Spaghetti mit frischem Grün

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Eben gesehen in der Uhren- und Schmuck-Beilage der NZZ. Ein Rezept von Daniela Chemelli, die früher in Zürich ein bekanntes italienisches Lokal führte, das für seine preiswürdigen, ausgezeichneten Pastagerichte und Salate bekannt war. Heute arbeitet sie als Störköchin und schreibt Kochkolumnen. Der Pastateller schmeckt unglaublich frisch-grün und das ohne Bärlauch 🙂 Wer das Rezept im Original lesen will, muss sich exakt 21-mal durch Reklame und Lifestyle der oberen Zehntausend durchklicken, bis er am Ziel, dem einfachen Pastateller, anlangt.

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Zutaten
für 2 Personen (ich habe die Mengen etwas zugunsten des Grüns verschoben):
200 g Spaghetti
250 grüne, dünne Spargeln (Wildspargeln)
250 g frische Erbsen (bei mir 2 Handvoll Erbsen aus dem TK)
500 g frische Fave (Saubohnen)
ein paar Blätter frische Minze
Salz, Pfeffer, Parmesan oder Pecorino stagionato
Fruchtiges Olivenöl

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Zubereitung
(1) Fave (bei frischen Erbsen auch diese) aus den Hülsen lösen. Nacheinander 1 Minute blanchieren und in kaltem Wasser abschrecken. Die Fave danach aus der Haut pulen.
(2) Die Spargeln etwas einkürzen, das unterste Drittel schälen und die Spargeln danach in Stücke schneiden. Die untern Stücke zusammen mit den Spaghetti in gesalzenem Wasser kochen. Die Spargelspitzen und die Tiefkühl-Erbsen erst 2-3 Minuten vor Ende hinzugeben.
(3) Sobald die Pasta bissfest gekocht sind, zusammen mit den Spargeln und Erbsen abschütten (eine Kelle Sud beiseitestellen), wieder in den Kochtopf zurückgeben. Dann mit den Fave, den gezupften Minzblättchen und dem Olivenöl mischen. Einen Schuss der Sudflüssigkeit untermischen. Würzen mit frisch gemahlenem Pfeffer. Parmesan oder Pecorino darüber hobeln.

26 Kommentare zu „Spaghetti mit frischem Grün“

  1. 1. Was ist eine Störköchin?
    2. Was hast Du gegen Bärlauch? 🙂
    3. Wir wünschen Euch ein schönes Wochenende!

  2. Ein Störkoch ist doch sowas wie ein Mietkoch, oder? Oder hat das etwas mit besonders viel Kaviar zu tun? 😉 Die Spaghetti passen gut zu meinem Blick aus dem Fenster: Es wird ein schöner, sonniger Tag!

  3. Da fehlt mir die Sauce, damit alles gut runterrutscht, aber sonst eine schön grüne Kombi. Die frischen Fave gibt es bei uns wiedereinmal nicht. 😦
    Ich wurde heuer bestraft: habe einen ganzen Korb Bärlauch bekommen. Ich glaube fast, je mehr Bärlauch im Frühjahr gepflückt wird, desto mehr wächst von diesem Unkraut im Jahr darauf.

    Hast du uns eigentlich schon dein Gerät vorgstellt, das den Parmesan so riffelig hobelt? Mein „Ding“ hobelt glatt.

    Gruß ins WE!

  4. Dass kein Bärlauch darauf ist, spricht sehr für diesen grünen Teller. Genauso ent-bärlich sind vermutlich die 21 Klicks zum Original. – Danke dafür!

  5. Am besten gefällt mir, neben der Farbe, die Minzeblätter, die sicher eine herrlich frische Note zu den Nudeln bringen.
    Wobei die Fave würde ich weglassen. Die rutschen bei mir gar nicht runter… (schüttel) 😀

  6. @Mestolo:
    1) Wenn jemand eine Arbeit im Hause des Auftraggebers ausführt (Kochen, Schneidern, Glätten) so nannte man das früher Stör. Wenn die Köchin einen Stör (Acipenseriformes) zuzubereiten weiss, umso besser.
    2) nichts, aber ich pausiere dieses Jahr.
    3) Danke, gleichfalls !

    @Bolliskitchen: Spaghetti auf Pizza 🙂

    @the rufus: Du meinst wohl Radler statt Rado.

    @Christina: wenn ich bei mir rausgucke, sieht es ähnlich aus. Hier gibts Pizza.

    @kochschlampe: da kommt mir immer Audrey Hepburn in den Sinn.

