich würde da Zander vorziehen, da Hecht doch einen starken Eigengeschmack hat. Ob die Lachsforelle überhaupt (geschmacklich) erkannt wird?
Hat es dir geschmeckt? Fisch in eine Haut gedrückt ist schon eher ungewohnt.
ich liebe liebe liebe es! Genau so! Würde ich jetzt gerne zum Frühstück nehmen, bin noch ganz nüchtern. Nein, auch noch kein Amarone! 😉
Mal OT:
Die Kommentarbenachrichtigung von Deinem Blog funktioniert seit einiger Zeit bei mir nicht mehr. Von anderen wordpressblogs ohne Probleme. Kann ich da an meinen Einstellungen etwas überprüfen, bzw. verändern? „Früher“ gings ja auch.
Fischwürstchen, was es nicht alles gibt…
Ist das Sauerkraut so matschig oder macht es nur den Anschein?
Das würde ich sehr gern probieren!
Der Anblick macht erstmal richtig Lust auf herzhafte Rostbratwürstl. Wie haben Sie Dir denn geschmeckt?
Doch, die Füllung gefällt mir!
Du könntest auch noch das Sauerkraut in eine Pelle tun…. 😉
@Mestolo: vergoldet ? Hier gibts nur mit Goldmedaillen ausgezeichnete Würste.
@Hesting: bin kein Wurstexperte, ich weiss es nicht.
@Tina: gewiss, mit viel Senf und Ketchup wurfelt sich alles hinunter 😉
@Bolliskitchen: Die Wurst glänzt durch ihre glatte Oberfläche.
@gourmeur: träumen tu ich eher von einer Fleischwurst.
@Christina: Hühnerwurst gibts auch.
@Rosa: und originell.
@barcalex: in einer Wurst ist hallt nicht immer drin, was man vermutet.
@Peter: ich habe noch nie Hecht gegessen. Mir hat sie geschmeckt, trotz der Crevetten. Einen bestimmten Fisch hätte ich ohnehin nicht herausschmecken können.
@Magdi: ja, das hat es mir. Frau L. isst das nicht.
@Arthurs Tochter: zum Frühstück, hmm. Ich hab mal nachgeguckt bei den Einstellungen. Kommentar-Antworten via E-Mail senden aktivieren ist unverändert aktiviert.
@mamiluise: Gut hingesehen, das Sauerkraut wurde versehentlich zu lange gekocht.
@chriesi: 🙂
@Toni: gut, aber eine Fleischwurst hab ich doch noch lieber.
@sammelhamster: fein gehackt, warum nicht ?
Mhm, das ist eine himmlische Köstlichkeit… Ich hab selbst einmal einen Zander an der Angel gehabt – meine Angelbegleitung hat den Rest erledigt, und ich hatte den himmlischen Genuss… jederzeit wieder… Zander! 🙂
Zander auf Sauerkraut – Klassiker.
Bratwurst auf Sauerkraut – Klassiker.
Und die Zanderbratwurstvariante gefällt mir auch. 😀
Lieber Robert, das geht so nicht.
Ständig schreibst Du Artikel über Würste. Und ich sabbere hier mein Keyboard voll. So geht das nicht. Ich beantrage einen Post über Milchreis. Oder süße Nudeln. Die Sachen mag ich nämlich nicht.
So.
Erinnert mich an einen Besuch Anfang der 1980iger Jahre bei Otto Koch in München.
Weißwurst von Meeresfrüchten, ein Klassiker von O. Koch
Endlich! Eine Wurst ohne Schwein! Nichts gegen die Schweine, aber ich bin einfach allergisch dagegen. Und so eine Fischwurst ist für mich Nordlicht genau das richtige.
Habe ich sofort notiert. 😀
@Elisabeth: meinst Du den Zander, die Begleitung oder den Spass des Angelns ? 😉
@Fritz: ich bin spät zum Kochen und Essen gekommen. Zander auf Sauerkraut hab ich noch nie gegessen. Bratwurst auf Sauerkraut auch nicht. Beides zusammen könnte für mich ein Zeitgewinn beim Nachholen sein.
@Wortteufel: noch zwei, allerdings gute Würstchen, dann kommt etwas Gutes, was Herr Küchenteufel auch ohne Wurstmaschine hinkriegt.
@alwi: schon viel gelesen über die Kochkunst von Herrn Koch, aber ich komme leider kaum nach Deutschland.
@anie’s delight: Nordlicht ? in Bozen ? Südlicht !
IIIIiiiiiiiiie – ein trojanisches Würstchen 😉
Tapfer sein, an Pferdefleisch vom trojanischen Pferd denken…. und wurrrrg, ist sie unten.