Gefüllte Zwiebeln mit Vacherin Mont-d’Or

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In der Weihnachtsnummer der foodzeitschrift meines Warenhauses fand sie/ich  -wir streiten uns immer noch über das Erstentdeckungsrecht- 😉 eine wundervoll schmeckende Vorspeise: Oignons farcis au vacherin Mont-d´Or. Wenn zwei dasselbe wollen… gesehen, gemacht und für gut befunden.

Zutaten
Vorspeise für 4 Personen

4 grosse Zwiebeln (wie eine grosse Orange)
2 Kartoffeln, ca. 250 g
200 g Vacherin Mont-d’Or oder ein Tomme oder Brie
3 Zweige Estragon, die Blätter
4 Elf. Olivenöl
Salz, schwarzer Pfeffer
2 Elf. Panierbrösel
(Das Trüffelöl schenken wir uns)

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vor dem Verdorren im Ofen

Zubereitung
(1) Ofen auf 180°C Umluft vorheizen. Die Würzelchen der Zwiebeln dicht am Ansatz abschneiden. Schalen nicht entfernen. Zwiebel auf ein beschichtetes Blech legen und im Ofen (Rille 2) ca. 100-120 Minuten backen. Nach ca. 1 Stunde die Kartoffeln waschen und dazulegen.
(2) In der Zwischenzeit den Käse grob hacken und mit dem grob geschnittenen Estragon vermischen.
(3) Zwiebeln und Kartoffeln aus dem Ofen nehmen, in die Zwiebeln mit der Schere ein ca. 4 cm weites Loch schneiden und mit einem Teelöffel aushöhlen. Dabei die äussersten 2 Schichten stehen lassen. Kartoffeln schälen und grob hacken. Den weichen Zwiebelinhalt und die Kartoffeln zum Käse geben, etwas Olivenöl hinzu und alles mit einer Gabel zerdrücken. Würzen.
(4) Die Zwiebelhüllen vorsichtig in kleine Gratinförmchen stellen. Die Masse behutsam wieder in die Zwiebelhüllen füllen, mit Brotbrösel bestreuen, mit etwas Olivenöl beträufeln und im Ofen unter dem Grill ca. 5 Minuten gratinieren.

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leergegessen

29 Kommentare zu „Gefüllte Zwiebeln mit Vacherin Mont-d’Or“

  1. Raffiniert und sehr appetitlich ausschauend – klar kann man mich mit allem, was backen muss, hinterm Ofen hervorlocken! So große Zwiebeln müssten dann aber Gemüsezwiebeln sein?! Normale Zwiebelchen erreichen ja allenfalls die Grösse eines Apfels…

  2. Das ist ja mal klasse. Aus ner Supermarktzeitschrift? Wahnsinn! Ich probiere hier momentan auch ganz viele Arten Fondue aus……irgendwie hat mich aber noch keine überzeugt……die hier könnte glatt mein Liebling werden…..sieht super aus! LG Anne

  3. Nicht streiten in der Adventszeit 🙂 – Egal, wer von euch beiden der Erstendecker ist, wir LeserInnen freuen uns, dass wir von diesem genialen Rezept profitieren können.

  4. Im Ofen gegarte Zwiebeln… also wenn ich dran denke, wie intensiv Deine Bratschlauch-Rande schmeckt, kann ich nur erahnen, wie fein die Zwiebeln aus dem Ofen sind.

  5. Ich liebäugle schon länger mit Zwiebeln, die im Backofen „karamellisiert“ werden. Es gibt ja unzählige lecker klingende Varianten, gleich ob Vorspeise oder Beilage zum Hauptgericht, aber keine habe ich bis jetzt jemals ausprobiert. Deine hier könnte zur Premiere werden und ich überlege auch schon, sie ins Weihnachtsmenü zu integrieren.

  6. tja, es lohnt sich eben manchmal doch, die Supermarkt Zeitungen mit offenen Augen zu durchstöbern, anstatt darüber zu schnöden 😉 … lecker!
    Liebe Grüsse aus Zürich,
    Andy

  7. Köstlich sieht das aus! Und zudem einfacher zuzubereiten als die gefüllten Zwiebeln, die ich mal gemacht habe…..dabei durfte ich feststellen, dass rohe Zwiebeln aushöhlen nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen zählt….

  8. nomnomnom… Käse, Zwiebel und Kartoffel – was will das Herz mehr. Ist eine Überlegung fürs Weihnachtsmenü wert.

