Ovoli mit Pappardelle

Ovoli mit Pappardelle

Ovoli mit Pappardelle

Noch mehr Ovoli. Jung (weil noch geschlossen), frisch (erkennbar an der noch weissen Volva): da muss man einfach zugreifen, wenn sie auf dem Markt angeboten werden. Auch wenn sie meist aus Südosteuropa herangekarrt wurden.

Diesmal mit breiten Nudeln. Die Pilze hab ich, wie immer, zurückhaltend gewürzt: Salz, Pfeffer, Petersilie und wenig Pfefferminze. Ganz einfach, so schmecken sie am besten.

Ovoli mit Pappardelle

Zutaten
Vollmahlzeit für 2 Personen

für die Nudeln:
100 g Hartweizendunst (semola di grano duro rimacinata)
1 Ei
1 Elf. Olivenöl

für die Pilze:
300 g kleine, möglichst noch geschlossene Kaiserlinge (Ovoli)
Butter/Olivenöl-Gemisch
1 Knoblauchzehe
Fleur de Sel
schwarzer Pfeffer
1 Schuss Weisswein oder wenig Zitronensaft
Petersilie, wenig Pfefferminz

Ovoli mit Pappardelle 2014 08 13_5216

Zubereitung
(1) Mehl, Ei und Öl in der Küchenmaschine zu einem elastischen Teig kneten. 30 Min. ruhen lassen. Anschliessend auf der Pastawalze in feine Bahnen walzen und diese in 3 cm breite Nudeln schneiden.
(2) Pilze putzen, die ganz kleinen halbieren, die etwas grösseren in Scheiben schneiden.
(3) Ofen mit den Tellern auf 70°C vorheizen.
(4) Die Pilze in genügend Butter/Olivenöl anbraten, würzen, mit einem Schluck Weisswein ablöschen, den Wein einkochen lassen.
(5) Indessen die Nudeln in gesalzenem Wasser ca. 3 Minuten kochen, abgiessen.
(6) Den Pilzen nochmals einen Stich Butter spendieren und darin die abgetropften Nudeln schwenken. Petersilie und die fein geschnittene Pfefferminze unterziehen und abschmecken.

Ovoli mit Pappardelle 2014 08 13_5221

30 Kommentare zu „Ovoli mit Pappardelle“

  1. Sehr schön wiederum, lieber Robert. Einfach und fein!
    Was bei dir der Kaiserling, ist bei uns «hed fang» der Reisstrohpilz. Und zwar eben nicht, wie man ihn in EU klein und bereits geöffnet in Konserven findet, sondern geschlossen und kugelrund. Erst beim Aufschneiden erkennt man innen Hut und Stiel. In meinem Post «Pilzsüppchen»
    http://maxximus7.blogspot.com/2014/02/pilzsuppchen.html
    sieht man ihn aussen rechts.
    Mit Pappardelle ebenfalls eine Delikatesse!
    Mit besten Grüssen aus Fernost,
    FEL!X

    1. in asiatischen Pilzen kenne ich mich nicht aus, kaufe auch nie welche. Die ich schon gesehen habe, sind meist braun und schrumpelig. Was nicht heisst, dass sie nicht gut schmecken. Vorurteile eben.

  2. Wie durchscheinend und verheißungssvoll die Nudel bereits gerollt auf dem Brett liegt. Zarter kann man als Pasta nicht gewellt sein!

  3. Bei solchen Prachtexemplaren hätte ich auch sofort zugegriffen und für einmal nicht darüber nachgedacht, wo sie herkommen. Für solch feine Pilze gibt es keine bessere Zubereitung als die deine – einfach, schlicht und sooo köstlich.

    1. dito. die einzigen wunderbaren Pilze in Bioqualität sind hier in der Gegend Käuterseitlinge, wo ich ob des wunderbar köstlichen Geschmacks schier verrückt werde, aber auch ich hätte bei den Schönen nicht nachgedacht.
      🙂

  4. Wieder sehr schön und ohne Schabernack, wie es mir gefällt. Ich dachte beim Betrachten der Bilder auch an unsere Pilze, wie von Felix schon erwähnt. Bei den Nudeln traute ich mich nicht, sie gerollt zu schneiden. Oder hast Du sie nach dem Schneiden gerollt?

  5. Ovoli perfetti 🙂 … und dann noch hausgemachte Nudeln dazu, das ist köstlichste Schlichtheit – gefällt mir sehr!
    Liebe Grüsse aus Zürich,
    Andy

  6. Die einfachen Sachen sind doch oft die Besten. Nur leider habe ich Ovoli hier noch nie zu kaufen gesehen. 😦
    Viele Grüße
    Thoralf

      1. wie kommst du darauf?
        Mit dem nötigen Kleingeld für eine schöne Wohnung und das Leben würden wir schon tauschen….bei euch in der Schweiz ist es doch wunderschön!!

  7. Diese Pilze hab ich tatsächlich noch nie gesehen, obwohl ich so einige kenne… und zu kaufen auch noch nicht.
    Sehen aber sein fein aus, nach schönem festen Fleisch und die hauchdünnen Nudeln, mh.

  8. Die Pilzchen gibts hier nicht. Es ist mir SCHEISSEGAL! So toll sehen die nun auch nicht aus. Macht mir nix! Oder vielleicht doch….

        1. Ach so, verstehe jetzt. Das Nichtverstehen beginnt vermutlich bereits kurz nach Spreitenbach 🙂

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