Soupe à l’oignon

Pariser Zwiebelsuppe
Pariser Zwiebelsuppe

Pariser Zwiebelsuppe mit Greyerzerkäse. Man sieht sie heute in Restaurants seltener angeboten als auch schon. Eine Armensuppe, die schon vor der französischen Revolution in den Markthallen von Paris angeboten wurde. Eine warme Mahlzeit für fröstelige Tage und gestern wars genau das Wetter dafür. Frau L. macht sie ganz klassisch. Mit Gemüsebrühe, ohne modischen Blätterteigdeckel. Mit Hühner- oder Rinderbrühe wäre ja fast schon Sonntag. Und weil man Suppe immer mag: bei Bolli gibts heut Kartoffelsuppe.

Zutaten
für 2 Personen:
2-3 grosse, blonde Zwiebeln (ca. 200g)
1 Elf. gute Butter
1 Elf. Weissmehl
7 dl Gemüsebrühe
2 dl Weisswein trocken
3-4 Weissbrotscheiben getoastet
100 g Greyerzerkäse gerieben
1 Lorbeerblatt
1 kleines Zweiglein Thymian
Salz nach Bedarf

Zwiebeln am Dünsten
Zwiebeln am Dünsten
Brot und Käse eingeschichtet
Brot und Käse eingeschichtet

Zubereitung
(1) Zwiebeln fein hacken und in Butter 15-20 Minuten auf kleinem Feuer anschwitzen, aber nicht braun werden lassen, das Mehl drüberstäuben und mit der Brühe und dem Weisswein ablöschen. Ca. 30 Minuten auf kleinem Feuer kochen. Nachwürzen.
(2) Pro Person 2 getoastete Weissbrot- oder Toastscheiben in kleine Dreiecke schneiden und mit dem grössten Teil des Greyerzers lagenweise in zwei feuerfeste, grosse Suppenschalen schichten, die heisse Zwiebelbrühe darüber verteilen, mit dem restlichen Käse überstreuen und ca. 8 Minuten im vorgeheizten Ofen (Grill, obere Schiene) bei 250 °C gratinieren. Brandsalbe oder Isolierhandschuhe bereithalten.

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25 Kommentare zu „Soupe à l’oignon“

  1. Mon cher Robert,

    enfin une soupe à l’oignon, merci pour la recette. La meilleure que j’ai jamais mangé etait en France, mais je suis sure que la tienne est aussi très, très bonne ! 8)

  2. Mich erinnert das an die wilden Zeiten vor vielen vielen Jahren. Da aßen wir nachts immer zur Stärkung Zwiebelsuppe, bevor es weiter ging.

  3. Ja, Zwiebelsuppe…lang, lang ist’s her! Da merkt man die Jahre ….:-)!! – Euer sieht so lecker aus, dass sie mal nachgekocht werden muss!

  4. En fait, la première fois que j’ai mangèe cette soupe, c’était à Paris!!

    Magnifique, nur schade dass bei uns diese Woche schon Suppentag war 😀 .

    p.s. Korrekturen beim ersten Satz sind gern erwünscht, mein Schulfranzösisch ist etwas eingerostet 😦 .

  5. ja ja, die gute, alte Zwiebelsuppe!!! Du hast recht, man sieht sie nur noch selten hier auf den Karten, ausser in den Tourifallen…..
    Und, Brautpaare müssen die am Hochzeitstag essen…..vielleicht ist sie ja deswegen so selten?…..

  6. Danke für diese Anregung; lang ist’s her auch bei mir, und jetzt wird sie mal wieder gekocht! (Aber fehlt hier im Rezept nicht ein bißchen Kümmel …?)

  7. Mmh, lecker! Sollte ich auch unbedingt mal wieder machen. Das Brot zu übergießen, kannte ich so noch nicht.

  8. Gute Idee! Die Vorgehensweise, quasi Käsesandwiches in die Suppentasse zu geben fasziniert mich. Ich habe mich beim meiner Zwiebelsuppe immer geärgert, dass das Brot so durchgeweicht war. Wo ich jetzt Deine Variante sehe, glaube ich langsam: das gehört so.

    Zu den Accents: Links rauf (also von links unten nach rechts oben) fast ausschließlich beim „e“, wenn es auch wie „eeeee“ ausgesprochen wird. Beim „a“ gibt’s nur das „rechts rauf“.

  9. @ultraistgut: ma chère coureuse, Du forderst mich heute schwer 🙂

    @BerlinKitchen: auch uns hats in die Teller geregnet.

    @Nathalie: ja so war das damals.

    @Eva: Zwiebelsuppen gibt es Tausende Rezepte. Sicher noch originellere. Frau L. will aber seit Neuem ihre Rezepte ausgedruckt mit Bild, und ich habe kochfrei.

    @mipi: Echtheitszertifikat war keins an der Suppentasse.

    @Sammelhamster: zum Franz-Korrektor tauge ich nicht, ich weiss nie, ob die accents links rauf oder rechts rauf stehen müssen.

    @Bolli: den Brauch kannten wir nicht, bei uns gabs Chateaubriand mit Béarnaise an jenem Tage

    @Agathos: tausend Rezepte, Kümmel darf, Nelke darf, ich hätte eher noch Knoblauch hinzugetan, aber wer kocht befiehlt und gestern hatte ich nichts zu befehlen 🙂

    @rike: hat den Vorteil, dass man den Käse zwischen die Brotscheiben schichten kann.

    @Rosa: I’m sure it’s also raining in Geneva, weather for onion soup..

    @Claudia: das Brot wird auch in dieser Version durchweicht, bloss der Käse hält sich dazwischen besser fest. Danke für die accents, habe sie bis dato nach Gefühl gesetzt.

  10. Zwiebelsuppe … Das ist so lang her, das ist ja schon gar nicht mehr wahr. Danke für die Anregung, das gibt ein feines Nostalgie-Essen heute Abend. 🙂

  11. @Hedonistin: die schöne Zeit kehrt auch mit dieser Suppe nie mehr zurück, wie ich heute mit Bedauern feststellen musste.

    @ultraistgut: Mit Fremdsprachen geht ja noch, aber mit Laufen ?

    @Cascabel: Einzig das Gedächtnis, die Rezepte wären ja alle noch irgendwo abgelegt 🙂

    @Sebastian: Bald 48 h Dauerregen im nicht mindergrauen Basel.

  12. das mit dem toast und käse gefällt mir 😉 tolles zwiebelsupperezept, das ich noch nie ausprobiert habe! notiert. kann ich bestimmt mal angeben mit!!!

  13. Ja, SO muss eine ordentliche Zwiebelsuppe aussehen. Dass sie auch schmeckt, bezweifle ich nicht im geringsten.

  14. Die Zwiebelsuppe war früher eine Modesuppe und war gemeinsam mit den Weinbergschnecken auf der Karte zu finden. Ein feines Süppchen für kalte Tage!

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