Menu T

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Tag der Arbeit. Die einen protestieren. Andere haben keine Zeit für sowas, die müssen arbeiten. Ich zum Beispiel muss kochen, wie hier ein ganzes Menu, ganz allein. Seltenes Ereignis. Ohne Hilfe, ohne internationale Solidarität der Protestierenden. Wer kocht, der zettelt eben keine Revolutionen an. Der arbeitet. Und das ist gut so. Wer Krawalle und Revolutionen anzettelt, hat keine Zeit zum Kochen. Als Belohnung erlaubte ich uns zu jedem Gang einen passenden Wein. Natürlich haben wir nicht alles leer getrunken. Kein Grund für die Umverteiler, sich aufzuregen.

Protestanten

24 Kommentare zu „Menu T“

  1. Und dann behauptest du immer, du kannst kein komplettes Menu. Wenn du magst, kannst du schon 😉 Und wieeee!!!
    Kompliment – auch für deine Weinauswahl – da hätte ich gerne probiert – vor allem Christian Zündel interessiert mich sehr, einer der grossen Tessiner Wein-Pioniere.

    1. alles einfache, bewährte Komponenten. Zu zweit koche ich selten bis nie ein Menu. Tessiner Merlots brauchen sich vor den St. Emilions nicht zu verstecken.

  2. Ich kann es nicht lassen zu bemerken, dass wohl manch eine(r) nicht protestieren würde, wenn er es sich leisten könnte soo feine Sachen zu kochen……
    Nun aber ganz herzlichen Dank für all die wunderbaren Anregungen um herrliche Stunden in der Küche zu verbringen !

    1. echte Armutsfälle gibts zuhauf, gewiss… oft habe ich aber den Eindruck dass das Geld, was wir in Genuss stecken, in manch „armer“ Familie einfach in das neueste i-Phone und die schnellsten Telefon-abos gesteckt und verdampft wird.

  3. hin + wieder ist ist es einfach nur wohltuend sich verwöhnen zu lassen

    toll sich zu so einem tisch setzen zu können
    (am liebsten hätte ich den käse, grad jetzt)

    1. Der Käse war wiederum von Maître Antony. Der dunkle Haufen war Bratapfel/Quittenpüree. Das muss ich nächsten Herbst wieder machen.

  4. Sehr schön, super, auch die Portionenmengen begeistern, machst Du besser als ich.
    @Antonia: Das könnten sich alle leisten, falls sie es selber machen.

  5. Das sieht doch alles hervorragend aus. Und auch sehr gut vorzubereiten, nicht? Ich habe heute auch Grosses vor … wenn’s gelingt wird berichtet 😉
    Liebe Grüsse aus Zürich und Euch ein schönes langes Wochenende,
    Andy

    1. Genau. Da mich Menus immer nervös machen, hab ich auf viel Vorbereitung gesetzt. Wann wäre Dir Grosses nicht gelungen ?

  6. Chapeau! Mehr als drei Gänge wage ich noch nicht – und die auch gern eher schlicht gehalten… 😉

  7. Und jetzt spielen wir nicht-dabei-Gewesenen ‚heiteres Paarungsspieli‘: Welcher Wein zu welchem Gang? Mich würde bei solchen Kompositionen interessieren, nach was für Kriterien die Gänge ausgewählt und dann zusammengestellt werden.
    Herzlich und e guets Wuchenänd (ohne Arbeit)
    Bea

    1. Da mache ich mir keine grossen Gedanken. Das was Saison hat, was einfach vorzubereiten ist. Alles Andere muss sich danach richten.

  8. Auch in der „reichen Schweiz“ gibt es Mitmenschen, denen es finanziell nicht so prächtig geht. Etwas vom Überfluss umverteilen wäre nur gerecht. Dass gerade die Chemie reichlich abschöpft und seine Rentner ebenso reichlich alimentiert, ist ausgewiesen. Zuweilen, lieber Kollege, sollte man sich auf sein Thema beschränken: Kochen. Auch ich bin ein so Privilegierter, der seiner „Gattin aus erster Ehe“ täglich einen Mehrgänger auftischen kann, will oder wie auch immer.

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