Die erste Hälfte des hier so ungeliebten Kürbis habe ich gestern zu einem ungewöhnlichen Risotto verkocht. Die zweite Hälfte ergab ein Süppchen. Nur nichts neues erfinden. Kürbisrezepte gibts genug. Meine Wahl und mein Vertrauen fiel auf eine Suppe, die ich bei Mestolo gesehen hatte. Und mein Vertrauen wurde nicht enttäuscht. Sogar Frau L. hat die Suppe geschmeckt. Zu spät. Schluss hier mit Kürbis.
Zutaten
Vollmahlzeit für 2 Personen
700g Potimarron-Kürbis (roter Kokkaido, komplett gewogen)
4 kleine Kartoffeln
2 saure Äpfel
2 cm frischen Ingwer
1 Zwiebel
600 ml Gemüsebrühe
2 Elf. Olivenöl
1 Peperoncino
4 Knoblauchzehen
1/2 Tlf. Kurkuma
Mestolo empfahl zur Würzung je nach Geschmack und Vorliebe Koriander, Zimt, schwarzer Pfeffer, Kreuzkümmel, Kardamom. Ich habe mich für mein Mekeleischagewürz entschieden, das ich immer in einer Gewürzmühle vorrätig halte:
1 Teil Bockshornklee
1 Teil Kreuzkümmel
1 Teil Fenchel
1 Teil Kardamomsamen, anstelle von Ajowansamen
zum Beträufeln: Kürbiskernöl
Zubereitung
(1) Die verbliebene Kürbishälfte vierteln, entkernen und in Würfel schneiden. Die geschälten Kartoffeln und die Äpfel ebenfalls würfeln. Den Ingwer reiben. Die Zwiebel und den Knoblauch schälen und fein würfeln.
(2) In einem schweren Topf das Öl erhitzen und Knoblauch, Zwiebeln und den Ingwer darin anschwitzen.
(3) Kartoffel-, Kürbis- und Apfelwürfel hinzugeben, mit der Gemüsebrühe ablöschen. Kurz aufkochen lassen, den Kurkuma beifügen und bei mittlerer Hitze ungefähr 15 min köcheln lassen.
(4) Dann die Gewürze nach Belieben beifügen, weitere 10 min köcheln lassen, mit dem elektrischen Pürierstab mixen und mit Kürbiskernöl dekoriert servieren. Wer mag, kann einen Klacks saurem Rahm und einige geröstete Kürbiskerne darüber geben.
Das passt genau zum kiehle Wätter vo de kommende Dääg. Das git nit nur e warme Buuch sondern steigeret generell au s’Wohlbefinde.
E witeri interessanti Kombination mit Härdepfel und Epfel, statt mit (wie bishär) Kokosmilch. Danggscheen fir d’Rezäptidee!
Nice combination! Total lecker!
Grüsse,
Rosa
Auch bei uns ist die Kürbiszeit kurz – denn ich bin kein Kürbisfreund.
So eine herrliche Supee mit Äpfel, Kartoffeln und den Gewürzen drin, dazu die Farbe vom Kürbis! Klar, dass da auch Frau L. auf den Geschmack kommt….vielleicht gibt es nächstes Jahr doch mehr Kürbisgerichte im Hause L?! 🙂
man muss halt allem eine Chance geben!
Das kann ich derzeit nachfühlen, denn hier liegt auch schon länger ein neues Exemplar rum, bis ich mich eben doch mal durchringe und sage: Jetzt aber weg damit! Spaghettikürbisse sind dahingehend aber auch besonders undankbar, find ich.
Die Suppe lächelt so freundlich, da muss es euch ja gut geschmeckt haben.
Kürbis/Apfel kenne ich noch nicht, ist aber jetzt vorgemerkt. Wann soll ich das eigentlich alles essen????
bei mir gammelt auch noch so´n halber Hokkaido vor sich hin – villeicht muss er heut abend dran glauben…
da fällt mir Stefan George (Komm in den totgesagten park) ein:
… „nimmt das tiefe gelb – das weiche grau“ …
(meines Schreibtisches) … 😉
Ich liiieeebe Kürbissuppe in allen Variationen. Toll!
Das gibt’s ja nicht – warst Du in meiner Küche? 🙂 – Ich mache die Kürbissuppe seit Jahren mit den in der Überschrift genannten Zutaten (1/3 der Kürbismenge an Kartoffeln, davon wieder 1/3 an Äpfeln), würze zwar etwas anders (mit Kardamom geht nichts bei mir) und füge vor dem Pürieren noch flüssige Sahne zu. – Im Gegensatz zu mir machst Du die „light“-Version :-).
Schön, daß die Suppe auch Frau L. geschmeckt hat.
@Basler Dybli: bin nur der Rezept-Vermittler. Hier scheint die Sonne strahlend blau. Du scheinst deine Wetterprognosen von der Schweizer Meteorologie zu beziehen 🙂
@Rosa: fein, total fein !
@Nathalie: Dein Reblochon von heut Morgen ist was ganz anderes als diese ewigen Kürbissuppen.
@Eva: Frau L. tut sich lieber am Obstteller gütlich als an den mehligen Gesellen.
@Bolli’s Kitchen: das nützt bei uns nichts.
@SchnickSchnackSchnuck: Andere als die Hokkaido kenne ich schon gar nicht.
@sammelhamster: das war mein sonniges Gemüt !
@kochundbackoase: wer sagt denn, dass Du alles essen musst ?
