Märkte an der Drôme II

So kurz die Woche in der Drôme war, reichte sie doch, neben Wandern und Essen auch noch die malerischen Märkte in den naheliegenden Orten am Flüsschen Drôme zu besuchen.

Den Anfang machte der Sonntagsmarkt in Seillon. Buntes Marktgeschehen, viel Tand und Krempel neben Brot, Käse und Gemüse.

ein Einkaufskorb musste her.

Langes Anstehen vor dem Bäcker aus Beaufort verheisst gutes Brot.

Nougat: gut gegen Zucker- und Eiweissmangel.

Dienstagmorgen: Crest. Nach 20 Minuten intensivster Denk- und Programmierarbeit gelang es uns, nicht zuletzt dank reger Anteilnahme und Mitwirkung der einheimischen Bevölkerung, die vielfältigen elektronischen Zahlhürden des Parkplatzes zu meistern und den der Stadt geschuldeten Obulus loszuwerden. Im 52 m hohen Bergfried des Städtchens waren früher Protestanten eingekerkert, wir sehen ihn mit den Augen eines unbekannten Fotografen.

Der kleine Dienstagsmarkt verteilt sich in die Gassen der Altstadt. Kleiner als der grosse Samstagmarkt geht es am Dienstag ruhiger her und zu und mit wenigen Touristen. Das Plakat sah ich schon vor etwa zehn Jahren auf einer Aufnahme von Micha.

Blickfang.

Kein Markt ohne frische Eier.

Vorzüglich der Picodon bleu dieses Händlers, der uns der Vordermann in der Warteschlange anempfahl.

In jeder Ecke hat es Platz für eine Kaffeebar.

Mittelalterliche Schwibbögen halten die Häuser zusammen (arc diaphragme)

Dem Römer Petersdom nachempfunden: Die neo-klassizistische Kirche Saint Sauveur)

Mittwochmorgen: Markt im Schatten der Kathedrale von Die. In der Fromagerie kauften wir uns wunderlich-winzige ravioles du dauphiné, die ich zuhause auf den Nachkochplan nehme.

Die Kartoffeln kommen hingegen von der Atlantikküste.

Buntes Treiben, gestapelt.

Abgepackt.

Licht unter Platanen und Sonnenschirmen.

Stuhlflechten, ein Handwerk mit Tradition (Jonc-Sitzflächen)

24 Kommentare zu „Märkte an der Drôme II“

    1. Am Morgen, wenn die Märkte erwachen, sind sie am schönsten. Keine Hektik. Keine Warteschlangen.
      Liebe Grüsse, Robert

  1. Eine Gegend, die ich gar nicht kenne. Deine genussvollen Berichte erwecken Neugierde und machen Lust hinzureisen. Grazie mille!

  2. Märkte im Süden! Immer ein großes Highlight für mich! Schön, dass ich in dieser Form beim Besuch dabei sein konnte.

    1. wir im Norden sind zwar vom überbordenden Angebot unserer Supermärkte verwöhnt, doch haben die kleinen Produzentenmärkte ihren eigenen Reiz.

  3. Ach ja, schön war es wohl, das sehe ich. Seufz,
    so gute Sachen! Bei unserem Besuch hatte der Bäcker von Beaufort leider Betriebsurlaub. Liebe Grüße .

    1. wir waren erstaunt über die Vielfalt des Brotangebots in guten Bäckereien. Das Handwerk wird hier noch gepflegt. Herzlich, Robert

  4. Vielen Dank für die wunderschönen Fotos und Urlaubseindrücke. Das macht Laune für den Tag. Euch wünsche ich Gesundheit und viele angenehmen Erlebnisse.

  5. Lamiacucina wird ja zunehmend zu einem Reiseblog. Sehr bedauerlich dass sich diese Anregungen nicht so einfach nachmachen lassen 😉

    1. Über meine kleinen Reisen berichte ich im Kapitel „Besuch in“ schon seit 14 Jahren. Damit halte ich meine Erinnerungen fest.

  6. Was für ein toller Reisebericht wieder – ich genieße Deine Ausflüge immer, als könnte ich live dabei sein….
    Hach-schmacht-schmelz
    ;)))))))))))))

  7. Grossartig ! Was für ein schöner Aufenthalt !

    Ravioles du dauphiné klingt interessant ! …(Will ich auch haben !)

    Bon weekend !

    Petra

    > >

    Mit herzlichem Gruß Petra Schwede-Zimmermann

    >

  8. so schön kann reisen sein und auch soviel unerwartetes auf einem Markt, wo man alles erfährt, in meinem nächsten Leben werde ich Marktfrau….:) herzliche Grüße aus München wo wir ja immerhin unseren Viktualien Markt haben und in jedem Viertel einen Wochenmarkt.
    Viel Vergnügen beim Entdecken
    Kornelia

  9. Sehr schöner Reisebericht mit wunderschönen Fotos 👍so beginnt Reiselust….. die Märkte, alles Sehnsuchtsvoll angeschaut 🤩😎

  10. Ein Markt schöner als der andere. Und der Blickfang gibt dem ganzen die Richtung! Ach, welch wunderbare Erinnerungen. Danke fürs Mitnehmen! Herzlich, Sunni

  11. Märkte – das können die Südfranzosen einfach. Nach all den Jahren kann ich mich an ihnen nicht satt genießen! Sehr schön dein Foto vom *bunt-gestapelte-Treiben*:)!
    Und ich bin schon SEHR gespannt auf deine ravioles *faites maison*! Sie sind ja so winzig – die Geduld diese zu basteln, traue ich nur dir zu!
    herzliche Grüße…

    1. die ravioles selber zu machen, lohnt sich für an der Quelle lebende Drômois wie dich nicht. Weder im Internet noch in den quincailleries habe ich die dafür nötigen Formen gefunden. So hab ich zu der italienischen Ravioliniform gegeriffen, die sind zwar klein, aber dennoch mind. einen halben Zentimeter grösser. Liebe Grüsse aus dem kalten, regnerischen Norden.

  12. Wie herzerwärmend, dass Sie das Leben wieder so genießen können und uns mit Ihren Ausflügen und Rezepten immer noch inspirieren. Einfach DANKE!

    1. Das Leben birgt immer wieder Überraschungen, die Zuversicht erlauben. Auf längere Baissen erfolgt immer wieder ein Aufschwung.

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