Nachgekocht: Crème de choux de Bruxelles

Rosenkohlsuppe

Die Suppe hiess bei Ilka von RezKonvSuite Rosenkohlsuppe mit Thymiansahne. Ich hab sie fast unverändert nachgekocht, als Garnitur einzelne, gelöste und blanchierte Blättchen des Rosenkohls sowie frisch gebratene Marroni zugesetzt. Das wars. Ein wirklich gutes Süppchen. Für unsere südlichen Ohren klingt der geänderte, kohlfreie Name einfach appetitanregender. Danke an die Ideenlieferantin Ilka ! zum Rezept

Zutaten
(für 2-3 Personen)
1 Zwiebel
350 g Rosenkohl
20 g Butter
7 dl Gemüsebrühe
Salz, Pfeffer, Muskatnuss
1 dl Halbrahm
100 g frisch gebratene Marroni
1 Thymianzweig frisch oder 1 Tlf. getrocknete Blätter

Zubereitung
(1) Zwiebeln fein würfeln. Den Rosenkohl putzen, waschen und vierteln. Etwa 10 Röschen ganz belassen.
(2) Die ganzen Röschen aussen entblättern. Das Innere zu den Vierteln geben. Die Blätter in fast siedendem Salzwasser max. 1 Minute garen, dann in kaltem Wasser abschrecken und beiseite stellen.
(3) Zwiebeln in Butter andünsten, die Rosenkohlviertel zugeben und kurz mitdünsten. Mit der Brühe auffüllen und bei milder Hitze 10 (Original 20) Minuten leise kochen lassen.
(4) Aufsicht an Küchenpartner übergeben. Spurt zum Marronibrater an der nächsten Strassenecke.
(5) Den Rosenkohl in der Brühe im Mixer fein pürieren, mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen.
(6) Den Halbrahm leicht schaumig schlagen, die Hälfte in die Suppe einrühren.

Anrichten
Suppe in vorgewärmte Teller schöpfen, die andere Hälfte des geschlagenen Halbrahms mit dem Thymian draufgeben und einige der geschälten Marronis versenken oder zerbröselt in die Suppe geben. Die blanchierten Rosenkohlblättchen auf die Suppe streuen.

19 Kommentare zu „Nachgekocht: Crème de choux de Bruxelles“

  1. nö, das darf ja nicht wahr sein, ist das lustig! wir haben das leckere süppchen (bei uns heißt es übrigens sprossenkohlsüppchen) gestern auch nachgekocht. das resultat sollte allerdemnächstens auf genussmousse besprochen werden – das werden wir uns nun aber wohl verkneifen, sonst wird’s ja langsam fad… 😉

  2. @reibeisen: warum denn fad und verkneifen ? Die Suppe ist so gut, dass wir sie auch in einer weitern Version noch gerne essen würden. Meine nächsten Suppen: Urner Chässuppe mit Zwiebeln. Haferschleimsuppe „Igitt“ 🙂

  3. Sieht sehr schön aus. So eine leicht grünliche Farbe hätte ich mir für meine Rosenkohlsuppe ebenfalls gewünscht. Ich hatte das gleiche Problem schon mit Rosenkohlpüree: blasse Farbe mit einem leichten Grünstich. Vielleicht die Suppe nur mit den äußeren Blättern kochen? Hat bei Dir ja aber auch so geklappt … Sieht auf jeden Fall sehr, sehr appetitlich aus.

  4. Auf französische klingt’s doch gleich viel edler 🙂 Hier kochst du und ich genieße, wie schön, dass es Foodblogs gibt.

  5. Die Idee mit den Kastanien muß ich mir merken,
    jetzt da ich das Bild sehe, kriege ich schon wieder Appetit auf das Süppchen 🙂

    @ CLaudia – blanchiere die Röschen vorher in Salzwasser, das stabilisiert die Farbe.

  6. @Claudia: blanchieren und vor allem keine Säure, kein Wein, kein Zitronensaft. unbedeckt, damit auch das CO2 weg kann, und nur ganz kurz kochen, es wird ja eh puriert.

    @Ulrike: 🙂

    @Ilka: vor allem wenn der Marronibrater seinen Stand gleich in der Nähe hat.

  7. Ich warte mal auf die nächste Suppe, Rosenkohl hat bei meiner Mutter immer geknirscht, da bin ich nicht so begeistert von… Obwohl Chili und Ciabatta hatte mal einen tollen…
    Schönes Wochenende

  8. Lecker brussels sprouts!

    Habe mit meinem Bruder (Koch) mal eine interessante Variante als Gemüse gekocht! Ich durfte als Handlanger alle Blätter abzupfen, die wurden dann blanchiert und anschließend mit zerlassenem Speck und Butter wieder erwärmt! Viel Arbeit, aber es hat sich gelohnt.

  9. @Petra: Rosenkohlsuppe ohne Rosenkohl ? wäre mir zu wässrig. Dann lieber mit K(n)irsch ?

    @Sebastian: Rosenkohl zerzupfen mach ich sehr gerne. Männer haben Zeit für sowas.

  10. Ich liebe rosenkohl und ich liebe kastanien…also ein hoch auf dieses Rezept. das einzige Problem das ich habe bei der Vorbereitung sind die kastanien. Ich komme an die Maronen nich so schnell und muss sie gefroren nehmen. beim Braten werden sie mir dan zu hart :-(….

  11. @Belen: ich hab leider keine Erfahrung mit gefrorenen. An sich sollte man die in gefrorenem Zustand in den Ofen geben und braten können. Vermutlich trocken sie Dir dabei zu schnell aus. Ich würde versuchen, zwichendurch Wasser in den Ofen zu spritzen (wie beim Brotbacken.)

  12. Diese Suppe durfte ich gestern beim Geburtstag meiner Freundin geniessen, die auch eine bekennende L.-Sympathisantin ist. War einfach Klasse!

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