    @Rosa: rosa auch 😉

    @Arthurs Tochter: Deine grünen Knödel sehen hübsch aus. Was ist denn das graue rundherum ?

    @entegut: wegen deiner Abneigung gegen Bärlauch hab ich heuer Bärlauch-Pause gemacht. Ein Fehler 😉 Ja, hab ich: Das Gerät ist ein Tomatenschäler mit riffeliger Klinge. https://lamiacucina.wordpress.com/2007/05/20/tomatenschalen/

    @nata: Dann bist Du eine Frau, die sich weder für Schmuck noch teure Uhren und Kleider interessiert 😉 Aber Du hast recht, die klicks sind Zeitverschwendung. Das einzige was mich an diesen Beilagen interessiert, ist jeweils die Kolumne von D. Chemelli.

    @anie’s delight: die Saubohnen sind doch das Beste am ganzen Teller !!!

  7. Perfekt! Mit Spargel und Blattspinat einzeln schon ausprobiert, mehr frisches Grün ist nie schlecht.

  8. Störköching – das Wort Stör in dieser Bedeutung habe ich schon lange nicht mehr gehört. Gefällt mir besser als Mietköchin!
    Grün hat derzeit ja fast ein Monopol in den Foodblogs (nur bei AT knallt Rot ins Auge). Ich bin zwar ein heftiger Chlorophyll-Junkie, aber ich hätte hier gerne mehr Pasta und wie die Ente etwas Sauce, oder zumindest fein geriebenen Käse, der sich um die Spaghetti schmiegt.

  9. die grünen Saubohnen mit Nudeln habe ich neulich auch gehabt, allerdings mit winzigen Speckstückchen und roter Zwiebel, war also nicht nur grün. Aber wo gibt’s denn jetzt frische Dicke Bohnen? Bei uns sind die erst wieder ab August/September auf dem Markt.

  10. Du bist kein Chili-Fan, oder!? Also ich würde mir noch eine große Prise getrockneten Chili – der hat für mich eine angenehmere, malzige Note als frischer – darüberstreuen….und dann wär’s perfekt! 🙂 Wieder ein frisches, leichtes Essen für Temperaturen ab 20 Grad. Schönes Wochenende!

  11. Oh wie schön grün!!! Bei mir gäbe es natürlich etwas Hinterhofbärlauch dazu aber die ganze Kombination ist nach meinem Geschmack.

  12. Mir gefällt der Begriff Störköchin, zuerst dachte ich es wäre ein Tippfehler und du meinst Starköchin. Bei Störköchin muss ich immer an eine Köchin denken, die verstörende Sachen kocht.

    Es grüßt trotzdem und störenderweise

    Martin

  13. @bee: das Gute daran ist das Olivenöl.

    @Eline: Olivenöl ist die Sauce 🙂

    @Linda: vor meiner Blogzeit habe ich sie auch nicht gekannt.

    @gourmet-Büdchen: die kommen bei uns das ganze Jahr über aus Italien.

    @Hanne: Peperoncini setze ich gerne ein, aber die scharfen chilis gibt es bei uns in der Küche nicht.

    @petra: ein Hauch Knofel verträgt das Gericht schon.

    @Elisabeth: wer bei mir isst, isst gut. Das sage ich Frau L. auch immer, wenn sie wieder mal zweifelt.

    @Martin: bei uns heissen Störköche längst Caterer, aber ich lasse mich nicht von diesem schönen Wort abbringen, zumal Cateringunternehmen das meiste zuhause vorkochen und an Ort und Stelle nur noch aufwärmen und anrichten.

  14. Frau A vom Rhein sieht rot und hier sehe ich grün. Ich muss wohl zum Augenarzt. Aber Scherz beiseite: Minze stand ich bisher immer etwas kritisch in Hauptgerichten gegenüber, aber seit meiner Indienreise habe sich meine Ansichten da gehörig geändert. Frühling pur!

  15. Habs ausprobiert! Einfach himmlisch und die Farben… mammamia… Favebohnen waren in Bern schwierig zu ergattern, aber ich wurde fündig bei Italfruit!

  16. @Andreas: Minze hab ich sonst am Liebsten im Tee. Aber der kleine Frischekick schadte nicht.

    @Tobias: Frohe Ostern stehen schliesslich vor der Tür.

    @kulinaria: während der Norden noch von einer dicken Eisschicht umschlossen ist, schiessen die dicken Bohnen im Süden bereits.

    @german Abendbrot: wegen seiner grasigen Noten ? 😉

    @Emilie’s daughter: da freuen wir uns und Italfruit damit.

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