In Anpassung an das regnerische und kühle Wetter nachgekocht. Das Rezept stammt von der Genussmousse-Crew. Mit copy/paste abgekupfert (hoffentlich verletze ich damit kein tirolerisches Urheberrecht) und nach meinen Koch-usanzen etwas verändert, bzw. an mein Vorrats-Inventar angepasst. Wie bei Genussmousse nicht anders zu erwarten: als sehr gut befunden. Wie immer gleich 6 Stück gemacht, zwei zum Sofort-Essen, vier zum Einfrieren. Nebenher lief die Ravioliproduktion zur Äufnung der Vorräte auf Hochtouren. zum Rezept:
Zutaten
6 Rindsschnitzel, vorsichtig flachgeklopft
6 Tlf. Dijon-Senf
6 Scheiben Tessiner Rohschinken (statt Schinkenspeck)
2 Karotten (in 5 cm lange Stäbchen geschnitten)
3 Scheiben Essiggurken (in 5 cm lange Stäbchen geschnitten)
1 Aussenrippe Stangensellerie (in feine, 5 cm lange Stäbchen geschnitten, statt Petersilienstiele)
6 getrocknete Tomatenhälften, in lange Streifen geschnitten (zusätzlich)
4 Schalotten
1/2 L kräftiger Rotwein
1 dl von meinem konzentrierten Kalbsfond (statt Rinderfond)
2 Lorbeerblatt
3 Elf. Tomatenmark
3 Elf. Preiselbeersaft Biotta (statt Marmelade)
2 Streifen Bio-Zitronenschale etwa 4 cm lang
Salz, Pfeffer
Küchengarn
Bratbutter
Zubereitung
(1) Rindsschnitzel mit Dijon-Senf bestreichen, pfeffern, den Rohschinken flach auf das Schnitzel legen, dann je 2-3 Stäbchen von Karotte, Essiggurke, Stangensellerie und eine streifig geschnittene Tomatenhälfte einrollen.
(2) Mit Küchengarn umrollen.
(3) In einem Topf mit breitem Boden die Bratbutter erhitzen und darin die Rindfleischvögel von allen Seiten scharf anbraten.
(4) Herausheben, überschüssiges Fett abgiessen, restliche Gemüse, Tomatenmark sowie geschnittene Schalotte dazugeben, kurz mitrösten. Mit dem Rotwein aufgießen, salzen, Lorbeerblatt, einen Streifen der Zitronenschale sowie die Vögel zugeben und alles zum Kochen bringen.
(5) Kalbsfonds zugeben. Die Vögel sollten zu rund 2/3 mit Flüssigkeit bedeckt sein – sind sie das nicht, noch etwas Wasser zugeben. Rund 1 Stunde leise köcheln lassen.
(6) etwa 15 Minuten vor Schluss die zweite Zitronenrinde zugeben. Vögel herausheben. Lorbeerblatt und Zitronenschale entfernen. Preiselbeersaft zugeben und bei offenem Topfdeckel Sauce nochmals kurz aufkochen. Dann mit dem Pürierstab pürieren und die Rindfleischvögel wieder dazugeben.
(7) Anschließend das Fleisch in der heißen Sauce ziehen lassen, bis die Beilagen servierbereit sind. Das waren bei uns ordinäre Hörnli.
Anmerkung
Unsere zähe, störrische Schweizer Rinderkuh ging ihren eigenen Weg und hat sich volle 2 Stunden Zeit gelassen, bis sie uns zart erschienen ist.
Lecker, lecker, so richtige deutsche Hausmannskost! Muss ich auch mal wieder machen.
Gab es dazu Raviolis?
Nein, Raviolis gibts Morgen. Heute wird mit Bier gekocht.
ach so, für den Event! Bin ja mal gespannt, ich mag überhaupt kein Bier, aber vielleicht raffe ich mich zu spare-ribs auf oder so ein echter Schweinebraten, glasiert…..Trink nicht alles weg!!!!
Lecker, lecker, lecker….
Aber wir nennen das “Rouladen”…. ;-))
[lamiacucina]: wir ja auch, aber nur wenn wir hochdeutsch sprechen. Rollmöpse würdet ihr demnach als …..Mops-rouladen bezeichnen ???? 😉
rezepte sind ja so etwas wie die ur-väter (oder -mütter) des open source-gedankens: jedeR nimmt überliefertes, bekanntes, erzähltes, überarbeitet es entsprechend den eigenen erfahrungen und gibt das dann wieder weiter. das macht für uns auch das küchenleben so interessant! in diesem sinne freut uns Eure weiterentwicklung der genussmousse-rindsvögerl zu la mia cucina-delikatessen ganz besonders. und beim nächsten mal werden auch wir zitronenschale dazugeben – das klingt nämlich in der tat sehr fein.