Nicht das letzte Gemüse, das ich hier bringen werde, doch der letzte Beitrag in der Serie Gemüsekurs, den ich bei Lucas Rosenblatt im vergangenen Herbst besuchte. Ich habe bei ihm ja schon manchen Kurs gebucht, der Gemüsekurs war für mich der Eindrücklichste.
Hier nochmals die Links zu allen Gerichten:
(8): Pastinaken-Tortillas mit Guacamole und Peperoni-Tandoori-sauce
(7): Capuns mit Steinpilzen
(6): Gemüse-Briocheflan auf Karottensauce mit Cocobohnen
(5): Auberginen-Ziegenkäse-Sandwich
(4): Spinatfrittata mit Tandooricreme
(3): Herbstliche Peperonata
(2): Tomaten-Mozzarella Terrine
(1): Zucchiniblüten mit Pistou gefüllt und gebacken
Zutaten
Vorspeise für 10 Personen
für das gebratene Gemüse:
Je eine rote und gelbe Peperoni
8 Mini Zucchetti oder grössere kleingeschnippelt
1 Bund kleine Karotten
8 Cherrytomaten
12 Mini-Kartoffeln (z.B. Rattes)
1 Elf. Fleur de sel
1 Tlf. schwarzer oder farbiger Pfeffer
1/2 Rezept Apfel-Selleriesauce Madras
für die Apfel-Selleriesauce Madras:
1 Elf. Koriandersamen
4 Kardamomsamen
1 Tlf. Kreuzkümmel
1 Tlf. Fenchelsamen
3 Elf. Sesamsamen
2 Tlf. scharfes Currypulver
2 Tlf. mildes Currypulver
2 Elf. Olivenöl
Zerquetschte Korianderwurzel von 1/2 Bund Koriander (Asialaden)
2 dl Kokosnusscreme
1 dl Gemüsebrühe
2 säuerliche, geschälte, klein gewürfelte Äpfel
1 feingeschnittene Bundzwiebel
2 feingewürfelte Stangen Staudensellerie
1 aufgeschnittene, grüne Thai-Chili
1 Tlf. Meersalz
Zubereitung
für die Apfel-Selleriesauce Madras:
(1) Alle Gewürzsamen in einem Mörser zerquetschen. Eine Saucenpfanne auf mittlere Hitze erwärmen. Die gequetschen Gewürze zugeben und anrösten, bis sie angenehm duften. Currypulver, Olivenöl und Korianderwurzel zugeben und kurze Zeit mitrösten.
(2) Die Hälfte der Kokosnusscreme zu den Gewürzen geben. Unter ständigem Rühren die Kokosnuscreme einkochen, bis sie ausfettet.
(3) Mit der restlichen Kokosnusscreme und der Gemüsebrühe ablöschen. Bei mittlerer Temperatur 10 Minuten kochen lassen.
(4) Die Sauce durch ein Sieb drücken und in die Saucenpfanne zurückgeben. Apfelwürfel, Zwiebel, Sellerie und Chili zur Sauce geben und bei mittlerer Temperatur 10 Minuten köcheln lassen. Mit Meersalz abschmecken.
für das gebratene Gemüse:
(5) Ein Kuchenblech mit einer Backfolie auslegen, mit dem Öl bestreichen und kräftig mit dem Pfeffer und Meersalz bestreuen.
(6) Peperonischälen und in Streifen schneiden.
(7) Zucchini und Kartoffeln der Länge nach halbieren.
(8) Die Kartöffelchen mit der Schnittfläche nach unten auf das vorbereitete Blech legen.
(9) im auf ca. 180°C vorgeheizten Ofen 10 Minuten braten. Temperatur auf 160°C stellen und das Gemüse zugeben. Weitere 10 Minuten braten.
für den finish:
einen Schöpfer Apfel-Selleriesauce auf den Teller geben. Das gebratene Gemüse drauflegen. Verzierung mit etwas übriger Peperoni-Tandoorisauce von hier.
Das ist mal wieder was für mich. Und schön bequem, das mit der „Print-PDF“ Funktion auf deiner Seite.
Klingt gut und bis auf Korianderwurzel sogar in der Provinz nachkochbar. Was macht man mit der 2. Hälfte der Sauce? ;-))
Delicious! I love curry sauces. That dish must be very flavorful.
Grüsse,
Rosa
Das gebratene Gemüse würde mir sogar schon ohne Sauce ganz vorzüglich schmecken. 🙂
Geschmacksexplosion! Das mag ich.
