Dieses Rezept ist im Kochkurs von Lucas Rosenblatt spontan entstanden, genau genommen ohne Rezept. Die Füllung besteht aus angebratenen Schweinswürstchen, die solange gebraten wurden, bis das Fett weitgehend ausgelaufen war. Danach wurde das Fleisch im Cutter mit Ricotta und ein paar Löffeln der zubereiteten pesti zu einer Paste gecuttert und in den Rosmarinteig gehüllt. Serviert zur klassischen Tomatensauce. Herrlich würzige, rustikale Ravioli. So einfach ist kochen, wenn einmal alle Zutaten bereit stehen 🙂
Zutaten
Rosmarin-Pastateig von hier
für die Füllung:
4 Luganighe, Tessiner Schweinswürstchen, roh
ca. 100-150 g Ricotta
1 Elf. Grüner Pesto von hier
2 Elf. Knoblauchpesto von hier
Salz, Pfeffer
für die Sauce:
Klassische Tomatensauce von hier. Dazu als Garnitur etwas Basilikumöl von hier.
Zubereitung
(1) Die Würste aus der Pelle drücken, mit der Bratschaufel möglichst fein zerteilen und in einer Bratpfanne langsam und mit Geduld anbraten, etwa 10 Minuten, bis das Fett aus der Wurst ausgetreten ist.
(2) Wurstmasse auf ein Sieb legen, abtropfen und erkalten lassen. Das Fleisch im Cutter mit dem Ricotta und den Knoblauch- und grünen Pesto versetzen, cuttern, salzen und pfeffern.
(3) Den Pastateig auf volle Breite fein auswalzen und je 1 Tlf. Füllung doppelreihig auf die Bahn verteilen. Ränder mit Wasserpinsel leicht befeuchten. Zweite Bahn drauflegen und mit einem Raviolistempel ausstechen. Eingeschlossene Luft zwischen den flachen Handflächen herauspressen.
(4) in leise kochendem Salzwasser 4 Minuten ziehen lassen, herausheben und auf warmer Tomatensauce servieren.

Fuer dieses Rezept werde ich mir eine „Abkuerzung einfallen lassen. Habe es gleich zum Nachkochen mitgenommen. Super koestlich. Thanks for sharing!
Wirklich viel Verschnitt, was passierte damit?
Wie immer – tolle Fotoreportage vom Kurs.
Danke für die ausführliche Fotodokumentation, die lädt zum Nachmachen ein.
Der Verschnitt ist tatsächlich heftig, ich hoffe, der wurde nicht weggeschmissen? (Ich ahne, daß Du schreibst: doch!)
Die Idee mit dem Wurstbrät gefällt mir. Manchmal kommt man ja auf die naheliegensten Sachen nicht.
Klingt gut und vorallem schnell. Das probier ich mit Salsiccias, die noch in der TK-Truhe schlummern!
Ich nehme auch den Verschnitt 😀
Those ravioli are beautiful! I bet they taste just heavenly!
Grüsse,
Rosa
Ich bin ein großer Wurst-in-Nudelteig Fan und freue mich auf diese Kreation.
pomodoro giallo ?
Eben, kochen ist ganz einfach! 😉
Und bei Dir auch immer optisch so ansprechend.
Ich bin großer Fan von sogenannten „Resteessen“, dabei kommen häufig ungemein köstliche Gerichte aus der Küche.
Danke für die Anregung! Beim Anblick des Verschnitts machte es „Huch“ bei mir :)), die Legende beruhigt.
Hab noch nie Pasta mit Wurst gegessen, aber bald werde ich!
Perfekt gemacht! Und der Verschnitt, kein Problem! Das werden wunderbare Tagliatelle, Nudelteig kann man astrein einfrieren.
Fein, und so variationsreich – mal ein anderes Pesto, mal eine andere Wurst, schon schmeckt es aufs Neue 🙂
Mal ehrlich, Robert, dieser Stempel ist Quatsch, oder? Mit einem Zickzack-Rädchen wäre man wahrscheinlich schneller und hätte kaum Verschnitt? Muss man beim Kauf einer Nudelmaschine auf etwas Bestimmtes achten?
Die Ravioli al magro treffen heute genau meinen Nerv! 🙂 🙂 🙂
@My Kitchen: richtig, das ist absolut kein Rezept zum 1:1 Nachkochen. Nur so als Idee.
@Mestolo:
@Hesting:
zu Hause walze ich alles zu Nudeln zusammen. Die Qualität wird geringfügig schlechter. Hier im Kurs habe ich mich nicht mehr darum gekümmert. Ich weiss es nicht.