@Claus: normalerweise gammeln diese übrigen Hälften bei mir auch rum. Gestern hab ich mich jedoch ermannt, gleich Platz zu schaffen.
@Christine: von Borken und von Buchs, nicht von deinem Schreibtisch 🙂 Ein schönes Herbstgedicht.
@multikulinaria: wenigstens eine 🙂
@Charlotte: ich bin überzeugt, dass ich auch Wienerschnitzel genau gleich zubereite wie Du !
das sieht mal wieder soooooo lecker aus 🙂
Schade, daß ich meinen * Mitesser* nicht dafür begeistern kann.
Ein ähnliches Rezept wie meines, ich tausche nur den Apfel mit Kokosmilch aus und lasse die Kartoffel weg. Zusätzlich streue ich eine Handvoll Reis in die Suppe. Damit es keine Suppe für Zahnlose ist. 😀
Und statt dem Kürbiskernöl (der Geschmack der Suppe übertüncht den feinen Geschmack des Öls), gebe ich gehackten Korianer drauf. (Immer Extrawürschtel hat die Ente, ich weiß – und das ist gut so!)
Tolle Idee mit der Kokosmilch – nur das Kernöl kann man in der Steiermark einfach nicht weglassen 😀
Heute früh das Rezept gesehen. Heute Mittag die Zutaten gekauft. Heute Abend gibt’s die Suppe. Danke für die Anregung! Die Kombination mit Äpfel kannte ich nicht.
Auch lecker, aber mir gefällt das Risotto besser.
Ich hatte schon so einige unliebsame Erlebnisse mit dem Pürrierstab, dass ich seit langem keine Kürbissuppe mehr mache. Außerdem finde ich, dass sie sehr oft entweder zu dick ist, mehr wie Brei oder zu dünn und fade… aber das Foto sieht ja wie immer bei Dir perfekt schön aus .-)
Aber wenns Frau L. doch geschmeckt hat…
da gebe ich dir Recht, irgendwann ist genug mit Kürbis. Eines habe ich noch zu posten, dann werde ich den Kürbis auch etwas ruhen lassen.
@Karin: am Donnerstag gibts was für deinen Mitesser.
@Entegut: Keine Ente ist wie die andere, und das ist wirklich gut so !
@Véronique: ich auch nicht 🙂
@nina: das war ja auch nur Restenverwertung.
@Ellja: ich mag breiige Suppen 🙂 Mit einem hohen Gefäss kann mit dem Pürierstab nix passieren.
@Isi: das will überhaupt nichts heissen. Der Kürbis hat sich in ihrem Kopf als Negativum niedergelassen.
@tobias kocht!: wer davon begeistert ist, darf ungehemmt Kürbisse kochen.
Die Kürbissuppe hat was von Babybrei (ab 3. Monat) an sich.
Sie schmeckt nicht schlecht. Der Geruch beim Kochen ist ähnlich peinlich wie beim Blumenkohl.
Heute kam endlich mein Jura-Toaster und wurde gleich ausprobiert. Ein sympathisches Teil in meiner Küche. Ein Liebeskauf.
Wunderschöne Farbe! Ich freue mich sehr, dass es geschmeckt hat, sogar Frau L. 🙂
Hah – Schluss mit Kürbis, da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.
Kürbis und Ingwer mache ich oft, Apfel ist eine tolle Idee dazu. Und die vielen Gewürze passen prima. Ich komm gar nicht nach mit all den Kürbisrezepten, aber solange es Kürbis gibt, werde ich ihn so oft wie möglich kochen. Also mach bitte weiter 🙂
Schade… das wars schon mit Kürbis??? Aber wenn die Suppe doch sooooooooo gut war!? 🙂
super – damit kannst Du bei mir immer Punkten
Eine schöne Kürbissuppen-Kompostion. Wenn ich die Zeit hätte, würde ich 3 Liter davon kochen und damit durch den Winter suppen.
Tolles Süppchen. Momentan verkoche ich auch sehr viel Kürbis im Betrieb.
Die Suppe sieht superlecker aus!
Ich mache gewönlich Kürbissuppe mit Ingwer,Chili und Kokosmilch, mit Äpfeln habe ich noch nicht probiert:) will unbedingt nachkochen:)
vielen dank für die seite – habe mich zwar noch nie zu wort gemeldet, bin aber grosser fan und hab schon einiges nachgekocht. noch eine rezeptidee zum ungeliebten kürbis: am sonntag habe ich im rosso in zürich überbackenen kürbis mit taleggiokäse zur vorspeise gegessen. das war einfach der hammer… leider hab ich kein rezept dazu gefunden, nur mit rüebli:
http://www.essen-und-trinken.de/rezept/560/moehren-mit-taleggio.html
@Alex: uch komme auch bald nicht mehr nach, mit dem Beantworten all der vielen Kommentare.
@Alissa: in einem Jhr vielleicht wieder.
@jultchik: Kokosmilch wäre auch eine gute Idee.
@jasmine: Taleggio mögen wir. Danke für den Hinweis aufs Rezept und aufs Restaurant. Aus dem Rezept liesse sich was machen.
In solchen Suppen liebe ich Mettwurst.
Gulaschsuppe in Ehren, aber Mettwurst hab ich lieber als Brotaufstrich.
Genau diese Mettwurst mag ich überhaupt nicht. Nur die geräucherte, die man auch im Grünkohl ißt.