Genau das Richtige für mich. Gemüse in XXL-Version!
@Claus: mit ganzseitigen Bildern geht der print wirklich gut.
@Sivie: ich war zu bequem, das Rezept auf die Hälfte umzurechnen. Der Rest der Sauce würde aber gut zu Reis passen.
@Rosa: oh ja, wie immer beim Curry.
@Christina: rechenfaul wie ich 🙂
@Peter: ich habs überlebt.
@Ursula: XXS. Das Fleisch will ja auch gegessen sein.
Ein Gemüsekurs ist immer gut 🙂
Das sieht herrlich wärmend aus und ist genau das richtige Essen für mich an so einem tiefverschneiten Wintertag 🙂
Tolles Rezept! Werde ich nach den Weihnachtsfeiertagen ausprobieren. Sicher eine guter kulinarischer Ausgleich zum üppigen Weihnachtsbraten.
Ein vegetarischer Gaumenkitzel. Toll! Sollte ich auch mal probieren.
Gemüsekurs aha 😉 – ich will dich jetzt nicht kränken und ärgern, aber das Gemüse schaut eintrickert = eingetrocknet aus. Ich kann mir gut vorstellen, das das im Backrohr geröstete Gemüse sicherlich sehr schmackhaft ist, aber die Karotte sieht so aus, wie das Gesicht der 100-Jährigen Hexe Kniesebein. 😀 Hat da jemand neben dem Backrohr geschlafen und dieRöstzeit übersehen?
Die Sauce stimmt mich allerdings SEHR positiv!
Hast du eigentlich ein Dauerabo bei Rosenblatt? So viele Tage hat das Jahr ja gar nicht, wie du Kurse besuchst. 😉
Gruß aus dem verschneiten Wien!
Da ist sie wieder, die Apfel-Sellerie-Kombi. Und wo Reis geht, passt auch ein kleines Stückchen gedünsteter Fisch 😉
Jetzt muss ich nur noch die Männer zu einem vegetarischen Zwischenganz zu Weihnachten überreden.
@sammelhamster: der nächste Kurs ist dann wieder ein Fleischkurs 🙂
@Elisabeth: ein Stück Fleisch würde aber länger vorhalten bei der Kälte.
@feinkost: so weit lassen wir es gar nicht kommen.
@multikulinaria:
@entegut: liebe Ente, Junges Gemüse aus dem Wasser gezogen sieht zwar sehr frisch und regeneriert aus, schmeckt aber nach wenig bis nichts. Erst wenn das Gemüse im Ofen schrumpelig geröstet ist, entfaltet es seine wahren Qualitäten. Ist doch mit uns Menschen nicht viel anders. Ich bin tatsächlich ein sehr häufiger Besucher dieser Kurse, aber es hat noch ein, zwei Herren, die schon länger dabei sind. Die 9 Gemüsegerichte sind alle an einem Tag gekocht worden.
@bee: wer einen grossen Vorrat an Grundrezepten hat, kann leicht im Baukastensystem das eine zum andern kombinieren.
@Susa: brauchts da Überredungskünste ?
Wieso war denn jetzt ausgerechnet der Gemüsekurs der Eindrücklichste?
das gefällt mir und für mich als Gemüseliebhaber immer gerne auf dem Teller
Ich muß mich auch mehr um Gemüse kümmern. Es ist schwieriger, aus Gemüse was rauszuholen, als aus Fleisch. Wenn man es schafft, ist es mindestens so eindrucksvoll.
Schmeckt bestimmt einmalig!
@Mestolo: weil Gemüse normalerweise nur Beilage ist. Ein eigenständiges Gericht zu kreieren ist schwieriger.
@Gourmet-Büdchen: gut so !
@azestorou: so ist es.
@chriesi: oh ja, confierte Gemüse schmecken immer gut, dazu noch die Sauce.
Aus Gemüse kreative Gerichte zu zaubern finde ich besonders schwer, damit es nicht einfach Gemüse mit Gemüse an Gemüsesoße wird.
Die Zutatenliste zeigt, dass sich der Rezeptautor besondere Gedanken dazu gemacht hat.
„Gemüse an Gemüse mit Gemüsesauce“. Köstlich.
Ui! Sieht das lecker aus! Das muss ich bald mal nachkochen! Mit Tomaten und Zucchini nicht gerade saisonal, aber was soll’s… 😉