Events sind doch immer für etwas gut. Eine kleine trouvaille: eine köstliche Vorspeise, gefunden im Wälzer des Giorgio Locatelli, Made in Italy, Das Kochbuch, ISBN 978-3-88472-799-7. Wer Gorgonzola und die leichte Bitterkeit des Radicchio mag, den wird die Kombination begeistern. Wie uns.
Zutaten
Vorspeise für 4 Personen
2-3 kleine rote Radicchio, runde, oder lieber die offenblättrigen, da noch aromatischer.
2 Elf. Olivenöl zum Anbraten der Pilze
250 g weisse Champignons in Scheiben geschnitten
0.5 dl Weisswein
60 g reifer Gorgonzola
2-3 Elf. Mayonnaise (meine aus der Tube)
1 Schuss Rotweinessig (von mir spendiert zum Verflüssigen des Dressings)
1 grosse Knoblauchzehe
1 kleiner Bund glatte Petersilie
3 Elf. Olivenöl extra zum Anrichten
Salz, Pfeffer

Zubereitung
(1) Radicchio waschen, grössere Blätter in Hälften oder Viertel reissen und auf 4 Tellern nestförmig anrichten, so dass die schönen Blätter aussen liegen.
(2) Gorgonzola in Stücke brechen und in einer kleinen Schüssel über einem Topf mit siedendem Wasser schmelzen, bis er cremig ist. Etwas abkühlen lassen und mit der Mayonnaise (und etwas Essig) zu einem Dressing verrühren.
(3) Knoblauch mit dem Messerrücken zu Paste zerdrücken, Petersilienblätter darüberlegen und gut durchhacken, bis ein feines Gemenge entstanden ist.
(4) Olivenöl in einer Pfanne gut erhitzen, Pilze hellgold anbraten, mit Wein ablöschen, rühren bis alles verdampft ist, salzen und pfeffern, vom Herd nehmen und mit der Knoblauch-Petersilien-Paste vermischen.
(5) zum Anrichten die Radicchioblätter salzen, pfeffern und mit Olivenöl beträufeln. Die Pilze in die Mitte geben und die Blätter -das steht zwar nicht im Buch- mit dem Gorgonzoladressing beträufeln.
Und weil uns das geschmeckt hat, darf der Salat ausser Konkurrenz unter ferner liefen auch noch am Gartenkoch-event Champignons des Gaertnerblogs mitlaufen. Damit sind alle eingekauften Pilze weg 🙂
An original salad! It looks very tasty, yummy!
Cheers,
Rosa
Klingt interessant und sieht lecker aus; wir haben da nur das kleine Problem, dass wir uns beide nicht so sehr für Radicchio begeistern können…..leider!
Bei uns ist es wie bei Eva und Herrn D.: Der Radicchio gehört auch nicht zu unseren bevorzugten Salaten! – Das ich das mal sagen darf: Kommt nicht auf die Nachkochliste! :-))
Und bei uns würde es geteilt werden – ich kriege den Radicchio und Herr S. den Gorgonzola 😉
Kann mir gut vorstellen dass das Bittere des Radicchio mit dem Gorgonzola gut passt. Ich liebe bitter!
OK, wenn ich etwas Champignons aufbewahren hätte. Nach den Tarteletten von gestern mittag, habe ich den Rest abends als Creme serviert.
Klingt lecker! Obwohl ich wohl erstmal ein Risotto aus dem Racicchio machen würde, das wäre wohl eher was fürs Kind als der Salat. Aber so mal für spät abends nur für 2…
Sehr schön – das gehört zu den Sachen, die ich mir hoffentlich zum Nachmachen merken werde. Ich liebe Gorgonzola.
Der Radicchio ist kein Problem, aber der Gorgonzola. Ich probier ihn immer wieder, leider erfolglos. Aber mit einem anderen Dressing schmeckt es bestimmt auch toll.
Das gseht jetzt richtig gluschtig us, liist sich prima und do i beides gärn ha, wird i das Rezäpt sicher bald emol usprobiere. Danggscheen fiir die gueti Idee!
P.S. Hüt git’s zerscht emol Fisch und Fänchel … 😉
Oh sieht das lecker aus! Zum drin wälzen!
In dieser Kombination habe ich es noch nie probiert – klingt aber sehr, sehr verführerisch! 🙂 Wenn ich heute auf den Wiener Opernball gehen würde, würde ich noch eine Extraportion Knoblauch dazutun… 😉
Ich mag Radicchio-bitter sehr gerne im Gegensatz zu Kaffee-bitter … kommt auf die Nachkochliste 🙂
@Rosa: ich hab ihn original nachgekocht.
@Eva:
@Nathalie:
schade, viele Salate schmecken heute nach nichts mehr, selbst der runde Radicchio ist geschmacklos gezüchtet worden.
@sammelhamster: lässt sich sehr gut aufteilen.
@Tobias: bitter finde ich ihn nicht, obwohl in viele als das empfinden.
@Vanille: nicht so schnell nachkochen 🙂
@Rike: Risotto ist damit ja auch so toll.
@kochschlampe: endlich jemand der Gorgonzola liebt.
@Poulette: mochte ich früher auch nicht, erst mit dem Alter bin ich auf den Geschmack gekommen, also Geduld 🙂
@Basler Dybli: bei mir gibts Fisch Morgen, ohne Fenchel.
@nina: das ist aber eine harte Unterlage, hätte ich das gewusst, würde ich mehr Radicchio auf den Teller gelegt haben.
@Elisabeth: das mit der Extraportion würde ich dann auch machen, wenn ich heute auf den Wiener Opernball gehen würde 🙂
@Anikó: Radicchio wirds hier noch mehr geben, auch wenn ihn ausser uns niemand mag.
Schöne Farbe vom Radicchio und die Schwammerl hatte ich heute auch – mit meinem Heidensterz natürlich 😉
Heidensterz mit Gorgonzola ? das wäre vielleicht etwas.
Bei so vielen schönen Champignonrezepten, was soll da der gemeine Rest noch posten :-))
einem crazycook fällt schon was ein.
Gefällt mir sehr gut, nur meine Pilze sind schon alle weg. Muss erst für Nachschub sorgen!
Viele Grüße
Viel Glück beim Suchen im Schnee 🙂 schönes WE !
Was mich bei diesem Beitrag am meisten verwundert: gestern habe ich das Wort „trouvaille“ zum ersten Mal gesehen (in der Zeitung) und nachgeschlagen, weil ich es nicht kannte. Und nun lese ich es hier…. Zufälle gibt’s!
Die Zusammenstellung des Gerichts ist aber auch bemerkenswert und liest sich köstlich.
ich lese zwar auch Zeitung, aber diese Gallizismen sind hier sehr gebräuchlich, z.B. in den Läden. Was heute als Nouveauté angepriesen wird, landet Morgen bei den Trouvailles, also im Ausverkauf.
Ich lese hier schon eine ganze Weile mit und lege Ihrem Blog immer wieder gerne einen Besuch ab. Kompliment!
In dieses Gericht hatte ich mich auf den ersten Blick verliebt. Und – was soll ich sagen – es wird eine dauerhafte Beziehung werden.
Gruss aus Dänemark
@Aftenstjerne: Danke, wenn ich eine Liebschaft vermitteln kann, tu ich das gerne 🙂
gorgonzola-dressing hört sich sehr fein an!!!