Nachgebacken: Champignons-Tartelettes

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Ein Blick auf die Nachkochliste, und der Kandidat war auserkoren: Champignons-Tartelettes von Marcie aus dem leider momentan ruhenden Blog kraut und kekse. Im Rezept war noch ein Steinpilz drin, aber im event der hüttenhilfe ist für einmal nicht der Steinpilz, sondern der Champignon König der Pilze. Zudem gings bei mir um schnelle Küche: anstelle eines Mürbeteigs habe ich für die Tarteletteböden drei Lagen Fertigstrudelteig verwendet.

Fremdkochen Champignons
Zutaten
200 g weisse Champignons
1 grosse Schalotte
1 kleiner Knoblauch (von mir gespendet)
1 Spritzer Zitronensaft (von mir gespendet)
1 Bund Blattpetersilie
1 Ei
1/2 Becher Creme fraîche (bei mir 100 g Phila.delphia-ähnlicher Frischkäse)
1 Elf. geriebener Parmesan
60 g gezogener Strudelteig (Fertigprodukt der Tante aus Oesterrreich, 2 Blätter)
ca. 30 g Butter
Salz, Pfeffer

Pilzfüllung
Pilzfüllung
ungebackenes Gedränge
ungebackenes Gedränge

Zubereitung
(1) Schalotte und Knoblauch fein würfeln und in einem Elf. Butter andünsten, die mit einem feuchten Tuch geputzten und auf dem Eierschneider in Lamellen geschnittenen Champignons zugeben und mitbraten,  bei mir war das eher dünsten. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, feingeschnittene Petersilie zugeben und erkalten lassen.
(2) Die Vertiefungen einer Muffinbackform einbuttern, aus Backtrennpapier ca. 12 cm lange Papierstreifen ausschneiden und als Hebehilfe in die Vertiefungen legen. Den Strudelteig entfalten und jedes Blatt mit der Schere in 9 etwa quadratische Stücke von ca. 10 cm Seitenlänge schneiden. In jede Vertiefung der muffin-form ein Teigstück auslegen, mit etwas flüssiger Butter gut auspinseln, insbesondere die Vertiefung, eine zweite Lage, wieder Butter, dann eine dritte Lage auslegen, nochmals bebutterpinseln.
(3) Den Guss aus dem Ei, der Crème fraîche und dem Parmesan herstellen, würzen. Erst Champignons in die Formen verteilen, dann den Guss löffelweise in die Formen geben.
(4) im auf 200°C vorgeheizten Ofen (U-/O-hitze, unterste Schiene) während 15-18 Minuten ausbacken

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Anmerkung
Für hellgold gebratene Pilze besser erst die Pilze bei guter Hitze anbraten, erst dann die Zwiebeln bei verminderter Temperatur mitdünsten. Ich hatte die Förmchen weder gefettet noch einen Hebestreifen vorbereitet. Beim herausnehmen der Tartelettes habe ich Pinot gris geschwitzt, bis alle auf dem Teller waren. Aber Marcie schreibt ja, dass die Törtchen gut zu Champagner und Weisswein passen. So waren sie leicht lädiert, angebröselt, zum Essen von Hand auf dem Kanapee nicht geeignet, aber welcher gesittete Mensch macht das schon 🙂

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24 Kommentare zu „Nachgebacken: Champignons-Tartelettes“

  1. Die österreichische Tante kommt bei mir auch häufiger zu Besuch und hilft mir bei der schnellen Küche. Eines der wenigen Fertigprodukte, die ich verwende.

  2. Habe ich den Champignon wirklich als König der Pilze bezeichnet? Wenn man Deine Kreation sieht, könnte man das in der Tat glauben. Vielen Dank fürs Mitmachen.

  3. Schöne Idee, das mit Strudelteig anstatt Mürbeteig zu machen; so was mag ich keine als Abendessen mit kleinem Salat dabei!

  4. Nö, lieber Spinat mit Pilzen als Pilze im Strudelteig.Das sieht so trocken aus…, nicht das es nicht gut aussähe, aber eben trocken.

  5. Wunderschön und so herrlich knusprig!
    Wie gern würd ich diese Tartelettes mal nachbacken, aber da mein Mitesser partout keine Pilze isst, lohnt es sich für mich alleine nicht.
    Werd ich mich halt an Deinen Exemplaren sattsehen 😉

  6. Ein verführerisches Knuspernest. Leider gibt es hier keinen fertigen Strudelteig, aber vielleicht ist Filoteig eine Alternative. Da mußt Du aber während des Kochens schon viel getrunken haben, wenn Du anschließend Wein ausschwitzt.

  7. Wer ist bitte die „Tante aus Österreich“??? Bin wohl nicht ICH gemeint!? 😉 Naja, bin ja auch (noch) nicht Tante… *lach*
    Hm, DAS könnte ich auch hinkriegen, wenn auch nicht so formschön Blüten-like… 🙂 Wow, echt gelungen!

  8. @Rosa: wenig Aufwand, viel Wirkung

    @sammelhamster: knapp, 2 Lagen wären zu dünn gewesen, dann hätten die Hausmäuse auch noch Champignons abgekriegt.

    @Nathalie: so dünn kriegt man ihn zuhause selbst kaum hin.

    @mipi: der Ersatz von Mürbteig durch Strudelteig ist keine Neuheit.

    @Sebastian: hast Du nicht, aber während des events ist er das schon 🙂

    @Eva: Salat gabs auch noch dazu, ja.

    @entegut: Diese Kochevents untergraben unsre schlanke Linie. Du kokettierst mit einem Werbevertrag, Ente….Tante ? ähm…Du bringst mich ganz durcheinander.

    @nina: Für mehr Cremigkeit mehr Crème fraîche.

    @Cascabel, auf der Aussenterrasse holen das die Eichhörnchen.

    @Steph: bei Dir gibts genug andere Leckereien.

    @Tobias: diese Tante wirds in Griechenland nicht geben, aber Anderes.

    @Vanille: Filoteig geht auch

    @Poulette: im Rezept von Marcie wurde explizit beschrieben, dass Weisswein gut dazu passt, ich habe das vor dem Backen und nach dem Backen überprüft. Das gehört zum Nachkochen.

    @Elisabeth: Du doch nicht ! Fa.nny heisst sie, hört schlecht auf dem rechten Ohr und den Gerichtsstand hat sie in Linz/Oberösterreich und bei Sendungen im Warenwert von über 100’000 € behält sie sich vor, sie nicht auszuführen (AGB).

    @Buchfink: das bedingt, dass man vorher eine Flasche Grauburgunder öffnet, sich kräftig daran hält… ja dann fehlt nur noch der Adrenalinstoss und anstelle von Angstschweiss…eben so stell ich mir das vor.

  9. Stell ich mir sehr schön als Vorspeise vor oder wie Eva schon sagte als kleines Abendessen mit Salat :))

  10. Anikó: Lieber Vorspeise. Wegen Pilzvergiftungsgefahr 🙂

    @Rebecca-Lecka: Yuffka hab ich noch nie gekauft, aber es ist vermutlich schon dasselbe.

  11. Perfekt! Schon nachgekocht heute abend. Sieht toll aus, schmeckt super.
    Eierschneider geht, wenn man/frau zackig draufhaut und die Schwammerl nicht zu lätschert sind. Danke für den Tipp.
    Ich mußte allerdings den Guss noch etwas mit dem Bunsenbrenner nachbearbeiten, auf der unteren Stufe war zwar der Teig fertig, aber der Guss noch ziemlich käsig. Mag aber an meinem Backofen liegen.

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