  9. Ja, das ist ein tolles Heft. Wusste gar nicht, dass es auch auf Französisch erscheint. Könnte meinem Französisch gut tun. Oignons farcis tönt irgendwie appetitlicher als Gefüllte Zwiebeln…merci einewäg.

  10. Ist das herrlich! Und das löffelt man dann so schön da raus? Du machst selbst so einfache Dinge immer zu einem Erlebnis! Ich freu mich jedes Mal wieder, wenn du was neues gepostet hast. Und die Zwiebeln mach ich natürlich nach, denn ich weiß, dass die genial schmecken!

  11. @Sugarprincess: das waren die grössten gelben Zwiebeln, die ich mir herausgefischt habe. Gemüsezwiebeln sind noch etwas grösser und bei uns geschält.

    @anna: das lohnt sich auch.

    @Überall & Nirgendwo: unter den vielen Varianten sollte sich schon was finden lassen.

    @Eva: als Erstentdecker eines neuen Gerichts holt man sich bei uns Lorbeeren.

    @Rosa Maylad: erst den Kaffee und die Gipfeli schlucken.

    @Schwiegermutter inklusive: durch das lange Garen im Ofen sind die Zwiebeln leicht verdaulich und lassen auch der Weihnachtsgans noch Platz.

    @Wilde Henne: so sind sie noch besser als meine Zwiebeln mit Fonduta von früher.

    @Dirk: sind ja schnell probiert und lassen sic auch vorbereiten.

    @Sybille: weder teuer noch exklusiv 😉

    @Andy: ich lass nichts ungelesen.

    @magentratzerl: die sind solange im Ofen dass man die Zwiebelschichten leicht herausbring. Achtung heiss. Und das Mirakel: Obwohl noch Käse und Kartoffel hinzukommt ha alles Platz.

    @littlebinHH: ist ja noch jede Zeit zum Überlegen.

    @Micha: das waren sogar französische Zwiebeln. Unsere sind meist nur mandarinengross.

    @Bea Wyler: das Original ist in französisch, die deutsche Fassung übersetzt. Im Heft besser, im Internet schlechter.

    @mittagsmutti: das lässt sich leicht herauslöffeln. Sobald die Zwiebeln wieder gefüllt sind, sind sie recht stabil. Vom Boden nur gerade die Würzelchen abschneiden, sonst rinnen sie unten beim Garen.

  12. Ich stelle es mir schwer vor, die Zwiebeln nach dem Backen auszuhöhlen. Wobei mich das Nachbasteln schon reizt, die Zutaten gefallen mir ausgesprochen gut und es schaut hinreissend aus.

  13. Ich muss morgen auf den Wochenmarkt, klare Sache. Köstlich sieht das aus. Wartest Du, bis die Zwiebel kühl ist, oder höhlst Du sie heiss aus?

  14. Die Kombination Käse, Kartoffeln und Zwiebeln ist ja sowieso genial. In dieser Form serviert umso mehr. Kurze Frage: Stinkt das alles nicht extrem nach Zwiebel? Ich mag Zwiebeln sehr. Aber die angebackene Schale stelle ich mir schon etwas streng vor?

  15. @Bonjour Alsace: Sabine, nach dem langen Aufenthalt im Ofen ist das Innere weich und kann leicht herausgelöst werden. Ich nehme eine schmale, zweizinkige Gabel, erst den Kern dann Schicht um Schicht.

    @pimpimella: sobald man sie anfassen kann.

    @germanabendbrot: eine über lange Zeit im eigenen Saft gedünstete Zwiebel stinkt nicht. Und die Schale ist nicht das, was den strengen Geruch frischer Zwiebeln ausmacht.

  16. Oh, sind das schöne Bilder! Und das Rezept klingt absolut köstlich! Und dann noch mit so tollem Käse und der in warm! Das gibt es – vielleicht sogar an Weihnachten.
    Herzliche Grüße,
    Dani

  17. Liest sich lecker!
    Schon gespeichert und schon fast probiert.

    [offtopic] Darf ich fragen, welches Objektiv auf deiner Kamera steckt? Die Fotos gefallen mir fast besser als das Rezept 😉

    Gruß, Felix

  18. @minzzucker: Schöner die Zwiebeln nicht klingen.

    @eff.weh: Zeiss Vario-Sonnar DT 3.4-4.5 16-80 von Sony.

    @Xenania: OMG, 4 Katzen 🙂

    @Barbara-Paraprem: für solche Fälle hats bestimmt ein Schokolädle in der Küchenschublade.

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