Marronikugeln

Ach wie lieb von meiner (in der Schweiz obligatorischen) Krankenversicherung, dass sie mir die (gesalzene) Rechnung für das neue Jahr mit einem Kochrezept versüssen will. Kostet nichts und beschäftigt ein paar Angestellte im Glaspalast. Schliesslich gehört es zu den Grundanliegen jeder Krankenversicherung, ihre Versicherten mit Angeboten zu sportlichen Aktivitäten aktiv und bei bester Gesundheit zu erhalten. Da ist es nur recht und billig, wenn Unsportliche wie meinereiner wenigstens mit gesunden Rezepten am Leben erhalten werden. Nicht dass eine*r auf die Idee kommt, die Versicherung auf Ende Jahr wechseln zu wollen.

Marronikugeln sollen es werden. Aus tiefgefrorenen Marroni. Zu kochen gibt es nichts. Mischen und Kneten, eine gute Prophylaxe gegen Handgelenksarthrose. Frei von zugesetztem Zucker. Also gesund. Mit Ingwerpulver, als den Körper von innen wärmendes Heilmittel, das gegen Erkältungskrankheiten, Schmerzen und sogar gegen Übelkeit und Reisekrankheit vorbeugend wirkt.

Marroni aus dem Tiefkühler mag ich nicht. Die kaufe ich nur frisch beim Marronibrater meines Vertrauens. Leider hat sich der inzwischen in den Ruhestand begeben. Suche ich mir einen neuen. Ingwerpulver besitze ich nicht, dafür kandierte Ingwerwürfel. Das bisschen Zucker passt. Dafür spare ich beim Zimt.

Zutaten und Zubereitung

für ca. 15 Kugeln

250 g Marroni (geschält) vom Marronibrater
70 g Mandeln, geschält
5-6 weiche, grosse Medjool Datteln, entsteint
1 TL gestr. Zimt
40 g Ingwer, kandiert

150 g verschiedene Schokoladeresten, temperiert 32°C (siehe hier)

(1) Marroni und Mandeln in einem leistungsstarken Cutter zerkleinern. Datteln und die Gewürze zugeben und während 1-2 Minuten cuttern, bis eine feine, klebfähige Masse entsteht. 
(2) Mit sauberen Händen Baumnussgrosse Kugeln formen, gut zusammendrücken.
(3) Kugeln in temperierter Schokolade überziehen, erkalten erkalten lassen und kühlstellen.


Im Kühlschrank mind. 4-5 Tage haltbar.

Das leicht veränderte Rezept war sehr gut. Ich werde die Versicherung nicht wechseln. Das wäre heute eh zu spät. Denn morgen beginnt das neue Versicherungsjahr. Unsicherheit braucht Vertrauen. Viel Glück im neuen Jahr!

Quelle: CSS-Magazin 03/22

15 Kommentare zu „Marronikugeln“

  1. Unsere Tochter hat uns zum Xylit gebracht!
    Schon fast gesund und schmeckt auch wie Zucker!
    Zum backen und kochen ideal!
    Einen guten Rutsch und ein leckeres 2023
    Matthias Knorr

  2. Das feine Rezept werde ich ausprobieren. Was die gesalzene Krankenkassen-Rechnung betrifft bin ich dankbar….., was die KK für meinen Mann in diesem Jahr bezahlt hat sind andere Zahlen. Buon Anno e Buona Salute a tutti 🍀

    1. Das Solidaritätsprinzip ist ein wesentliches Merkmal unserer Sozialversicherungen. Trotzdem bereitet das ungebremste Kostenwachstum vielen Menschen Sorgen. Ob es Herrn Berset nach 11 erfolglosen Jahren 2023 gelingen wird, die Kosten in den Griff zu kriegen, bezweifle ich, aber freuen wir uns darüber, dass wir (noch) im Frieden leben dürfen.

  3. Hallo Robert,
    ais solchen Vorlagen etwas optimieren – das macht Spaß! Einen Maronibrater in der Nähe hätte ich gerne, hier schlummert ein Kilo rohe ungeschälte in der Speisekammer…
    Liebe Grüße und ein gutes gesundes unf glückliches Neues Jahr!
    Barbara

  4. Ein gutes Neues mit den Kugeln oder ohne, wie nehmen es, wie es kommt. Lecker sehen sie jedenfalls aus 🙂 LG Sunni

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