@Nathalie: die gut gewürzten Schweinswürstchen geben dem Ravioliinhalt eine körnige Konsistenz, aber das hat sehr gut geschmeckt.
@Toni: s.oben bei MyKitchen. am besten frei komponieren.
@sammelhamster: das ist bei Hamstern so im Brauch.
@Rosa: Wette gewonnen !
@Jim: Wurst in Nudelteig-fan. Was es nicht alles gibt 😉
@Hunk: gelbe Tomaten hat es keine drin 🙂
@Barbara: man muss ja nicht alles nachkochen 🙂
@Susa: ich bin da weniger kreativ, ich stelle die Resten meist in den Kühlschrank.
@Erich: die hab nicht ich ausgestanzt.
@chriesi: Lughanighe gibts ja auch in Zürich.
@Claus: bei mir wird kaum ein Gramm weggeworfen.
@bee: deshalb heissen Ravioli bei uns auch Restelloni.
@Christine: diese teuren Messingstempel mit eingebautem Federdeckel sind wirklich Quatsch. Ein Zackenrädchen genügt. Wenn Du eine Handmaschine suchst, würde ich eine Maschine von IMPERIA empfehlen. http://www.imperia.com/prodotti/imperia_ipasta.php. Gibts auch in Deutschland.
Lieber Robert, vielen Dank für den Tipp, werde mich am WE damit befassen. Bei uns zu Hause gabs oft selbstgemachte Nudeln, noch heute habe ich das Aroma am Gaumen … mal schauen, ob es Bestand hat oder es sich um eine im Stammhirn festgebrannte nostalgische Erinnerung handelt 😉
Verschnitt ist zum Vorherkosten und Hinterhernaschen da, gell?
Feines Rezept! Danke!
„Resteloni“ *giggel*
Köstlich… allein der Rosamarinteig… und fett-frei, genial 🙂
Mmmh, Teig mit Rosmarin, das klingt fein! So Ravioli sind halt irgendwie immer so bißl zu viel Arbeit, um sie mal zwischendurch zu machen, finde ich… aber Rosmarinteig, jaaaa, das sollte ich mir merken!
Habe bei was Gutem überhaupt noch nie Verschnitt gesehen 😀
Was macht man nur mit den Pastaresten? Meine letzte Pasta war zweifarbig und die Reste naja eher undeutlich mamoriert.
@Kirsten: roher pastateig ist nicht so meins 🙂
@Hesting: nicht ganz original italienisch.
@Elisabeth: das Herz der Wurst, sozusagen.
@la grosse mère: Ravioli mache ich meist an Regensonntagen.
@the rufus: wer Kinder hat, kann diesen die Teigreste abtreten zum selber pasta machen.
@andreas: aus der Not eine Tugend. Hier verkauft ein Warenhaus farbig marmorierte Nudelpasta. Schmutzig grün-rot, schrecklich.
Bevor ich mich nach Italien aufmache, muss ich mir dringend eine Nudelmaschine anschaffen. So tolle Kreationen wie diese hier, will ich auch!
Fehlt nur noch der Platz in der Küche.
bella ricetta ma non chiamarli-al magro-con la salsiccia non sono certo di magro.
quelli di magro sono con ricotta e spinaci ciao!
leider habe ich heute keine grünen würscht gekriegt, aber das koch ich nach!
@Frau Schmunzel: wo ein Wille ist, ist ein Plätzchen 🙂
@adelchi: in rispetto alla salsiccia grassa i ravioli sono magro 😉
@entegut: im gelobten Lande des Geselchten ist Grünes rar ?
„Grüne Würste“ nennt man Würste, die nicht gekocht oder geselcht, eben roh sind, so wie „grüner“ Speck.
Würste habe ich gekauft. 🙂
Jetzt fehlt mir ein Raviolistempel. Grundgütiger, ob ich das brauche?
ein Teigrädchen tut es auch.
scusami ma, i ravioli di magro sono chiamati cosi perchè il ripieno è magro, cioè con ricotta spinaci o altre erbette.
Mi sembra alquanto strano il tuo concetto!
(senza offesa,mi raccomando) ciao
Spontan entstanden? Oder bestand die Füllung aus angebratenen Schweinswürstchen, weil die solange gebraten wurden? Oder, weil vergessen wurde einzukaufen? ;D
ungeplant gekocht wird dann, wenn kein Rezept vorliegt, irgendwelche Zutaten aber vorhanden sind.
Sie schmecken sicher gut. http://wp.me/p1hyow-5
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http://calogeromirarezepte.wordpress.com